SIEGE FÜR BASKETBALLHERREN

Schwabach – Für die Herrenmannschaften des TV 1848 Schwabach ein nicht alltätliches Ereignis: Sowohl das BOL-Team als auch die Bezirksklassenmannschafte gewannen. Die Herren I siegte mit 65:39 gegen den PostSV Nürnberg II und die Herren II schlug die „Zweite“ des TSV 1860 Weißenburg mit .76:49.

 

Zugegeben, zur „crème de la crème“ der BOL zählt der PostSV Nürnberg II nicht, eher zu den Abstiegskandidaten und das 65:39 war eher ein Arbeitssieg denn eine Galavorstellung. Aber der Sieg war von enormer Bedeutung. Schon vor Wochenfrist hätten die 48er Herren I frühzeitig alle Gedanken an den Abstieg durch einen Sieg beim damaligen Schlußlicht Hersbruck vertreiben können, man beschloss lieber zu verlieren. Die Bedeutung des Sieges liegt auch in der Tatsache, daß die von Alfred Stephan gecoachten 48er jetzt gegenüber zwei Mannschaften, die in der Tabelle hinter ihnen liegen, auch im direkten Vergleich die Nase vorn haben. Zum Spiel: Die frühe Führung der „Postler“ holten die 48er mittels eines Dreiers von Yannick Rapke schnell ein. Zwar gelang dem Gast aus der Noris noch der Ausgleich, aber nach dem Amer Cviko die Heimmannschaft wieder in Führung brachte (3., 5:3), gaben die Einheimische sie nie wieder ab. Einerseits war die Defense der 48er recht ordentlich, andererseits der Gast zu harmlos. Nicht unbedingt BOL-Niveau: das Viertelergebnis mit 13:7.

Gut die 48er im zweiten Viertel: Vorne traf man aus der Dreierdistanz, aus der Nahdistanz und von der Freiwurflinie aus und die Defense ließ gerade einmal fünf Korbpunkte des Gegners zu. Nach dem 21:5 war das Spiel praktisch gelaufen, der Gegner würde beim Halbzeitstand von 34:12 das Spiel nicht mehr drehen können.

In der zweiten Halbzeit schien die Luft irgendwie raus zu sein, vier Spielminuten benötigte Nürnberg für den ersten Treffer, fünf die Einheimischen. Aus der Spielperiode sollte nicht mehr viel werden – 10:13 für den PostSV und das Zwischenergebnis wäre zu dessen Gunsten noch etwas besser ausgefallen, hätten die 48er in der Schlußminute des Viertels nicht noch zwei Dreier versenkt. Der Spielstand zu Beginn des Schlußviertels – 44:25 – bedeutete keine besondere Perspektive für Nürnberg und so entwickelte sich noch eine lockere abschließende Spielperiode, die mit 21:14 wiederum an die Einheimischen ging.

TV 48: Cviko (17, 3/3), Daniel Forster (10), Walter (7/1, 1/0), Gauer (6, 1/0), Heinz (6), Rapke (6/1, 2/1), Schier (6/2), Krause (4, 2/2) und Schneider (3, 2/1)

 

Bezirksklassenschlußlicht TSV Weißenburg war beim 76:49 in der Halle über dem Schwabacher Hallenbad gegen die „Zweite“ der 48er Herren chancenlos. Auch für dieses 48er Team war der Sieg von großer Bedeutung: Jetzt haben die jungen Herren noch Chancen auf den Klassenerhalt – sicher ist der freilich nicht. Anfangs traf der Gegner aus dem Süden des Bezirks nur von der Freiwurflinie aus, konzentriert arbeitete die Schwabacher Verteidigung. Doch in der neunten Spielminute des ersten Viertels waren die Gäste dran (13:11). In der Schlußminute ein Treffer aus der Nahdistanz und gleich darauf noch eine Dreier – beide von Paul Daumenlang –und schon sah das erste Teilergebnis mit 18:11 aus Sicht der Einheimischen etwas freundlicher aus.

Im zweiten Durchgang spielte der Gast seine ganze Routine aus, kam in Reichweite (15., 24:19), doch die 48er hielten dagegen, lautstark trieb das Schwabacher Betreuerduo Gabriel Ionescu und Nils Berndt die Jungs an – erfolgreich. Und in der Schlußphase des zweiten Viertels sorgte Felix Glöckner mit zwei verwerteten Freiwürfen und einem Treffer aus der Nahdistanz dafür, daß auch diese Spielperiode an die Einheimischen ging (20:18) und seine Mannschaft mit 38:29 zur Halbzeit in Führung lag.

Die Halbzeitpause reichte dem Gast nicht zur Regeneration, der jugendliche Elan der 48er behielt die Oberhand und nach dem 15:6 war das Spiel gelaufen. Auch im Schlußviertel Schwabach mit 23:14 überlegen.

TV 48: Rapke (24, 5/4), Daumenlang (13/2, 2/1), Ploß (9, 1/1), Glöckner (8, 2/2), Biedenbach (7, 2/1), Bayer (5/1), Jonathan Schmidt (5, 2/1), Ören (3/1, 2/0), Berndt (2) und Vagos

 

Oldies but Goodies

 

Im Aufeinandertreffen der „reiferen Mädels“ in der Bezirksliga Ü30 zwischen dem TV 48 Schwabach und der TS 1861 Herzogenaurach in der Halle über dem Schwabacher Hallenbad siegte der Gast aus der Sportschuhstadt knapp mit 59:61 (10:14, 20:13, 15:18, 14:16). Für die Zuschauer ganz interessant: Da gab es Ex-Internationale (Mila Fischer), aktive Bayernligaakteure (Lucie Milde, Angle Walden (beide Schwabach) und Ex-Zweitliga/aktiv Bayernliga (Ricarda Schilling (Herzo) zu sehen. Zur Halbzeit führte der TV 48 noch mit 30:27, konnte dann aber nicht verhindern, daß der Gast am Ende des dritten Viertels ausgeglichen hatte (45:45). Ausgeglichen blieb das Match auch bis zur 37. Spielminute (57:57). Danach wurde nur noch von der Freiwurflinie aus getroffen. Schwabach verwertete zwei von zwei, Herzogenaurach vier von sechs. Das wars.

Seitens des TV 48 ist man trotz der knappen Niederlage davon überzeugt im Rückspiel die Titelverteidigung schaffen zu können.                                                                                                             rhh

 

TV 48: Angie Walden (20, 6/4), Mila Fischer (14), Milde (10, 2/2), Reini Dellert (6), Michaela Kreklau (4), Tatjana Kuhfus (4, 2/0), Marion Simon (1, 2/1) und Nafcz