Arbeitssieg der Herren 1 gegen Groß’lohe – Kantersieg der Damen 1 gegen WUG 2

Schwabach- Ohne Glanz und Glorie entledigte sich die Herren 1 ihrer Pokalpflichtaufgabe beim Bezirksklassensechsten SC Großschwarzenlohe mit 77:57, wogegen die Damen 1 in Gunzenhausen gegen den Bezirksklassendritten TSV 1860 Weißenburg 2 mit 88:39 schon einen Klassenunterschied deutlich werden ließen. Lange Gesichter jedoch bei der Herren 4, die gegen den TSV Weißenburg mit 45:63 den Kürzeren zogen.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 24.02.2012

Mit einem über drei Spielperioden hart umkämpften 77:67-Arbeitssieg in der „ausverkauftem“ Schulsporthalle qualifizierte sich die Herren 1 in Wendelstein gegen den SC Großschwarzenlohe für die nächste Pokalrunde. Bemerkenswert: Gut die Hälfte der wohl mehr als 100 Zuschauer begleitete ihre 48er. Bereits vor dem Spiel war klar, die 48er würden keine Lorbeeren gewinnen können. Und so kam es denn auch. Insbesondere dank Olaf Zupancic führten die 48er bis zur fünften Spielminute (11:9), dann glich der SCG aus und ging in Führung (6., 11:14). Noch während der selben Spielminute glich Jakob Meier aus und er und drei weitere Schwabacher sorgten für ein 24:16 (8.). Druck der Gastgeber und Leichtsinn seitens der 48der sorgten schließlich für ein knappes 26:23-Viertelergebnis für Schwabach. Das Spiel war im zweiten Durchgang – jetzt eindeutig Vorteile für den Bezirksklassisten – bis zur 19. Spielminute ausgeglichen (40:42). In der Schlußminute des Viertels versäumten Marcus Riedel und Chris Jansen-Trejo mittels vergebener Freiwürfe die Führung des SCG noch weiter auszubauen. Das 14:22-Viertelergebnis bedeutete für die 48er einen 40:45-Halbzeitrückstand. Coach Mayrkus Gatzke musste seine Jungs in der Halbzeitpause nicht motivieren. Die wußten, daß sie würden kämpfen und beißen müssen.

Und das taten sie denn auch. Der SCG blieb vier Spielminuten ohne Korberfolg, man hatte seitens der 48er von der Mann-Mann-Verteidigung auf eine Zonenverteidigung umgestellt und das schien den Gastgebern gar nicht geschmeckt zu haben, die Distanzwürfe trafen nicht mehr ins Ziel, beim Ziehen in die Zone wurden Ballverluste „produziert“ mit der Folge Schwabacher Fastbreaks; die 48er holten auf und gingen schließlich wieder in Führung (24., 49:45). Aber die Gastgeber gaben sich noch nicht geschlagen und holten die Führung wieder zurück (26., 49:51). In der Endphase der dritten Spielperiode waren es die Punkte des Sabawon Nadjimi, der jetzt sieben seiner insgesamt acht Korbpunkte erzielte, die den SCG vorne hielten. Mit dem 16:15 machte der TV 48 nur geringfügig Boden wieder gut, so daß die 48er mit einem Vier-Punkte-Rückstand ins Schlußviertel gingen.

SCG platt

Es wiederholte sich quasi der Anfang des vorangegangen Viertels: Fünf ganze Spielminuten blieb der SCG ohne Korberfolg; bis dahin hatten die 48er durch Christian Toader und insbesondere Olaf Zupancic das Spiel gedreht und waren in Führung gegangen (35., 65:60). Rien ne va plus für Groß’lohe; zwar versuchten die Gastgeber mittels Fouls die Schwabacher an die Freiwurflinie zu zwingen und via schnelleren Ballgewinns Zeit zu gewinnen, doch die 48er blieben nervenstark und ließen nichts mehr anbrennen. Ein Klassenunterschied war erst im Schlußviertel (21:7) erkennbar. Coach Markus Gatzke zeigte sich mit der Leistung und Kampfgeist seiner Mannschaft zufrieden, konstatierte bei dem angeschlagenen Christian Toader – wohl wegen der körperlichen Entlastung durch eine trainingsfreien Woche bedingt– eine aufsteigende Tendenz und glaubt zuversichtlich an das Erreichen der „Final Four“.

SCG: Boyer (17/2, 8/3), Riedel (11/1, 1/0), Winter (9, 2/1), Besinger (8/2), Nadjimi (8, 4/2), Jansen-Trejo (7/1, 7/4), Beck (5/1), Langer (2), Bartle, Schmoll, Weberndörfer und Wolfermann

TV 48: Zupancic (23/1, 2/2), Jakob Meier (18, 11/6), Toader (13/1, 10/6), Schneider (9, 2/1), Lohr (5, 2/1), Scheyhing (5/1), Sun (4, 2/2), Grabowski und Kohlmann

Klassenunterschied

Chancenlos war der TSV Weißenburg 2, im Kern eine Jugendmannschaft deutlich unter 20, beim 88:39 in der Halle des Marius-Simon-Gymnasiums in Gunzenhausen. Mit einer Mann-Mann-Verteidigung hatte Coach Herbert Geishöfer seine sieben Damen eröffnen lassen. Das war gleichbedeutend mit einem ernormen Druck auf den TSV Weißenburg, dem ein geordneter Spielaufbau unmöglich wurde und Korberfolge kamen in dieser Phase des Spiels nur via Freiwürfen zustande. Beim TV 48 dagegen Spielübersicht, schnelles Passen und ein klares 17:5 Zwischenergebnis. Im zweiten Durchgang versuchte Weißenburg sein Glück mit einer Zonenverteidigung. Vergebens; die im stärker werdende Franzi Kaiser und Nathalie Seifert, quasi im Duett, setzten sich immer wieder durch und punkteten (14., 30:5). Die Gastgeber vier Spielminuten am Stück ohne Korberfolg; das war die Vorentscheidung. Und ein weiteres klares Viertel für den TV 48: 27:11, das eine 44:16-Halbzeitführung bedeutete.

Nach der Halbzeitpause lief das Schwabacher Spiel vermehrt über Steffi Jenko und Angie Walden; da Nathalie Seifert bereits mit vier Fouls belastet war, wurde die Spielerbank für längere Zeit ihr Aufenthaltsort. Das Schwabacher Spiel wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Die Spielperiode ging wiederum klar mit 26:11 an die 48er. Konzentrationsverlust angesichts der klaren Führung bei einigen Schwabacher Akteuren und vorsichtigeres Agieren wegen multipler Foulbelastung brachten die Gastgeber etwas besser ins spiel. Trotzdem baute der TV 48 seinen Vorsprung weiter aus und entschied das Viertel mit 18:12 zu seinen Gunsten.

Obwohl nur zu siebent, hatte der TV 48 die gesamte Spielzeit eine Halbfeld-Mann-Mann-Verteidigung durchgezogen. Weißenburg war dadurch total überfordert und verlor sich zunehmend in Einzelaktionen. Mit dem Sieg hat sich die Damen 1 für das im „Final-Four-Modus“ gespielte Pokalfinale qualifiziert und scheint auch gegen stärkere Gegner gewappnet zu sein.

Damen 1: Franzi Kaiser (30, 4/2), Seifert (17, 6/3), Steffi Jenko (13, 5/5), Angie Walden (13, 4/3), Frank (10, 2/2), Kuhfus (5/1) und Eberlein (FW 2/0)

Mit 45:63 mußten die ersatzgeschwächten Herren 4 gegen den TSV 1860 Weißenburg in Gunzenhausen die Segel streichen. Dabei hatte es anfänglich – das erste Viertel ging an die 48er, zur Halbzeit betrug der Rückstand lediglich vier Korbpunkte – gar nicht so schlecht ausgesehen. Der Leistungsknick kam in der zweiten Halbzeit: Weißenburg überforderte die 48er sowohl konditionell als auch taktisch mit einer Manndeckung.

Herren 4: Altay (16, 2/2), Erwin Sohst (15, 2/1), Helmut Arndt (6), Lehner 4, 4/2), Depperschmidt (2, 2/0), Thomas Raith (2, 2/0) und Gunther Walden

Nur U15/2 im Einsatz

Dieses Wochenende sind nur die Mädels der U15/2 im Einsatz. Am Sonntag um 16.30 tritt das Trainerduo Katharina Frank und Christine Nafcz mit den Mädels der jüngeren Jahrgänge im Schulzentrum an der Neustädter Comeniusstraße gegen den TTV Neustadt/Aisch an. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird das beim Tabellendritten der Kreisliga keine leichte Aufgabe, verfügt doch der Gastgeber über drei Akteure mit 20er Schnitt.

rhh