Niederlagenserie bei den Vollmannschaften

 

Schwabach - Nicht nur die Regiodamen mußten vergangenes Wochenende ungewollt Federn lassen. War die 68:106-Klatsche der Herren 1 in Treuchtlingen fast einkalkuliert, fehlen einem für  das 69:75 der BOL-Damen in Roth schon die Worte. Pech dagegen die 47:59- Auswärtsniederlage der Herren 3 gegen die Noris Baskets.

 

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 29.11.2013

 

 

Beim 68:106 der Herren 1 in Treuchtlingen kam schon einiges zusammen: Coach Alfred Stephan mußte sechs Ausfälle verkraften und das mit der sich eben findenden Schwabacher Mannschaft ausgerechnet bei einem BOL-Spitzenteam. Und so war es nach zehn Spielminuten, dem ersten Viertel, auch schon gelaufen. Mit 11:36 waren die 48er in der Treuchtlinger Sturmflut untergegangen, nicht nur die Spielperiode war verloren gegangen, da war das Spiel schon auch den Bach hinunter gelaufen. In der Folge drückte der Gastgeber nicht mehr so brutal auf den 48ern herum, die infolgedessen besser ins Spiel kamen (2. Viertel 21:20). Auch die weiteren Spielperioden endeten aus den vorgenannten Gründen aus Schwabacher Sicht erträglich (19:27, 17:23). Neben dem herausragenden Jakob Meier zeichneten sich die Schwabacher Mannschaft trotz der hohen Niederlage durch akzeptable Teamleistung aus und nicht alle Gegner werden so stark wie Treuchtlingen sein.

 

TV 48: Jakob Meier (33, 28:17), Cviko (10/2), Christian Kirstgen (9/1), Walter (6/1, 4/3), Vagos (4, 4/2), Daumenlang (2, 4/2), Gauer (2) und Rapke (2, 4/2)

 

Garantiert nicht auf der Rechnung der Verantwortungsträger stand das 69:75 der Damen 2 in Roth beim Kampf um eine Spitzenposition in der BOL-Tabelle. Zwei Ausfälle kurz vor Spielbeginn hätten die 48er aber durchaus verkraften können, ja müssen. Und das erste Viertel deutete dies auch an (6., 17:6). Danach kam Roth immer besser ins Spiel – vielleicht auch weil Coach Jonas Leimert, wie er selbstkritisch anmerkte, Katha Kreklau ausgewechselt hatte. Die Folge: ein knappes Viertel mit 22:20 für Schwabach.

 

Zu Beginn des zweiten Viertels eine weitere Hiobsbotschaft: Nathalie Seifert, nach einer längeren Verletzungspause noch immer nicht in alter Form, knickte um und mußte aufhören. Da war’ns nur noch sieben. Dazu waren Franzi Kaiser und Nadine Schwab sehr bald foulbelastet – beide schieden später vorzeitig aus und man fragt sich ob das regionalligaerfahrenen Akteuren in einem BOL-Spiel so ohne weiteres passieren darf. Und trotzdem ging die Spielperiode wieder knapp mit 17:15 an den TV 48. Bei der Konstellation konnte das kein Beruhigungsmittel sein.

 

Nach der Pause wollte Coach Leimert die Entscheidung via die Center herbei führen. Die Enter bekamen wohl auch den Ball, zeigten aber eine unerwartete Abschlußschwäche unter dem Rother Korb. Die Ballverluste nutzten die Gastgeber, das Viertel ging an Roth (10:20), das Spiel war gekippt. Zwar war der Spielstand zu Beginn des Schlußviertels (49:55). Ein Rückstand der zu schaffen ist; selbst in der 34. Spielminute noch (53:61), aber Kraft und Konzentration der mittlerweile nur noch fünf 48er – Kaiser und Schwab sahen zu diesem Zeitpunkt schon zu – reichten nicht. Immer wieder ließen sich die Schwabacher Mädels einfach überlaufen, waren zu langsam in der Rückwärtsbewegung, Roth machte den Deckel zu, das 20:20-Vioertelergbnis reichte.

 

Enttäuschung beim TV 48, trotz einer starken Leistung sowohl auf der Flügelposition als auch in der Abwehr von Lara Ehrhardt, ein Mädchen mit Basketballperspektive. Nach einer klaren Führung wurde wieder einmal zurückgeschalten. Der mögliche Sieg wurde vergeigt, weil man den Gegner nicht „fertig gemacht“ hat. Für diese Mannschaft werden diese Saison Meisterschaft und Aufstieg Fremdwörter bleiben. Nicht so gut, denkt man an den Abstand zur Damen 1, die dringend einen Unterbau benötigt.

 

TV 48: Katha Kreklau (28, 3/2), Lara Ehrhardt (10, 8/2), Franzi Kaiser (10., 5/4), Schwab 88, 4/2), Angie Walden (6), Seifert (3, 2/1), Jelka Heidinger (2, 2/0), und Celine Müller (2, 2/0)

 

Beim 47:59 (12:13, 9:13, 13:14., 13:19) der Herren 3 bei den Noris Baskets haben halt die durchschnittlich 13 Korbpunkte von Altay Saliji seitens der 48er gefehlt. Der 48er war verhindert, im Rückspiel soll alles gerade gebogen werden.

 

TV 48: Ralf Ehrhardt (12, 8/0), Sohst (10, 4/2), Amann (9, 4/1), Berndt (6, 2/0), Crespo (6, 2/2), Thomas Burghardt (2), Gunther Walden (2), Depperschmidt und Thomas Raith

 

rhh