BEIDE HERRENTEAMS MIT SIEGEN – GERETTET?

Schwabach – So schön kann Basketball sein: Am Wochenende gewannen die BOL-Herren mit 59:53 beim TSV 1860 Weißenburg und machten wegen einer Niederlage des SCG einen großen Schritt in Richtung rettendes Ufer und die Bezirksklasseherren fertigten in einem wichtigen Spiel den direkten Bewerber um den Abstieg, den TSV 1896 Burgfarrnbach 2 in heimischer Halle mit 68:39 ab und sollten jetzt auf der sicheren Seite sein.

Für die mitgereisten Fans und für Coach Alfred Stephan waren die gut 90 Minuten in der Weißenburger Landkreishalle eine schwere, anstrengende Zeit, denn ihr Team, die 48er Herren 1 benötigten unbedingt einen Sieg um nicht in den Abstiegsstrudel gerissen zu werden. Denn das erste Viertel ließ einen Schwabacher Erfolg nicht gerade wahrscheinlich erscheinen (3., 0:8). Zwar kamen die 48er langsam in die Gänge, aber nichts im Vergleich zu den Gastgebern und so war das Viertelergebnis (11.20) für die Anhänger der 48er deprimierend.

Knapp nach der Hälfte des zweiten Durchgangs waren die 48er aber wieder dran (14., 21:22), danach wogte das Spiel hin und her, Schwabach holte zwar die Spielperiode mit 17:10, lag aber zur Halbzeit noch immer hinten (28:30). Klar, dieser Spielstand war nicht mehr besorgniserregend.

Nach der Halbzeitpause Schwabach weiter am Drücker; via zweier Dreier – Robert Patterson und Vince Walter – zogen die Jungs aus der Goldschläger Stadt erstmals an den Gastgebern vorbei (23., 36:33). Bei beiden Mannschaften lagen spätestens jetzt die Nerven blank, beide brauchten einen Sieg, die Gastgeber eigentlich noch dringender als Schwabach. Mit 16:12 das Viertel letztlich noch an Schwabach und die 48er gingen mit einem hauchdünnen Vorsprung von 44:42 das Schlußviertel.

Die 48er zunächst mit vier vergebenen Freiwürfen, Weißenburg noch nicht einmal das. Nach und nach setzten sich die Schwabacher Jungs immer besser in Szene, war jetzt auch von der Freiwurflinie, an die sie von den Gastgebern immer mehr gezwungen wurden, sicher – die Voraussetzung für den Sieg. In dieser Phase absolut kein schönes Spiel, eher ein Gestöpsel von beiden Seiten. Aber Schwabach hielt die Nase vorn, holte das Viertel mit 15:11 und nahm die Punkte mit heim.

Jetzt belegen die 48er den siebten Tabellenplatz, der genügte wohl für den Klassenerhalt. Aber da ist am Wochenende noch ein Spieltag und danach kann wieder alles ganz anders aussehen. Das wird noch eine nervenzehrende Zeit für Coach Alfred Stephan und die Jungs.

TV 48: Christopher Biedenbach (18, 18/8), Zupancic (12/2, 2/2), Krause (10, 6/4), Jakob Meier (8, 12/6), Patterson (4/1, 2/1), Walter (3/1), Neubert (2, 2/2), Sun (2), Gauer, Männle und Pöhlmann

 

 

Von der Schaufel gesprungen

 

Ein Sieg mußte her, sonst wären die Herren 2 wohl in die Kreisliga abgestiegen. Folglich kratzte Coach Nils Berndt alle, die U18-spielberechtigt sind, zusammen, da war gut so und auch nötig. Auch für Burgfarrnbach war die Situation vor dem Match ähnlich prekär. Entsprechend das Nervenkostüm der Akteure. Nur nicht in Rückstand geraten. Vor lauter Defense fiel die Offense aus. Mit 7:4 ging das erste Viertel an die Einheimischen. Das war nichts, nicht einmal ein Beruhigungspille.

Als dann die Mannschaft aus der Fürther Vorstadt im zweiten Viertel noch in Führung gingen (12., 7:10), hätte das böse ins Auge gehen können. Hätte, aber da war noch Jan Kalugin, in beinahe jedem Spiel der Kleinste. Und der zauberte einen Dreier in die gegnerische Reuse, glich dadurch aus und leitete den Umbruch ein. Immer wieder „klingelte“ es beiden Farrnbachern, insgesamt vier Dreier kassierten sie in diesem Viertel und Schwabach machte mit dem 24:16 einen entscheidenden Schritt in Richtung Sieg. Der war zwar mit dem 31:20 zur Pause noch nicht sicher, aber die Gäste waren sichtbar angezählt.

Zwar versuchten sie nochmals einen Gegenschlag, kamen auf vier Punkte heran (22., 33:29), mußten dann aber die Einheimischen wieder davonziehen lassen. Die holten das Viertel mit 16:10, hatten dabei in der Schlußphase der Spielperiode noch fünf Freiwürfe vergeigt, konnten aber mit relativ sichern 17 Korbpunkten in Führung dem Schlußviertel beruhigter entgegensehen.

Die Gäste waren allerdings schon „fertig“, ein kurzes Aufmucken (31., 47:33), dann hatten sie ihr Pulververschossen, die 48er punkteten nach Belieben, holten das Viertel mit 21:9, gewannen somit das Spiel, die Punkte und den Klassenerhalt. Der Schlüssel zum Erfolg: Eine konzentrierte Mannschaftsleistung, besonders in der Defense und die Punkte des Alexander Neubert.

Für die Gäste ist die Saison beendet, sie können die 48er nicht mehr überholen, für die Einheimischen stehen noch zwei Spiele auf der Agenda.                                                                                                         rhh

TV 48: Neubert (25/3, 4/2), Glöckner (11, 3/1), Jonathan Schmidt (11, 4/3), Braam (6, 7/2), Bayer (5/1), Kalugin (3/1), Varsamis (3/1), Daniel Forster (2), Hofeditz (2) und David Biedenbach