Ausgetanzt - Teil I

 

Rott am Inn/Schwabach – Auf drei „Hochzeiten“ tanzten am vergangenen Wochenende weibliche Basketballer des TV 1848; für die Kia Baskets war dies das Final-Four-Turnier um den Bayernpokal in Rott am Inn. Und auch im fünften Anlauf klappte es nicht, beim 60:71 erwiesen sich die Würzburg Wildcats 2 als zu stark, sie zogen ins Finale ein und gewannen klar gegen Gastgeber ASV Rott am Inn.

 


Seit Jahren verläßliche Konstante im Spiel der 48er Damen: Sara Hansel – hier in Rott am Inn auf dem Weg zum Korbleger.

Bild: Karin Fett

 

 

Eigentlich das vorweggenommene Finale – der Tabellenerste der Regionalliga, Würzburg, gegen den Tabellenzweiten, Schwabach; beide Teams nicht wirklich in Bestformation, beide Teams mit Finalambitionen. Die Kia Baskets in der ersten Halbzeit nicht  ganz so gut in Schuß, wie sie es hätten sein müssen, hätten sie erfolgreich sein wollen. Würzburg schnell mit 0:6 vorne (2.); ein Dreier von Kerstin Clauß, Katha Kreklau und zweimal Kestin Wägner sowie ein dreier von Katha Kreklau und die Dinge schienen wieder in Ordnung zu sein (4., 12:11). Aber es sollte nur ein Strohfeuer sein; schon vier Spielminuten später führten die Unterfranken schon wieder (8., 14:22) und schließlich ging das Viertel mit 16:26 an die Wildcats. 

 

Anfangs des zweiten Durchgangs drohte den Kia Baskets gar ein Desaster; nur Katha Kreklau traf zweimal, während die Unterfranken auf 20:35 (14.) davonzogen. In der Schlußphase der Spielperiode waren es Sara Hansel, Kertin Wägner und Theresa Heinz, die ihre Farben noch im Spiel hielten und das Viertel auf 12:17 begrenzten. Es deutete sich klar an, daß da kein Blumentopf zu gewinnen war.

 

Die zweite Halbzeit – wie so oft in dieser Saison – sah dann eine andere, agil, konzentrierte und bissige Schwabacher Mannschaft. Freilich hat der Coach der Würzburger, der in Schwabach nicht gänzlich unbekannte Dean Jenko, sein Team nicht mehr mit „Vollgas“ weiter machen, jedenfalls die Kia Baskets hatten mehr vom Spiel, gewann das Viertel mit 16:12 und reduzierten somit den Rückstand zu Beginn des Schlußviertels auf 44:55. 

Elf Korbpunkte Rückstand sind zwar im Basketball durchaus aufholbar, aber nicht für die Kia Baskets an diesem Tag gegen Würzburg. Schwabach noch immer besser in Fahrt, aber Würzburg ließ nichts anbrennen. Mit 16:16 war das Schlußviertel für die Kia Baskets ganz passabel, aber es ist auch klar, daß die Unterfranken angesichts eines weiteren Spiels zwei stunden später nicht mehr mit voller Kraft agierten.

 

Zufrieden war Coach David Muck natürlich nicht und die Aussichten auf das letzte Spiel der Punkterunde nach den Osterferien in der Schwimmbadhalle gegen Würzburg konnte er auch nicht als rosig beschreiben. Die Zeit bis zum nächsten Aufeinandertreffen will er zu intensiven Vorbereitung nutzen, denn vielleicht gelingt doch noch eine Überraschung.

 

Kia Baskets: Heinz (14), Kreklau (13/1), Hansel (12/1, 3/3), Wägner (9, 4/3), Julia Gentsch (4), Clauß (3/1), Strobel (3/1), Przybille (2, 3/2) und Fett