Damen 1 mit 77:57 gegen den schärfsten Konkurrenten – Ü30 verliert gegen PostSV
Schwabach- Zurechtgerückt haben in heimischer Halle die 48er Damen 1 die Verhältnisse in der Bayernliga Nord: Marktheidenfeld, Hinspielsieger, wurde mit 77:57 so klar geschlagen, daß auch der direkte Vergleich für Schwabach spricht. Ihr Ziel, wenigstens ein Spiel zu gewinnen, haben die Ü30-Herren mit einem 57:63 in der Schwabacher Hallenbadhalle gegen den PostSV Nürnberg knapp verfehlt. Klar im Soll blieben die ganz jungen U17-Mädels mit ihrem 76:21 beim TB 1888 Erlangen.
Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 30.03.2013
Vor endlich einmal einer adäquaten Zuschauerkulisse – circa 70 wollten das Saisonfinale miterleben – legten die Einheimischen, von Coach Herbert Geishöfer angetrieben, gegen den TV Marktheidenfeld wie die Feuerwehr los, überrannten den Gegner förmlich (5., 13:2). Da entstand bereits der Eindruck, der TV 48 würde nichts anbrennen lassen. Und: Der Gast aus Unterfranken hatte von seinen drei Zweitligaakteuren „nur“ Eva Barthel dabei. Seitens der Einheimischen hatten acht verschiedene Akteure gepunktet, es „flutschte“, die Trefferquote war hoch und die Verteidigung der Unterfranken war wenig professionell, ja ungenügend. Die Schwabacher Defense dagegen beinahe „wasserdicht“. Ein klares Viertel für den TV 48 mit 26:13 – eigentlich schon die halbe Miete. Veränderte Verhältnisse im zweiten Durchgang. Der Gast jetzt mit einer normalen“ Verteidigung, die Schwabacher Trefferquote nicht mehr so hoch, Eva Barthel vom TVM wurde zum Dreh- und Angelpunkt im Spiel ihrer Mannschaft. Dem hatten die Einheimischen ihre mannschaftliche Geschlossenheit entgegenzusetzen. Nach einem Ellenbogen im Gesicht schied Lucie Milde mit einem Basenbeinbruch aus. Zwar ging das Viertel mit 14:15 an Marktheidenfeld, der klare Vorsprung (Halbzeit 40:28) wurde aber behauptet.
Marktheidenfeld hatte sich aber noch nicht aufgegeben. Der Gast kämpfte verbissen weiter. Die Schwabacher Verteidigung kam mit dem Spielfortgang immer besser mit dem gegnerischen Zweitligaakteur zurecht, Eva Barthel erzielte im dritten Durchgang keinen einzigen Korbpunkt. Letztlich ging die ausgeglichene Spielperiode mit 15:13 an den TV 48, eine klare 55:41-Führung zu Beginn des Schlußviertels. Da die Einheimischen nochmals zulegen konnten, baute der TV 48 vor allem mittels Tempogegenstößen den Vorsprung weiter aus - das Viertel 22:16 – und fuhr die Punkte souverän ein.
Die Auseinandersetzung zwischen mannschaftlicher Geschlossenheit und Individualisten siegte diesmal das Kollektiv. Die alte Basketballweisheit, die Verteidigung gewinne die Meisterschaften, hat sich wieder einmal bewahrheitet. Und die Meisterschaft hat das Team mit der besten Defense gewonnen. Zugegebenermaßen verfügte Schwabach auch über den besten Angriff – doppelt genäht hält halt besser. Für die Basketballabteilung des TV 48 steht jetzt eine Vielzahl schwerer Entscheidungen an.
Es spielten: Franzi Kaiser (13, 1/1), Mila fischer (12, 3/2), Katha Kreklau (12, 4/0), Seifert (11, 2/1), Hansel (9, 1/1), Angie Walden (8, 2/2), Milde (6), Nadolski (4), Frank (2) und Fett
Ohne Fortune waren auch zum Saisonabschluß die 48er Herren 3 beim 57:63 (19:15, 15:15, 11:23, 12:10) in heimischer Halle gegen den Nürnberger PostSV. Die Männer der Altersklasse Ü30 hatten einen Sieg greifbar nahe, nutzten nur zwei von 18 Freiwürfen und müssen so die Saison sieglos beenden.
Es spielten: Saliji (19/3), Wendel (16, 8/2), Ralf Ehrhardt (12, 6/0), Crespo (6, 4/0), Amann (4) und Gunther Walden
U17 mit Kantersieg
Mit einem 76:21 (22:3, 14:4, 16:4, 24:10)-Auswärtssieg beim TB 1888 Erlangen kehrte Coach Michaela Kreklau und die stark verjüngt U17 – nur ein Mädchen war nicht U15-spielberechtigt - zurück. Seitens des TV 48 war das größte Problem die Erhaltung der Konzentration über die gesamt Spieldauer, das Schwabacher Spiel drohte immer wieder zu statisch zu werden, da der Gegner konsequent Zonenverteidigung spielte. Mit Ann-Kathrin Müller und Laura Wenz spielten bei den 48er noch zwei 14Jährige recht erfolgreich mit.
Es spielten: Nadine Schwab (20), Lara Ehrhardt (16), Jana-Sophie Distler (12), Milana Walden (12), Paula Ehemann (4), Laura Flügel (4), Jeloka Heidinger (4), Ann-Kalthrin Müller (2) und Wenz (2, 2/0)
rhh