Schwabach beim 51:95 zu ängstlich, zu lasch und zu grün

 

Dunkle Wolken ziehen sich über der Damen 1 des TV 1848 zusammen: Wieder eine vernichtende Klatsche, zu allem Überfluß besteht bei Anna Furman neben dem Verdacht auf Bänderriß auch noch einer auf eine Knochenabsplitterung.

 

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 02.12.2013

 

Schwabach/Herzogenaurach- Vom Anfang an war der TV 48 in der Sportschuhstadt chancenlos. Zwar hatte Sara Hansel den Korbpunktereigen eröffnet, aber dann traf der Gastgeber am laufenden Band. Bald war das Spiel schon gelaufen (7., 5:14). Nicht die nackten Zahlen, die Art und Weise, wie die „Shorthorns“ zum Erfolg kamen, ließen die Vermutung zu. Dazu noch drei Dreier in der Schlußphase des Viertels, Coach Herbert Geishöfer und sein Team hätten gleich einpacken und heimfahren können. Mit 10:26 nach zehn Spielminuten hinten – ein weiteres Mal war der TV 48 im ersten Viertel schon untergegangen.

 

Und keine Verbesserung im zweiten Durchgang. Im Angriff klappt es Dank Katha Kreklau und Sara Hansel zwar etwas besser, aber die Schwabacher Defense war so löchrig wie der sprichwörtliche Schweizer Käse. Natürlich war es für das jüngste Team der Liga gegen den Meister der vergangenen Saison, der auf den Aufstieg in die zweite Liga verzichtet hatte, nicht einfach. Eine eingespielte, erfahrene Mannschaft gegen „junges Gemüse“ – fünf Schwabacher Akteure sind U17 und deutlich darunter. Mit 19:28 ging auch die zweite Spielperiode klar an Herzogenaurach und in der Halbzeitpause hatte Coach Geishöfer alle Hände voll zu tun, seine Mädels wieder aufzurichten.

 

Das in toto unerfahrene Schwabacher Team kam durch die von Herzogenaurach gespielte Preßverteidigung immer mehr unter Druck: Häufige Ballverluste, Chancen über Chancen für die Gastgeber, die diese auch weidlich nutzten. Der TV 48 punktete nur noch sporadisch und nach dem 12:20 des dritten Viertels war klar: Die Gastgeber wollten dem Aufsteiger einen „Hunderter“ anhängen. Bei einem 41:74 zu Beginn des Schlußviertels und bei einem derart ungleichgewichtigen Spiel ein durchaus realistisches Vorhaben. Die verzweifelten Bemühungen der Schwabacher Mannschaft dieses Vorhaben zu verhindern, war von Erfolg „gekrönt“ – ein mageres, ärmliches Positivum für den TV 48. Nur mit 10:21 ging die Schlußperiode an die „Herzöge“ und damit blieb diese Demütigung dem jungen Schwabcher Team erspart.

 

Seine jungen Akteure könnten mit der in der Liga praktizierten Härte noch nicht umgehen und machten unter Druck zu viele Fehler, lautet das sicherlich nicht verkehrte Urteil des Herbert Geishöfer. Und: Über den Klassenerhalt sei noch nichts entschieden. Auch das ist richtig. Gegenwärtig droht aus der Zweitliga kein Absteiger in die Regio Südost, das heißt gegenwärtig ist von einem Absteiger auszugehen und TS Jahn München 2 liegt vier Punkte hinter dem TV 48 Schwabach.

 

TV 48: Katha Kreklau (20, 2/0), Hansel (14, 6/4), Milde (6), Mila fischer (4), Kizilay (2), Leibl (2), Schwab (2), Franzi Kaiser (1, 2/1) und Fett

 

rhh