BASKETBALLDAMEN: IM DOPPELPACK VERLOREN

Schwabach – Haben sich die 48er Regiodamen wegen „Nichtabstiegsgefahr“ aus der laufenden Saison schon verabschiedet? Man könnte geneigt sein das zu glauben, denn beim 51:78 in Würzburg gegen die TG Wildcats 2 machten die 48er Damen alles, nur keine gute Figur. Selbiges, nur in einer anderen Konstellation gilt für das weibliche Bayernligateam – das verlor beim T Marktheidenfeld klar mit 40:87.

Allen Beteiligten aus Schwabach mußte klar gewesen sein, daß die „Wildcats“ ein bissiger, nissiger Gegner sein würden, aber auf kratzen und beißen waren die Schwabacher Mädels offensichtlich nicht eingestellt gewesen. Zar sah es ein paar Minuten zu Beginn des Spiels nicht schlecht aus: In der ersten Spielminute wurde Anna Furman beim Wurf gefoult, die fälligen Freiwürfe verwandelte sie sicher und traf bald danach noch aus der Mitteldistanz (3., 4:0). Allerdings antworteten die Mainfranken mittels eines Dreiers (3.) und gingen via zweier Freiwürfe Sekunden später in Führung (4., 4:5). Und von da an war es mit den positiven Ansätzen, die Coach Jonas Leimert konstatiert hatte, vorbei. Von da an lief Schwabach hinter her. Da wurden Korbleger „verlegt“, da wurden freistehende Spieler schlecht angespielt – das wohlgemerkt seitens der 48er. Das junge Würzburger Team machte das ganz anders – viel besser. Und so war das 6:17 im ersten Viertel schon fast eine Vorentscheidung.

Statisches Spiel des mittelfränkischen Teams, die Point Guards brachten den Ball immer seltener nach vorne und das Spiel ohne Ball war eigentlich kein Spiel. Die Gastgeber alert, konzentriert, stahlen immer wieder den Ball und Punkteten und holten die Spielperiode mit 17:22. Natürlich war das Halbzeitstand von 23:39 noch im Bereich des „drehbaren“, aber nicht an diesem Tag für diese Schwabacher Mannschaft.

Coach Leimert stellte seine Defense auf Zone um, zwei, drei gute Aktionen für den TV 48, dann Auszeit für Würzburg, Umstellung, und wieder die Gastgeber. Taktischen Finessen bestimmten das Viertel, die Gastgeber reagierten schnell und gut und so ging auch der dritte Durchgang an sie (13:14). Und so war das Schlußviertel für den TV 48 nur noch eine unangenehme Formalie, weil die Mainfranken auch noch durch eine hohe Trefferquote aus der Niederlage für Schwabach eine Klatsche machten (15:25).

Keine gute Vorstellung der Schwabacher Regiodamen, deren Klassenerhalt gesichert ist. Aber kein Trainer kann mit so einem Spiel seiner Mannschaft zufrieden sein. Ob da die Schwabacher Mädels am kommenden Wochenende im Final-Four-Turnier in München um den Bayernpokal noch was reißen?

TV 48: Furman (24, 2/2), Hansel (7, 4/1), Jana Hewig (7/1, 2/0), Katha Kreklau (7, 1/1), Lara Ehrhardt (2), Fett (2), Franzi Kaiser (2) und Schwab (FW 2/0)

 

 

War’s das? – Das war’s!

 

Zuviel Kühnheit braucht es zu dieser Behauptung bei noch drei offenen Spielen nach dem 40:87-Debakel beim Meister (auch eine Prognose)TV Marktheidenfeld nicht, zu schlaff, zu wenig Biß, zu wenig Siegeswille b3eiden 48er Bayernligadamen. Bis zur achten Spielminute benötigten die Schwabacher Mädels, ehe sie erstmals in dem Match den Ball durch die gegnerische Reuse brachten - Angie Walden, eine Dame, kein Mädchen mehr – und so ging das erste Viertel sang- und klanglos mit 9:21 an die unterfränkischen Gastgeber. Da hätte man schon heimfahren können, aber das Reglement schreibt nun einmal vier Spielperioden vor und so spielten die Gastgeber mit dem Team aus Mittelfranken halt weiter: 12:22, 13:20 und 6:24.

Ja, beim TV 48 fehlte wieder einmal Anna Furman – das hätte aber auch nichts oder nur wenig geändert. Für die Spielnachlese hätte Coach Jonas Leimert schon vor Wochen ein Tonband anfertigen und abspielen können. Die Kritik an seinem jungen Team ist konstant, so konstant, wie das Bemühen von Diana Fett, der Einsatz jedoch nicht zum Erfolg reichen kann.                                           rhh

TV 48: Fett (11, 1/1), Kizilay (8, 2/2), Jana Hewig (7, 1/1), Ficht (6, 2/2), Schwb (3, 6/3), Milde (2), Angie Walden (2), Jelka Heidinger (1, 2/1) und Lara Ehrhardt