NICHT ALLE RECHNUNGEN GINGEN AUF
Schwabach – Natürlich hätte das Fazit der Jungbasketballer besser ausfallen können, aber es können halt nicht immer alle Erwartung erfüllt werden. Und bei manchen Teams gehören Niederlagen zu den Lernprozeßen.
Zu letzteren zählt die Niederlage der U18w2 beim TSV 1860 Weißenburg; dort verloren die vom Betreuerduo Marion Simon und Christine Nafcz gecoachten Mädels klar mit 53:78 (8:23, 11:18, 15:17, 9:20). Das Besondere aus Schwabacher Sicht: Seitens der 48er traten sieben U16-Mädels gegen eine gestandene U18 an, dazu war Schwabach durch Absagen gehandicapt. Ja, selber schuld, denn die U16-Mädels sollen mehr und schwierigere Wettkampfsituationen erfahren und durchstehen. Und unter Berücksichtigung dieser Umstände ist nachvollziehbar, daß die 48er Coaches mit dem Auftritt ihrer Mädels, insbesondere in den Innenvierteln, recht zufrieden waren. Anfangs hatte das Team „Manschetten“ vor den körperlich überlegenen Gastgebern und im Schlußviertel schwanden die Kräfte dahin.
TV 48: Brigl (16, 5/0), Marietta Simon (14, 7/4), Alicia Simon (11/1), Riedel (6, 4/2), Pfaffenberger (4, 2/2), Feldmann (2) und Pamina Löwl
Nicht eingerechnet war die Niederlage der Bayernliga-U16-Mädels bei der DJK Brose Bamberg; mit 52:56 (8:12, 12:9, 14:23, 18:12) mußten Coach Angie Walden und ihr Team die Segel streichen. Gegen die jungen Bamberger, es handelt sich um eine reine U14-Mannschaft, die alert, bissig, schnell, robust und kampfstark waren, sahen die älteren Schwabacher, die ohne Linni Przybille angetreten waren , letztlich alt aus. In der Defense sah Walden ihr Team „viel zu lasch, einfach zu harmlos“ und im Angriff wurden zwar gute Chancen herausgearbeitet, aber die Abschlußquote war miserabel und die Freiwurfquote ebenfalls. Spielt da die Fitness eine Rolle? Neben Sabo Strobel, die allerdings bereits im zweiten Viertel ihr viertes Foul kassiert hatte und etwas zurückhaltender agieren mußte, konnte nur Luisa Richter überzeugen. Fazit: Auch wenn die Bamberger U14 eine exzeptionelle Mannschaft ist, bleibt ein fader Beigeschmack auf den Lippen nach dieser Niederlage.
TV 48: Luisa Richter (14), Strobel (12/2, 2/0), Viktoria Kaiser (7, 4/1), Rademacher (7, 2/1), Schlammberger (6), Reinhardt (4, 5/2), Hagen (2), Fischer und Sarah Kratz
Landesligajungs enttäuscht und enttäuschend
So hatten sich Coach Gabi Ionescu und sein Jungs das Landesliga-Heimspiel gegen die bislang sieglosen Regensburg Baskets nicht ausgerechnet: 72:73 (21:16, 16:17, 20:15, 15:25) – infolgedessen lange Gesichter bei den 48ern. Obwohl das erste Viertel, wie von den Einheimischen erwartet, an die 48er ging, fiel eine Freiwurfschwäche bei den Schwabacher Jungs auf: Vier Freiwürfe hatte Schwabach vergeben ehe dann der Gast aus der Oberpfalz erstmals in das Runde durch das Runde brachte. Im Laufe der Spielperiode vergab dann die Heimmannschaft noch drei weitere Freiwurfchancen, es sind halt noch sehr junge Spieler und die wenigsten sind vom älteren Jahrgang. Im zweiten Durchgang zeigte der Gast, daß er nicht gewillt war die Punkte kampflos in der Goldschlägerstadt zu lassen; seine Absicht unterstrich er mit zwei Dreiern. Nach der Halbzeitpause Schwabach wieder im Vorwärtsgang und zu Beginn des Schlußviertels schien en die 48er über die besseren Papiere zu verfügen. Aber Regensburg kämpfte verbissen und erfolgreich. Fehlten den einheimischen Leistungsträgern die Kraft und die Konzentration? War es ein Problem der Defense? Bei so jungen Akteuren kann eine Analyse nicht so tief und hart gemacht werden. Es war knapp, ein wenig unglücklich und ein Sieg in Regensburg erscheint zumindest aus heutiger Sicht nicht unmöglich.
TV 48: Christof Heidinger (36, 13/6), Stoiber (17, 12/3), Louis Simon (10), Jan Schneider (4), Gradel (3, 1/1), Roman Geyer (2), Barlea, Niederlich, Obermüller und Niko Schneider
Sicher mit 62:30 (12:8, 18:6, 15:6, 17:10) schlugen die von Thomas Burghardt betreuten Jungs der U14/2 daheim die Vertretung des SC Großschwarzenlohe in ihrem Kreisligamatch. Bei den 48ern machte sich die Rückkehr des langzeitverletzten Niklas Burghardt außerordentlich positiv bemerkbar, wurde dadurch die Lasten auf eine weitere, tragfähige Schulter verteilt; dazu noch Peter Schäfer mit seiner tollen Vorstellung. Da gab es für die buben aus Groß’lohe nichts zu holen.
TV 48: Schäfer (26, 2/0), Niklas Burghardt (14, 3/0), Ebert (8), Friebe (4, 4/2), Eray Bayraktar (2), Han (2), Hammer (2), Lang (2), Strehle (2) und Höcherl
SCG: Herrmanns (10), Yigsaw (8, 7/2), Zanders (6), Ehm (4, 2/0), Pitter (2), Celebioglu und Theiler
Bayernligamädels lieferten
Überraschend sicher fertigten die U14/1-Mädels ihren Bayernligakonkurrenten SC Kemmern 1930 in der Schwabacher Schwimmbadhalle mit 77:57 (23:12, 20:17, 16:16, 18:12) ab – das hatte man sich im ‚Vorfeld schwerer vorgestellt. Nichtsdestotrotz war das Match eine knallharte Auseinandersetzung in der die Schwabacher Mädels ihren Betreuern Daniel Mehburger und Markus Stein – Vater von Mia Stein, die mit Doppellizenz vom FC Tegernheim „nur“ 120 Kilometer einfach ins Training und zum Spielen hat – jede Menge Bewunderung abrangen. Die, die beim Punkten nicht so erfolgreich gewesen waren, hatten mit einer bärenstarken Defenseleistung am Erfolg ebenso Anteil wie die Topscorer der Schwabacher Mannschaft.
TV 48: Chiara Mehburger (20, 5/2), Hannah Richter (20, 2/2), Stein (16), Rebecca Kaiser (6), Antonia Schüle (5, 2/1), Göbel (4), Paula Gentsch und Nele Götz
Das BOL-Team der weiblichen U14, die U14/2, die in der Masse aus U12-Mädelsbesteht, hatte beim 56:30 (7:4, 21:8, 11:14, 16:4) gegen die TuSpo Heroldsberg in heimischer Halle keine Probleme. Nach dem die 48er Mädels im ersten Viertel noch ziemlich unter dem Eindruck der körperlich überlegenen Gaste standen, lösten die von Mila Walden gecoachten Mädels das Problem mittels einer aggressiven Defense und einer beeindruckend guten Trefferquote. So blieben die Punkte durchaus verdient in Schwabach. rhh
TV 48: Julina Schüle (17, 2/1), Paula Gentsch (12), Enya Löwl (8), Marlena Schmidt (8), Krühner (6), Baumeister (2), Anna Vogel (2), Henke (1, 2/1), Kolb, Leitner und Lerche