BASKETBALLDAMEN: NIX MIT MEISTERSCHAFT UND AUFSTIEG?

Würzburg/Schwabach – Noch eine Niederlage für die Bayernligadamen des TV 48: diesmal mit 60:68 bei der TG 48 Würzburg III. Sportlich war’s das, auf dem Spielfeld sind Bayernligameisterschaft und die Regionalliga abgeschrieben.

Am Ende lange Gesichter und die jungen Damen I des TV 48 sahen alt aus, nachdem die Mainfranken mit den Mittelfranken fertig waren – eine ganz alte – Silke Nowitzki – hatte dem Schwabacher Team 16 Korbpunkte eingeschenkt und war damit zusammen mit Sara Hansel Top Scorer des Spiels geworden. Und dabei hatte alles recht ordentlich angefangen. Mit Mannverteidigung hatte Coach Jonas Leimert anfangen lassen und der TV 48 profitierte von der Strategie seines Trainers (6., 12:4). Und das Schöne aus Sicht der Schwabacher Mädels: Das ging so weiter und zum Ende des Viertels führten sie mit 21:14 – alles wie gewünscht, gewollt.

Ungewollt dann die Absenz der Schwabacher Mädels zu Beginn der zweiten Spielperiode. Coach Leimert sprach von „… immer wieder vollkommene Aussetzer in unserer Defense.“ Dazu transusiges Spiel nach vorne, kaum Hilfe für den Ballführenden und im Laufe des Viertels immer mehr „verlegte“ Hundertprozentige. Gegen so ausgebuffte Routiniers wie Silke Nowitzki oder Aniko Dworok macht man das nicht ungestraft: 14. Spielminute Schwabach noch immer 21, Würzburg 24. Und die Mainfranken legten noch drauf.So ging das Viertel mit 12:22 an Würzburg und die Möchte-gern-Aufsteiger aus Schwabach lagen zur Halbzeit mit 33:36 hinten. Natürlich ist das im Basketball noch keine Vorentscheidung, aber die Art und Weise, wie Schwabach in Rückstand geriet, war fürchterlich.

Nach der Halbzeitpause Schwabach ideenlos, Pässe waren Mangelware, meist nur Schwabacher Einzelaktionen und das gegen eine respektable Würzburger Defense, 16:14 das Viertel und 49:50 der Spielstand zu Beginn des Schlußviertels. Da sollte doch noch was gehen und tatsächlich ging Schwabach auch noch in Führung (32., 52:50). Hin und her bis zur 35. (58:58), aber das war’s dann auch. Mit Dreiern und mit „stop the clock“ versuchte man es noch seitens des TV 48, nichts half, Würzburg traf besser und das Viertel ging mit 11:18 verloren.

Ja, Mila Walden – nach Kreuzbandriß ist für sie die Saison vorbei - wurde schmerzlich vermißt, aber Sara Hansel war wieder mit von der Partie und deren Fehlen in den letzten Spielen war auch nicht zu verkraften gewesen. Coach Jonas Leimert frustriert: „Jetzt werden wir Dritter“. Sicher ist das keineswegs und das Saisonziel war gewiß nicht der dritte Platz. Und ob der zum Aufstieg reicht? Wer weiß?                                               rhh               

TV 48: Hansel (16/1, 2/1), Katta Kreklau (15, 4/3), Cvjetan (8, 3/2), Angie Walden (6), Schwab (5, 6/3), Franzi Kaiser (4), Milde (4) und Lara Ehrhardt (2)