62:54-Heimspielsieg gegen NEW – Noris schlägt H1
Schwabach- Wann gab es das schon einmal? Nach einem 62:54 in heimischer Halle gegen die SG DJK Neustadt/Waldnaab/ TB Weiden sind die Damen 1 Tabellenführer der mittelfränkischen Bezirksliga. Mit 58:74 von den Noris Baskets geschlagen, kehrte die Herren 1 aus Nürnberg zurück. Spielausfall für die Herren 2: Der TSV 1896 Burgfarrnbach bat kurzfristig um eine Spielverlegung.
Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 17.02.2012
Die Herren 1 hat wieder einmal verloren – 58:74 bei den Noris Baskets in Nürnberg. Und aus der Perspektive von Coach Markus Gatzke ähnelte das Spiel in der Noris dem Heimspielsieg eine Woche zuvor gegen Lauf. Nur diesmal waren die 48er die weniger glückliche Mannschaft und ihr fehlte der Topscorer des letzten Spiels: Olaf Zupancic, der gegen Lauf 30 plus Korbpunkte erzielt hatte. Zumindest das erste Viertel sprach für die Sicht des Schwabacher Coaches. Wolf Sun hatte den TV 48 mit einem Drei-Punkte-Spiel in Führung gebracht und Christian Toader sowie Jakob Meier hatten nachgelegt (4., 7:2). Konsequente und aggressive Defense sorgte für eine Schwabacher Überlegenheit (9., 17:6). Ein Nachlassen in der Verteidigung bei den 48ern ermöglichte den Gastgebern ein Näherkommen; die Spielperiode ging freilich an Schwabach (18:13). Tja, und das war’s dann auch. Zwar schaffte der TV 48 im zweiten Viertel noch zweimal die Führung (15., 23:22), aber nach dem 25:23 in der 16. Spielminute folgte eine weitere, diesmal dreiminütige, Sendepause. Das Viertel ging an die Gastgeber (10:20),, die dann auch zur Halbzeit mit 28:33 führten.
Den bessren Start nach der Halbzeitpause legten die Gastgeber hin (21., 28:38) und der TV 48 lief weiter hinterher (30., 45:55) – wieder ein Viertel an die Nürnberger (17:22). Und so ähnlich (13:19) verlief auch das Schlußviertel. Sechs Treffer aus der Dreierdistanz hatten die Noris Baskets nach der Halbzeitpause erzielt, während – gleichgültig aus welcher Distanz – bei Würfen der Schwabacher der Ball nur widerwillig den Weg durch den gegnerischen Korb fand. Trotz der Niederlage kein Beinbruch, das Team scheint in Takt zu sein und Coach Markus Gatzke glaubt felsenfest an weitere Erfolge.
TV 48: Jakob Meier (13, 2/1), Krause (11, 2/1), Schneider (7, 1/1), Sun (7, 3/3), Kohlmann (6/1, 2/1), Scheyhing (5/1), Toader (4, 2/0), Lohr (3, 2/1) und Grabowski (2)
Ein hartes Stück Arbeit war das 62:54 der Damen 1 in heimischer Halle gegen die SG DJK Neustadt/Waldnaab/TB Weiden – der Lohn: die Tabellenspitze der mittelfränkischen Bezirksliga. Eine unerklärliche – oder vielleicht doch durch die überraschende Heimspielniederlage des Konkurrenten TSV Ansbach tags zuvor erklärbar – Nervosität schien sich der 48er Akteure bemächtigt zu haben. Selbst Coach Herbert Geishöfer schien davon nicht ausgenommen zu sein. Bei einem Sieg „drohte“ die Tabellenführung. Übernervös? Verpennt? Jedenfalls lagen die 48er inklusive zweier vergebener Freiwürfen binnen weniger als einer Spielminute mit 0:5 im Rückstand. Es spricht für die Moral der „Mädels“: Sie ließen sich nicht hängen, gestatteten dem Gast aus der Oberpfalz im ersten Durchgang nur noch drei Korbpunkte via Freiwurf. Zwar dauerte es bis zur 6. Spielminute ehe die Einheimischen erstmals in Führung gingen (7:6), aber die Verteidigung war dicht, die vorne vergebenen Chancen schmerzten, sollten sich jedoch nicht als spielentscheidend herausstellen. Jedenfalls Aufatmen seitens der 48er, das Viertel ging mit 13:8 an sie. Im engen, hartumkämpften zweiten Durchgang kam der Gast durch seine amerikanische Spitzenkraft im näher ran und ging zeitweise in Führung (18., (18:19); noch in derselben Minute waren drei vom TV 48 erfolgreich und so war das 13:15-Viertelergebnis aus Sicht der ö48er noch erträglich. Die Halbzeitführung allerdings kümmerlich: 26:23 – da war noch alles, auch eine Niederlage, möglich.
Der Kampfgeist des Gastes wurde nach der pause seitens der 48er von einer nachlassenden Konzentration im Angriff noch untermauert und schließlich schaffte die SG Neustadt den Ausgleich (30., 43:43 – das wiederum hartumkämpfte Viertel war mit 17:20 verloren gegangen. Eine schnelle Führung des Oberpfalzteams konterten di Einheimischen und ging ihrerseits wieder in Führung (35., 49:45). Erneute Führung der SG Neustadt (36. 49:50). Die Geschichte der Spielentscheidung ist schnell erzählt: Angesichts des möglichen Erfolgs erhöhte der Gast den Druck auf die 48er Aufbauspieler, die hielten stand und sandten die Schwabacher Flügel mit schnellen Pässen an der generischen Verteidigung vorbei. Vier-, fünfmal wurde so der Gegner überlaufen die die entstandenen Chancen nervenstark verwertet. Das Viertel ging mit 19:11 an die Einheimischen, die nach dem Sieg gar nicht so recht wußten was geschehen war. Der große Jubel brach jedenfalls nicht aus; da waren die beiden Youngster Paula Ehemann und Anja Ehrhardt, die naturgemäß keine Spielzeit bekommen hatten, da waren einige Akteure, die nicht jede Entscheidung des Schwabacher Coaches so richtig verstanden hatten und da war eine mit sich selbst Unzufriedene, der der Gegner vorgeworfen hatte mit dem Ellbogen auf einen gegnerischen Kehlkopf gezielt geschlagen zu haben – kaum vorstellbar bei dem ersten Unparteiischen, einer für ihre penible „Pfeife“ in ganz Nordbayern bekannte Frau. Coach Herbert Geishöfer bezeichnete die kompakte Verteidigung, an der alle Akteure beteiligt waren, als die Grundlage des Sieges. Als sein Trümpfe bezeichnete er Nathalie Seifert mit ihrem Drang zum Korb, die Distanzwürfe von Angie Walden und seinen Point Guard Franzi Kaiser, die nicht nur exzellent Regie geführt, sondern auch in der Verteidigung richtig geackert hatte.
TV 48: Seifert (20, 8/6), Angie Walden (16, 2/2), Franzi Kaiser (12, 4/0), Frank (6), Julia Kirstgen (3, 4/1), Kuhfus (3, 2/1), Steffi Jenko (2, 2/0), Eberlein, Paula Ehemann, Anja Ehrhardt und Milde
rhh