48ER BASKETBALL-BOL-DAMEN IN ROTH SOUVERÄN

 

Schwabach – Mit einem hart erkämpften 86:79 daheim gegen den Nürnberger BC III fing das neue Jahr für die 48er Herren I ganz freundlich an. Selbiges gilt für 81:50 der BOL-Damen bei der SpVgg Roth und den Kreisligadamen, die gegen die Noris Baskets II mit 55:28 die Oberhand behielten. In heimischer Halle gegen den TV Fürth 1860 war das Bezirksklassenteam, die Herren II, beim 62:77 letztlich chancenlos.

Einen knappen, schwer erarbeiten 86:79-Sieg erzielten die Herren 1 im ersten Spiel des neuen Jahres gegen den Nürnberger BC III in heimischer Halle. Damit hat die von Coach Alfred Stephan betreute Mannschaft den Negativlauf zum Ende des vergangenen Jahres endlich unterbrochen und kann zunächst einmal durchatmen. Wesentlich zum Schwabacher Sieg hat wohl im ersten Viertel das Unvermögen des Gastes aus der Noris von der Freiwurflinie aus beigetragen: Nur drei von 14 Freiwürfen konnte der verwerten. Da der Angriff er Einheimischen recht erfolgreich agierte, ging die Spielperiode mit 23:9 klar an die 48er.

Im zweiten Durchgang demonstrierten die Nürnberger, daß sie keineswegs gewillt waren die Punkte in der Schwimmbadhalle zu lassen. Ihre Defense jetzt bissiger, ihr Angriff jetzt erfolgreicher – auch von der Freiwurflinie aus – und Schwabach anfänglich harmlos. Auf ganz vier Korbpunkte brachte man es in den ersten fünf Spielminuten der Spielperiode. Das änderte sich dann glücklicherweise doch noch, aber das Viertel ging mit 20:30 an den Gast und zur Halbzeit war der Schwabacher Vorsprung auf 43:39 zusammengeschmolzen, die Einheimischen ohne Not wieder unter Druck.

Gleich nach der Halbzeitpause versenkte Andreas Schier für die 48er einen seiner fünf Treffer von jenseits der Dreierlinie. Ganz wichtig. Zwar drückte der NBC mit Macht (25., 51:49), aber die Schwabacher Defense hielt und war bis zur 29. „wasserdicht“ (62:49). Das Viertel mit 19:12 an Schwabach, aber gewonnen war das Match noch lange nicht. Wieder legten die 48er gleich zu Beginn des nächsten Viertels zu, nahmen aber ab der 33. Spielminute eine „Atempause“. Und das nutzte der NBC (36., 68:61). Da war wieder Feuer unter dem Dach der Schwimmbadhalle. Getroffen wurde jetzt beiderseits vorwiegen von der Freiwurflinie aus. Das lag einerseits am Spiel der beiden Mannschaften, andererseits nahm das eher kleinlich pfeifende Schiedsrichterduo gern jede Einladung zum Foulpfiff an – insgesamt mehr als 60 Fouls und mehr als 80 Freiwürfe wurden verhängt. Nicht ganz alltäglich. Jedenfalls verfügten die Einheimischen über das bessere Nervenkostüm und brachten das spiel über die Zeit.

Ein wichtiger Sieg, sechs Punkte Abstand zu einem Abstiegsplatz, den direkte Vergleich gegenüber einem Abstiegskonkurrenten gewonnen. Durchatmen.

TV 48: Jakob Meier (19, 13:7), Schier (17/5, 5/2), Cviko (14/1, 9/7), Krause (11, 8/7), Oppel (7, 6/3), Gauer (5/1), Schneider (3, 2/1), Heinz und Walter

Ganz ordentlich aus den Startblöcken sind die Mädels der Damen II mit einem klaren 81:50 bei der SpVgg Roth, dem Tabellendritten der BOL, gekommen. Dabei war der TV 48 durchaus gehandicapt: Krankheitsbedingt fehlten nämlich Jana Goldmann, Zülal Kizilay und Mila Walden. Mühsam waren die Schwabacher Mädels im ersten Viertel ins Spiel gekommen: Da wurden zunächst einmal zwei Freiwürfe versemmelt, Roth ging in Führung, Schwabach gleicht schnell aus – so ging es die gesamte Spielperiode hin und her. In der letzten Spielminute war es dann Franzi Kaiser, die die entscheidenden Punkte für das 15:14-Zwischenergebnis machte. So richtig zufrieden konnte da Coach Jonas Leimert mit seinen jungen Mädels nicht sein.

Das war er aber dann nach dem zweiten Durchgang. Mit 24:6 hatte das junge Schwabacher Team die Vorentscheidung herbeigeführt, Roth war praktisch geschlagen und sollte sich nicht mehr erholen. Franzi Kaisr und Nadine Schwab in dieser Phase des Spiels mit vielen guten Aktionen und mit jeder Menge fast breaks. Das 39:20 zur Halbzeit war eine ganz klare Sprache.

Die Gefahr bei einer solchen Führung besteht in der Leichtfertigkeit, die sich da schnell einstellen kann. Coach Leimert ließ nach der Halbzeitpause mit einer Zonenpresse beginnen und prompt waren seine Youngster lasch und behäbig. Das änderte sich aber schnell nach einer scharfen Ansage während der genommenen Auszeit. Die Gastgeber dann mit Problemen im Spielaufbau, Schwabach quick lebendig, alert, mit gutem Auge, schnelle Gegenstöße und schließlich auch noch mit erfolgreichen Distanzschüssen. Das 26:16 bedeutete eine 65:36-Führung zu Beginn des Schlußviertels. Zwar wollte Coach Leimert noch einiges für das WNBL-spiel am folgenden Tag unter Wettkampfbedingungen üben, aber da machten seine Schützlinge angesichts des sicheren Erfolg nicht so richtig mit.

Aus Sicht des Schwabacher Coaches ein zufriedenstellendes Spiel, Franzi Kaiser mit überlegtem Spielaufbau, Lara Ehrhardt unter den Körben kämpferisch und mit guter Reboundarbeit sowie Hannah Distler, die nach ihrer langen Verletzungspause immer besser in die Gänge kommt. Und schließlich gingen die Punkte nach Schwabach, was gleichbedeutend mit den Tabellendritten auf Abstand halten ist.

TV 48: Lara Ehrhardt (15, 10/5), Schwab (15, 5/3), Franzi Kaiser (14/2, 4/2), Isi Forster (11/1, 2/0), Jana Hewig (9, 5/3), Cvjetan (7, 5/1), Celine Müller (5, 2/1), Jelka Heidinger (4, 2/2) und Ficht (1, 4/1)

Fehlstart ins neue Jahr

Zugegeben, die 62:77-Heimspielniederlage der Bezirksklassenmannschaft des TV 48 gegen den TV Fürth 1860 war keine Überraschung. Damit hatte man rechnen müssen. Allerdings war der Gast nicht gerade mit seiner Topformation in der Schwimmbadhalle angetreten. Chancen hatten sich die Einheimischen – so Nils Berndt vom Schwabacher Trainerduo Berndt/Ionescu – sehr wohl heraus gespielt und unter dem Brett erkämpft, aber es haperte eklatant an der Chancenverwertung und damit ein klares 10:21 im ersten Viertel. Im zweiten Viertel baute der Gast seine Führung weiter aus (17., 16:38), steckte dann angesichts der klaren Führung etwas zurück und gab so den Schwabacher Jungs die Möglichkeit etwas aufzuholen. Das 14:17-Viertelergebnis bedeutete freilich dennoch eine höhere Führung für den Gast zur Halbzeit (24:38).

Nach der Halbzeitpause seitens der Fürther Spielverwaltung, 15:22 und 23:17 die Zwischenergebnisse und letztlich ein verdienter Sieg der besseren Mannschaft. Für die Herren II bedeutet die Niederlage eine Sicherung des vorletzten Tabellenplatzes.

TV 48: Rapke (24, 7/4), Bayer (8, 4/2), Ören (8), Braam (6, 4/0), Ploß (5, 2/1), Glöckner (4), Jonathan Schmidt (3, 2/1), Daumenlang (2) und Vagos (2)

Im Kreisligaspiel in heimischer Halle gegen die Noris Baskets setzten sich die 48er Damen III klar mit 55:28 durch. Laura We4nz hatte ihre Farben schnell mittels eines Treffers aus der Nahdistanz und einem folgenden Drei-Punkte-Spiel. Mit 7:0 führte der TV 48 bereits ehe der Gast aus der Noris erstmals einlochte und das tat er nicht nur im ersten Viertel nicht allzu oft. Das 15:5 der ersten Spielperiode war schon richtungsweisend. Die kompakte Schwabacher Verteidigung und die Korbpunkte von Mailin Köhler und Laura Wenz sorgten für Sicherheit: 11:6, 17:8 und 12:8. Mit dem sieg hat sich der TV 48 alle Chancen für das „Endspiel“ gegen den SCG gewahrt.                                                                                                                                 rhh

TV 48: Köhler (21, 9/3), Wenz (20, 5/4), Klepsch (5, 4/1), Katharina Raith (4), Reini Dellert (2), Victoria Flügel (2) und Nafcz (1, 2/1)