Überraschende Ergebnisse bei einem Sieg und zwei Niederlagen

Schwabach- „Unverhofft kommt oft“ sagt der Volksmund und unverhofft war die relativ knappe 66:77-Niederlage der 48er BOL-Herren beim TS 1861 Herzogenaurach 2 ebenso wie das letztlich überraschend klare 68:54 der BOL-Damen in Feuchtwangen. Und so auch nicht erwartet war das 58:69 der Herren 2 im Bezirksklassen Auftakt in heimischer Halle gegen den TSV 1946 Altenberg 2.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 05.10.2012

Mit nur sieben Akteuren war Coach Markus Gatzke nach Herzogenaurach gefahren und wollte sich dort seine „Packung“ abholen. Aber das Endergebnis von 66:77 signalisiert, es kam alles ganz anderes. Mit seinem runderneuerten Rumpfteam führte der TV 48 nach dem ersten Viertel mit 17:16, im Basketball kann so etwas immer mal passieren. Daß die taktisch sehr diszipliniert agierende Schwabacher Mannschaft, in der jeder für jeden aufopferungsvoll kämpfte, zur Pause dann mit 34:30 noch vorne lag, beunruhigte die Gastgeber immer noch nicht. Allerdings wuchs der Druck der „Herzöge“, doch die 48er hielten dagegen, das Viertel endete unentschieden 18:18, mit einer 52:48-Führung gingen die Nadelstädter in das Schlußviertel. Bis zur 33. Spielminute war das Spiel noch offen, dann mußte der TV 48 der vollbesetzten Bank der Gastgeber Tribut zollen. Schwabach wurde überrannt, Herzo holte mit 14:29 die Spielperiode und gewann so Spiel und Punkte. Wegen der tollen Leistung gab es bei den 48er keine hängenden Köpfe, Coach Markus Gatzke glaubt mit der gezeigten Einstellung seines Teams nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Der beste Werfer der Gastgeber war Bernd Zankl, ein Ex-48er.

Es spielten: Krause (21, 5/3), Walter (15/2, 4/3), Kohlmann (14, 8/6), Möllenkamp (13, 4/1), Hönsch (2, 2/0), Daumenlang (1, 2/1) und Braam

Nach dem ersten Viertel des BOL-Auftaktmatches der Schwabacher Damen 2 beim TuS 1861 Feuchtwangen war das überraschend klare 68:54 für den TV 1848 nicht abzusehen – da lag Schwabach mit 7:16 hinten. Drei Debütanten – Lara Ehrhardt, Celine Müller und Nadine Schwab – hatte Coach Angie Walden aufgeboten, dazu drei 15jährige, da war Hektik, Nervosität im Spiel seitens der 48er, zu dem spielten beiden Mannschaften Manndeckung. Die richtige Mischung war es wohl, die Coach Walden in den Spielunterbrechungen aus der Tasche gezaubert hatte, den die Mädels fingen sich, kämpften – Ehrhardt, Müller und Schwab jagten den gegnerischen Point Guard terrierartig und nahmen dem Gegner die Lust am Spiel – legten zu und holten den zweiten Durchgang mit 13:4. Zur Halbzeit ausgeglichen 20:20, klar das Spiel war noch offen. Der Gastgeber wollte sich von „den jungen Dingern“ aus Schwabach nicht auf der Nase herumtanzen lassen, machte nach der Halbzeitpause immer mehr Druck und machte in den letzten Minuten des dritten Viertels die entscheidenden Punkte zum 21:23 und damit zur Führung für Feuchtwangen. Gleich zu Beginn des Schlußviertels waren die 48er durch Nadine Schwab und Franzi Kaiser wieder vorn (32., 46:43), aber das war noch immer keine Vorentscheidung. Die Führung wechselte noch mehrmals hin und her bis in der 39. Spielminute (55:54) ein Freiwurftreffer Nadine Schwab und ein verwerteter Rebound von Paula Ehemann dem TuS die Gräten brachen. Erstaunlich: Noch in dieser Spielminuten erzielte Franzi Kaiser noch zehn Korbpunkte, Feuchtwangen war fix und fertig und in der Schlußminuten tat man sich gegenseitig nicht mehr weh.

Es spielten: Franzi Kaiser (30, 9/6), Nadine Schwab (12, 14/8), Paula Ehemann (10), Lara Ehrhardt (7, 1/1), Ficht (4, 2/0), Rebecca Lukasch (4), Celine Müller (1, 2/1) und Klepsch

Duplizität der Ereignisse: Auch Coach Erwin Sohst konnte zum ersten Bezirksklassen Spiel seiner Herren 2 in heimischer Halle gegen den TSV 1946 Altenberg 2 nur sieben Akteure aufbieten. Im ersten Viertel nahmen es die Schwabacher Jungs in Sachen Konzentration nicht so genau und mußten prompt den Gästen hinterher laufen (14:24). Sie können es besser, das zeigten sie auch im weiteren Verlauf des Spiels (20:21, 12:11, 12:13), aber die Kraft das Spiel zu drehen fehlte halt.

Es spielten: Christoph Lux (19, 14/9), Daumenlang (14, 3/2), Biedenbach (10), Philip Lux (9/1, 8/2), Vagos (4, 2/0), Bayer (2, 4/2) und Gauer

rhh