KIA Baskets überraschen in Weiterstadt
Im dritten Spiel hat es geklappt; mit einem 80:53 (23:19, 28:14, 15:12, 14:8) im südhessischen Weiterstadt zeigte der Schwabacher Bundesligaaufsteiger, daß er nicht gewillt ist Fallobst durchgereicht zu werden.
Schwabach – Klar, die beiden Niederlagen lasteten auf dem mittelfränkischen Liga Neuling und mit Siegesgewissheit fuhr man nicht Südhessen. Kämpfen wollte man bis zum Letzten, vor allem wollte man den spielanfang nicht wieder verschlafen. Und diesmal klappt es. Vielleicht hat da auch die mangelnde Wettkampfpraxis bei den Gastgebern eine Rolle gespielt – für die SGW fing die Punktspielrunde wegen zweier verlegter Spiele erst jetzt an.
Natürlich war nicht vorherzusehen gewesen, daß das Schlußviertel – die Kia Baskets führten zu Beginn desselben mit 66:45 – nur noch eine Frage der Ergebnisverwaltung sein würde. Per Freiwürfe machten die Gastgeber zunächst etwas Boden gut, in Person von Katha Kreklau meldete sich Schwabach dann wieder zurück (35., 68:49) und nachdem der Aufsteiger jetzt wieder umgehend auf Weiterstädter Treffer Antworten parat hatte – so returnierte Theresa Heinz in der 36. Spielminute im Gegenzug zum 74:53 auf einen Treffer von Lara Müller – war das Match gelaufen, es traf dann nur noch Brooke Le Mar für Schwabach. So ging auch die letzte Spielperiode (14:8) verdient an den Gast.
Angefangen hat das Treffen mit einer schnellen Führung der Gastgeber (2., 2:7), aber die Kia Baskets
ließen nicht abreißen, blieben immer in Schlagweite und gingen in der 6. Spielminute durch Sarah Hansel erstmals in Führung (12:11). Brooke Le Mar, Julia Gentsch und Lea Vatthauer sorgten dann bei einer ordentlichen Schwabacher Defense für eine überraschende 23:19-Führung der Kia Baskets nach der ersten Spielperiode.
Als in der Endphase des zweiten Durchgangs dann Lea Vatthauer förmlich explodierte (10/3) und Katha Kreklau auch noch einen Dreier einstreute sowie Brooke Le Mar mit einem Treffer aus der Nahdistanz das Viertel mit 28:14 an Schwabach ging, schien ein Erfolg, schienen die ersten bundesligapunkte für den Aufsteiger möglich. Das machte Mut und das Schwabacher Betreuertandem David Muck und Yannick Rapke hatte keinerlei Motivationsprobleme mit ihrer Mannschaft.
Die erwartete Attacke der Gastgeber nach der Halbzeitpause um das Spiel noch zu drehen, konnte eine robuste Schwabacher Defense eindampfen und sechs verschiedene Kia Baskets sorgten dafür, daß durch das 15:12 die SGW nicht weiter kam.
Natürlich helle Freude bei den Schwabachern über die ersten Punkte der Saison, das war ein Mutmacher. Für Coach David Muck und seinem Stab bleibt jedoch noch eine Menge Arbeit, betrachtet man das Spiel unter den Aspekten der Ballgewinne und –verluste. Und mit Würzburg kommt am nächsten Sonntag ein bissiger Gegner in die Schwabacher Schwimmbadhalle.