Nur die BOL-Damen siegten in Ansbach – Drei Herrenteams auf verlorenem Posten

 

Schwabach- Wenigsten die Damen 2 kann doch noch siegen. Ihre männlichen Kollegen sahen – durchwegs gegen schwere Gegner – wieder in die Röhre.

 

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 06.12.2013

 

Die erwartete Niederlage gegen BOL-Tabellenführer TuSpo Heroldsberg setzte es für  die Herren 1in heimischer Halle mit 38:5. Unerwartet war dagegen das niedrige Ergebnis in einem von der Defense beider Mannschaften diktiertem Spiel. Und für Coach Alfred Stephan wiederum kein Zuckerschlecken: Fünf Ausfälle, einer davon der Schwabacher Topscorer Amer Cviko, dazu nach fünf Minuten der Ausfall von Alexander Möllenkamp – vermutlich Muskelfaserriß.

 

Von Anfang an prägte beiderseits die Defense die Spielaktionen. Mittels zweier Dreier in der Schlußphase des ersten Viertels lag der Gast – vom früheren Schwabacher Spielertrainer Hubert Selzle gecoacht – klar vorne (10., 5:14), ehe Vince Walter in der Schlußminute das Zwischenergebnis noch etwas freundlicher gestalten konnte (10:14). Auch der zweite Durchgang halbwegs ausgeglichen. Zur Mitte des Viertels dann eine Schwabacher Führung (15., 17:16), die jedoch schnell wieder vertändelt wurde (19., 17:26). So ging die Spielperiode mit 11:13 wiederum an Heroldsberg und das war gleichbedeutend mit einem 21:27-Halbzeitrückstand für die Einheimischen.

 

Nach der Halbzeitpause spielten die 48er eigentlich ebenbürtig. Eigentlich hätte da eine Aufholjagd beginnen können, ja müssen. Das Viertel ging mit 9:16 an Heroldsberg. Neun Mal hatte Schwabacher Werfer an der Freiwurflinie versagt und im Spiel sich viel zu unentschlossen gezeigt. Da hat man die Punkte einfach liegen gelassen. Mit einem Blick auf die Spielbank der 48er war klar: da geht nichts mehr. Im Schlußviertel waren die Verhältnisse pari, 8:8, ungewöhnlich für die BOL. Trotzdem schien Coach Stephan mit seinem Team zufrieden zu sein. Die knappe Spielerdecke, die disziplinierte und kämpferisch einwandfreie Leistung seines Teams hob er nachdem Match hervor.

 

TV 48: Jakob Meier (13, 6/5), Walter (11, 3/1), Daumenlang (6, 6/2), Rapke (5, 7/1), Winterhalter (2), Gauer (1, 4/1), Leimert, Möllenkamp und Vagos

 

Ersatzgeschwächt – Katha Kreklau, Nathalie Seifert und MilaWalden fehlten aus verschiedenen Gründen – kam die Damen 2 beim TSV 1860 Ansbach, Tabellenschlußlicht der mittelfränkischen BOL, zu einem hart umkämpften 67:57 Sieg. Franzi Kaiser hatte ihr Team schnell in Führung gebracht, aber danach entwickelte sich das Spiel immer mehr zu einem harten Stück Basketballarbeit. Franzi Kaiser und Angie Walden hielten ihre Mannschaft durch Distanzwürfe weiter im Geschäft, Nadine Schwab, Point Guard des TV 48,  mußte bereits nach vier Spielminuten ihr drittes Foul mit auf die Spielerbank mitnehmen, Coach Leimert verschrieb ihr „Schonung“. Und das Viertel war eines für Ansbach (16:17). In der Folge ein beiderseits verbissen geführtes Spiel, kaum Korberfolge, Nadine Schwab kassierte ihr viertes Foul und nahm nun eine längere Auszeit. Fazit: ein mäßiges Viertel mit minimalen Vorteilen für den TV 48 (13:11), der somit zur Halbzeit mit 29:28 vorne lag.

 

Zähflüssig das Spiel auch nach der Halbzeitpause.  Fast fünf Minuten verstrichen, ehe Schwabach erstmals wieder punktete, mittlerweile lag Ansbach vorn (25., 31:32). Coach Leimert brachte wieder Nadine Schwab. Die sorgte zusammen mit Franzi Kaiser für eine Reihe erfolgreich abgeschlossener Fastbreaks, das Viertel ging zwar mit 10:12 an Ansbach, aber zu Beginn des Schlußviertels mit 39:40 hintenzuliegen ist kein Beinbruch. Und dann sollte ja noch die „Stunde“ von Lara Ehrhardt schlagen: Die eröffnete die letzte Spielperiode zunächst einmal mit acht Korbpunkten am Stück (32., 47:40), im weiteren Verlauf des Viertels dann noch acht weitere. Und diese Führung gab der TV 48 nicht mehr ab. Zwar mühten sich die Ansbacher, konnten aber das 28:17 des letzten Viertels nicht mehr verhindern.

 

Coach Leimert zeigte sich erfreut über den Leistungsschub seines Teams in der Schlußperiode. Für die Ansbacher, die drei Viertel lang ebenbürtig gewesen waren und gar nicht wie ein Tabellenschlußlicht auftraten, eine bittere Niederlage,

 

TV 48: Angie Walden (22), Lara Ehrhardt (18), Franzi Kaiser (18, 2/2), Schwab (6), Frank (2), Celine Müller (1, 2/1), Forster und Jelka Heidinger

 

Die Herren 2 bekam in der Schwimmbadhalle vom bislang ungeschlagenen Tabellenführer der Bezirksklasse Süd, den TSV 1846 Nürnberg, mit 53:86 eine glasklare Niederlage „eingeschenkt“.  Die vier Schwabacher Jungs, verstärkt durch drei Akteure der Ü30, hielten sich insgesamt gesehen gar nicht so schlecht gegen den Gast  aus der Noris mit dem starken osteuropäischen Einschlag. Klar: Alle Spielperioden gingen an Nürnberg (16:24, 11:16, 16:24, 10:22). Und klar: Die Jungs liefern regelmäßig weniger Leistung ab als sie könnten. Schade. Am Beispiel von Yannick Rapke ist vorhandenes Potential zu erkennen. Verständlich, daß die Arbeit mit der Mannschaft, die eigentlich über einen 23er Kader verfügt, für Coasch Erwin Sohst nicht das pure Vergnügen ist.

 

TV 48: Rappke (27/2, 13/5), Bayer (9/1), Depperschmidt (8, 2/0), Stümpfel (5, 1/1), Kisser (2, 2/0), Bernt (2, 2/0) und Thomas Raith

 

Nach der 53:86 (15:19, 12:26, 6:21, 20:20)-Niederlage beim TSV 1860 Weißenburg bleiben die Herren 3 des TV48 weiterhin siegloses Schlußlicht der Bezirksliga Süd Ü30. Richtig mithalten konntendie 48er nur im ersten Durchgang. Das Schlußviertel war nur noch ein Austausch von „Freundlichkeiten“.

 

TV 48: Saliji (23/3, 4/2), Sohst (10, 2/2), Wendel (10, 4/0), Berndt (4), Amann (2), Depperschmidt (2), Ralf Ehrhardt (2),  T. Burghardt, Lehner und Gunther Walden

 

rhh