BITTERE LEHRSTUNDEN BEIN PLAYOFFS SÜD ZUR „BAYERISCHEN“

München/Schwabach – Für Coach Christine Nafcz und die U15-Mädels waren die Playoffs Süd zur „Bayerische“ am vergangenen Wochenende in München nicht das Basketballvergnügen pur; gewonnen haben die 48er Mädels die blecherne Medaille, sprich: den undankbaren vierten Platz. Und die Schwabacher Mädels, drei von ihnen sind U13-spielberechtigt, mußten ganz schön Lehrgeld zahlen.

Im ersten Spiel des Turniers, das im Modus „Jeder gegen jeden“ ausgetragen wurde, trafen die Schwacher Mädels vormittags um 11 Uhr auf den Tabellenersten der Bayernliga Süd, die TS Jahn München. Und das Team aus der Landeshauptstadt war dem TV 48 in jeder Hinsicht überlegen: Körpergröße, Athletik, Technik. Und ehe man einmal durchgeatmet hatte, stand es bereits 0:20 (5.). Dann traf Alina Hering für den TV 48.Das sollte auch der einzige Korberfolg im ersten Abschnitt sein, der 2:35 ausging. Da stand der Hunderter schon an der Wand. Und der zweite Durchgang war kaum freundlicher (6:31). In der zweiten Halbzeit München mit weniger Druck, die Viertelergebnisse für Schwabach jetzt etwas freundlicher (8:21, 14:18). Aber klar: Die 30:105-Niederlage war verdient, der Gegner um zwei Klassen besser.

TV 48: Jana Hewig (12, 4/0), Strobel (8), Wiesner (6), Hering (4), Tina Dellert, Gentsch, Hagen, Przybille, Scheibenpflug und Ginie Walden

Gut sechs Stunden später hieß der Gegner Regnitztal Baskets, seines Zeichens Tabellenzweiter der Bayernliga Nord, ein Gegner den man kannte und der einen schon zwei deftige Klatschen verabreicht hatte. Und so war es auch im dritten Aufeinandertreffen der beiden Teams: 31:106 (9:24, 7:25, 11:35, 4:22). Duplizität der Ereignisse: Schwabach punktete gelegentlich, sporadisch und konnte nie ernsthaft dagegen halten.

TV 48: Hering (10/2), Ginie Walden (7, 2/1), Jana Hewig (6), Scheibenpflug (4), Strobel (4), Gentsch, Hagen und Przybille

Am Sonntagmittag hieß der Gegner TSV Jahn Freising. Coach Nafcz hatte die Losung „Di back mer“ ausgegeben und in der Tat zeigten sich die Schwabacher Mädels zunächst gut erholt von den beiden Klatschen des Vortages. Jana Hewig und Miriam Schlüter sorgten maßgeblich für die Punkte im ersten Viertel, die zum 12:9 führten. Schon im zweiten Viertel schlichen sich allerdings in der Schwabacher Defense Flüchtigkeitsfehler sowie mangelnde Aggressivität ein. Die Folge: 10:13. Zur Halbzeit ausgeglichen (22:22), da hätte eigentlich noch etwas gehen können. Und drei verschiedene Schwabach Mädels brachten den TV 48 auch wieder in Führung (22., 28:22), aber dann. Schwabach minutenlang „weg“, Freising „da“ , noch zwei Schwabacher Treffer nebst zwei vergebenen Freiwürfen, das war’s dann. 10:18 das Viertel und ein Spielstand von 32:40 zu Beginn des Schlußviertels. Im Basketball wirklich nicht die Welt. Und seitens des TV 48 hängte man sich nochmals rein, holte das Viertel mit 15:10, aber das langte halt nicht: 47:50 für Freising und für Schwabach der letzte Platz.

Das war dann das Saisonende für die U15/1-Mädels, hoffentlich eine Herausforderung noch mehr an sich zu arbeiten. Denn Talente sind zweifelsohne da – allerdings reicht Talent alleine nicht um erfolgreich Basketball zu spielen.                                                                                                                                              rhh

TV 48: Jana Hewig (14), Schlüter (11, 2/1), Hering (8, 2/0), Gentsch (6, 1/0), Przybille (6), Scheibenpflug (2), Hagen, Strobel und Ginie Walden