Schwabach – Während die Damen 2 den Erwartungen in der BOL entsprach, mußten die Herren 3 und Damen 3 wieder Lehrgeld bezahlen.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 15.11.2013

 

Beim sieglosen Tabellenschlußlicht der BOL und gegenwärtigen Abstiegskandidaten Nummer eins, der TuSpo Heroldsberg, hatten die Damen 2 beim 84:37 ein leichtes Spiel. Zwar hatte Coach Jonas Leimert nicht seinen gesamten Kader aufbieten können, da aber eine ganze Reihe Jugendlicher aus der Regiomannschaft zur Verfügung standen, trat da eine schlagkräftige Truppe in Heroldsberg an.  Und das bekamen die Gastgeber gleich zu spüren (6., 18:2). Trotz des funktionierenden Offensivspiels seiner Mannschaft konnte Coach Leimert mit den Mädels nicht zufrieden sein. Zu oft gaben sie sich in der Defensive Blößen. Am klaren Viertelergebnis für den TV 48(20:11) hatte der schwache Gegner durchaus seinen Anteil.

Individuelle Klasse

Klar, der Schwabacher Kader war individuell locker eine Klasse besser als der Gegner, bei dem Miriam Selzle, Tochter eines Spielertrainers der Schwabacher Herren Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre, nach langer Verletzungspause erstmals in dieser Saison wieder mit von der Partie war. Konsequenterweise wurde der Vorsprung zügig ausgebaut, die Gastgeber kamen nur sporadisch zu Korberfolgen. Die fehlende Intensität in der Schwabacher Defense und die unstrukturierten Aktionen im Angriff können Coach Leimert nicht gefallen haben. Am Viertelergebnis von 22:8 kann nur kritisiert werden, daß es hätte viel höher ausfallen können, ja müssen. Zur Halbzeitpause –Spielstand 42:19- war das Spiel natürlich gelaufen. Offen war nur die Höhe des Sieges.

Die „Halbzeitansprache“ des Schwabacher Coaches bewirkte nur wenig: Die taktische Ausrichtung verbesserte sich zwar, die Genauigkeit des Paßspiels erhöhte sich etwas, aber der schwache Gegner forderte den TV 48 nicht und so endeten die beiden Spielperioden wieder mehr oder weniger klar (24:11, 18:7) für die 48er. Und denen kann man letztlich vorwerfen, den „Hunderter“ in einem sie kaum fordernden Spiel vertändelt zu haben. Als Mannschaft muß sich das Team aber erst  noch beweisen.

TV 48: Katha Kreklau (29, 4/1), Angie Walden (22), Franzi Kaiser (11, 5/1), Schwab (8), Lara Ehrhardt (6), Forster (4), Frank (2) und Jelka Heidinger (2)

Beim Tabellenführer der BL Ü30, dem TV 1881 Altdorf, waren die 48er Herren 3 beim 53:90 von Anfang an chancenlos. Schon nach dem ersten Viertel (14:27) war der Käse gegessen. Und in demselben Tempo ging es weiter: 8:29, 9:15, nur im Schlußviertel schien die Sonne ein wenig (22:19) für die 48er.

TV 48: Thomas Raith (12, 3/2), Ralf Ehrhardt (10, 8/4), Saliji (9/1), Crespo (7), Depperschmidt (7, 3/1), Thomas Burghardt (4), Lehner (4) und Berndt (FW 2/0)

In einem nahezu körperlosen Spiel – insgesamt wurden nur zwölf Fouls gepfiffen und acht Freiwürfe verhängt – verlor die neugebildete Damen 3 in heimischer Halle auch ihr drittes Kreisligaspiel, diesmal mit 42:55 gegen den TB 1888 Erlangen. Im ersten Viertel führte der Gast aus der Unistadt schnell (4., 0:8) und ehe sich die Einheimischen versahen war das erste Viertel mit 8:18 verloren, das Spiel im Prinzip auch schon. In den weiteren Spielperioden erwiesen sich der TV 48 als gleichwertig (12:14, 10:14, 12:13), ohne letztlich eine Chance auf ein Erfolg zu erspielen.

TV 48: Nafcz (10), Katharina Raith (10), Reini Dellert (8), Annika Peters (4), Ann-Kathrin Müller (2), Klepsch (1, 2/1) und Victoria Flügel

rhh