Drei Siege und zwei Niederlagen zum Ende der Punktspielrunde

Schwabach- Voll im soll blieben die 48er Herren 1 mit einem 96:57 bei dem TV Fürth 1860 und die Damen 1 mit ihrem 73:57 in heimischer Halle gegen den Nürnberger PostSV. Die Damen 2 und die Herren 2 verloren ihre bedeutungslos gewordenen Spiele in Neustadt und Nürnberg, wogegen die Herren 3 in einem ebenfalls bedeutungslos gewordenen Lokalderby gegen den SCG 2 klar mit 83:41 gewann.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 04.05.2012

Im letzten Punktspiel der Saison löste die Herren 1 mit 96:57 die „Aufgabe“ TV Fürth 1860 in Abwesenheit von Coach Markus Gatzke – das Coaching übernahm für ihn Bob Lohr – quasi mit links. Eigentlich hätte die ersatzgeschwächte Mannschaft, zur Verstärkung hatte man mit Moritz Bayer und Paul Daumenlang aus der „Zweiten“ mitgenommen, schon nach vier Spielminuten die Heimfahrt antreten können. Jakob Meier, Bob Lohr und dreimal Olaf Zupancic hatten für eine 10:0-Führung beim Tabellenschlußlicht gesorgt. Immerhin bis zur achten Spielminute brauchten die Fürther für ihren ersten Korberfolg (15:2) und von da an für den Rest des Viertels traf seitens der 48er nur noch Timo Krause. Mit 24:5 gingen die 48er in den zweiten Durchgang. Peu á peu baute der TV 48 seine Führung aus (17., 35:13) um dann eine „Auszeit“ zu nehmen, die schließlich Olaf Zupancic mit einem „Buzzer Beater“ von jenseits der Dreierlinie beendete. Vorübergehend schienen hatten die Gastgeber die Schwabacher wohl irritiert. Das Viertel mit 14:16 an Fürth, die Halbzeitführung mit 38:21 klar für den TV 48. Dann war Schluß mit lustig, nach der Halbzeitpause zogen die 48er an und gewannen die weiteren Spielperioden mit 29:14 und 29:22 und betonierten somit den siebten Tabellenplatz. Einen schwachen Gegner klar und souverän beherrscht, in einem ersatzgeschwächten Team fünf Werfer zweistellig, zwei davon mit mehr als 20 Korbpunkten – es gibt Schlimmeres. Und so harren jetzt die Herren 1 und ihr Coach der Dinge, die da auf sie zukommen. Als nächstes kommt im Bezirkspokal die TuSpo Heroldsberg.

Herren 1: Zupancic (27/2, 2/1), Jakob Meier (21, 6/3), Krause (17, 2/1), Sun (13/1, 2/2), Lohr (10, 3/2), Bayer (4), Kohlmann (4) und Paul Daumenlang

Zu Gast in der Schwabacher Schwimmbadhalle im letzten Bezirksliga-Punktspiel der Damen 1 war der Nürnberger PostSV und Coach Herbert Geishöfer und sein Team fertigten den Gast mit 73:56 ab. „Zu Gast“ in Reihen der 48er war auch Katharina Kreklau, die mit Doppellizenz in Bamberg und Schwabach spielberechtigt ist, hatte in Bamberg „frei“. Zwar hatte der Gast aus der Noris mit einem Dreier eröffnet, doch die konzentriert auftretenden Einheimischen, die mit Katharina Kreklau über noch mehr Durchsetzungsvermögen unter dem gegnerischen Korb verfügten, ließen sich nicht irritieren, hielten den Gegner auf Sparflamme und punkteten in regelmäßigen Abständen. Mit 20:12 ging das erste Viertel an den TV 48. Im zweiten Durchgang bauten die Einheimischen ihren Vorsprung aus, sechs Akteure trugen zu dem 19:12 mittels Treffer bei. Nach der Halbzeitpause wurde von der Schwabacher Angriffskraft durch wechselnde Verteidigungsaufstellungen des Gegner einiges absorbiert. Die Postler holten das Viertel mit 12:15, seitens der 48er trafen nur noch Franzi Kaiser und Katharina Kreklau. Stärker Schwabacher Angriffsdruck dann wieder im Schlußviertel. In der 37. Spielminute schließlich meldete sich sogar die „Grand Dame“ des 48er Basketballs, Angie Walden, zurück. Sieben Korbpunkte machte sie noch auf die Schnelle bis zum Spielende. Das war auch nötig, sonst wäre sie nicht die Nummer Zwei der Werferliste geworden. Ja, und das Viertel mit 22:17 für die 48er, der Schlußpunkt einer sehr erfolgreichen Bezirksligasaison in der die 48er selten in Bestbesetzung antreten konnten und trotzdem Meisterschaft und Aufstieg in die Bayernliga schafften. Coach Herbert Geishöfer sieht eine maßgeblich Ursache hierfür in der rasanten Leistungssteigerung der 17jährigen Franzi Kaiser und deren vorbildlichen Einsatz in Training und Spiel. Franzi reifte nicht nur zum Kopf des Teams, sondern auch zum Topscorer der Liga. Und nicht zu vergessen: Nathalie Seifert, seit vier Wochen verletzungsbedingt draußen, ist die Nummer Vier der Werferliste. Auch diese Mannschaft tritt am zweiten Wochenende im Mai im Rahmen des Bezirkspokals in heimischer Halle an. Der Gegner ist – wie bei den Herren – TuSpo Heroldsberg.

Damen 1: Franzi Kaisr (23, 2/1), Katharina Kreklau (20, 6/4), Frank (12), Angie Walden (7, 2/1), Julia Kirstgen (5, 2/1), Dr. Steffi Jenko (4, 2/2), Kuhfus (2, 2/0) und Anja Ehrhardt

Als kein so gutes Pflaster für Coach Ronald Günther und seine Damen 2 erwies sich die Markgrafenhalle in Neustadt, dort verloren die 48er klar mit 40:55. Ein spiel um die „goldene Annanas“, eigentlich überflüssig, beide Mannschaften hatten den Klassenerhalt vorzeitig in trockenen Tüchern, aber die Gastgeber waren wohl das Team mit dem größeren Ehrgeiz. Im ersten Viertel noch eine offene Angelegenheit, die 48er meist in Führung, die sie erst in der Schlußphase der Spielperiode an Neustadt abgeben mußten. Jedenfalls ein knappes viertel mit 9:11 aus Sicht der Schwabacher. Zwei „Halbzeiten“ im zweiten Durchgang: Zuerst die Gastgeber stark (15., 11:22), dann der TV 48 (20., 19:22) – mit 10:11 ging auch das zweite Viertel an die Gastgeber. Zur Halbzeit war noch alles möglich, auch ein Schwabacher Sieg. Daraus wurde dann nichts, nichts ging mehr bei den 48ern, Neustadt zog davon (23., 19:31), holte das Viertel mit 11:21, das Spiel war verloren. Zwei „schnelle“ Fouls ließen Franzi Kaiser nur mehr „schaumgebremst“ agieren, zwar waren die 48er letztlich wieder ebenbürtig, aber es ging ja um nichts mehr und so wurde auch das Schlußviertel mit 10:12 eine Angelegenheit für die Gastgeber.

Damen 2: Eberlein (12, 5/2), Franzi Kaiser (9/1), Barth (7, 2/1), Anja Ehrhardt (6, 4/4), ficht (6, 4/2) und Annika Peters

Sich treu geblieben

Müde Schwabacher Herren 2 traten zum bedeutungslos gewordenen Kreisklassenmatch beim PostSV Nürnberg 5 an und kassierten prompt eine 37:58-Quittung. Ganze zweimal schafften es die 48er im ersten Durchgang den Ball durch die Reuse zu bringen, nicht viel besser die Gastgeber, aber immerhin besser. Spieltand nach zehn Spielminuten: 4:10. Im zweiten Viertel verdoppelten die Schwabacher immerhin ihre Erfolgsquote auf acht Korbpunkte, allerdings wiederum die Postler mit 17 wieder stärker. Mit 12:27 zur Halbzeit erzielten die Männer ein für Mädels typisches Zwischenergebnis. Nach der Halbzeitpause keine Verbesserung seitens der 48er , sporadische Treffer, die Abwesenheit von Planmäßigkeit. Die Konsequenz: 8:18. Coach Markus Gatzke schien seine Mannschaft dann doch noch am Portepee erwischt zu haben. Im Schlußviertel boten die 48er doch noch ansatzweise Basketball, das 17:13 war aber kaum eine optische Verbesserung und so blieb sich im letzten Saisonspiel die Mannschaft treu:: ein weiteres Spiel überflüssigerweise verloren.

Herren 2: Walter (10), Paul Daumenlang (9/2, 2/1), Bayer (5, 6/1), Biedenbach (4), Hönsch (4, 2/1), Möllenkamp (4), Gauer (1, 2/1), El Yazami und Öhme (FW 2/0)

Im Lokalderby Herren 3 gegen Groß’lohe 2 siegten nicht ganz unerwartet die von Erwin Sohst gecoachten 48er klar mit 83:41. Auch dieses Spiel war letztlich bedeutungslos geworden, nur bei einem Sieg hätten die Gäste aus dem Wendelsteiner Ortsteil sich vom Tabellenende noch verabschieden können. Die personell unterbesetzten Schwabacher, durch Saliji Altay aus der Ü35 „verstärkt“, hatten im ersten Viertel mit dem Gegner mehr Probleme als ihnen lieb gewesen sein dürfte. Dank den Treffern von Julian Sohst, der zum besten Werfer des Spiels avancieren sollte, ging die Spielperiode knapp mit 10:6 an die Einheimischen. Dann hatte der SCG ausgetanzt. Drei Korbpunkte in acht Spielminuten machen einen sieg unmöglich; zwischenzeitlich war Christos Vagos seitens der 48er ein besonders erfolgreicher Werfer. Schwabach holte das Viertel mit 21:10, der Weiher war gefischt. Mit 24:13 und 28:12 gingen die Spielperioden nach der Halbzeitpause auch an die Schwabacher, die nach ihrer ersten Saison als „Erwachsene“ gegenwärtig den vierten Tabellenplatz belegen.

Herren 3: Julian Sohst (23, 2/1), Vagos (17, 1/1), Altay (16, 2/2), Erwin Sohst (12, 2/0), Rapke (8) und Paul Assenbaum (7, 4/1)

SCG: Beck (14/2), Kalausch (14/1, 2/1), Ecke (9, 2/1), Arndt (4), Eibel, Dr. Kremser und Kohla

rhh