SIEGE MIT „HUNDERTERN“ UND BITTERE NIEDERLAGEN
Schwabach – Wie das halt im Sport so ist: Die 48er Jungbasketballer durchlebten am vergangenen Wochenende Freud und Leid.
Schwabach – Wie das halt im Sport so ist: Die 48er Jungbasketballer durchlebten am vergangenen Wochenende Freud und Leid.
Schwabach – Mit einem hart umkämpften 49:34-Sieg in heimischer Halle gegen TusSpo Heroldsberg bleiben die Damen II weiterhin Tabellenführer der Basketball-BOL und mit einem klaren Sieg gegen die Noris Baskets haben sich die Damen III den Platz an der Sonne der Kreisligatabelle für wenigstens eine Woche zurückerobert. Für die Herren setzte es Niederlagen: Die Herren I verloren klar in Erlangen, die Herren 2 noch klarer in Treuchtlingen und die Herren III verloren in heimischer Halle gegen Weißenburg ebenfalls recht eindeutig.
Schwabach – Das Gelbe vom Ei war der 58:47-Heimspielsieg gegen die TS 1861 Herzogenaurach II wohl eher nicht, aber hier heiligt der Zweck die Mittel, die Damen 1 des TV 1848 bleiben wenigstens bis nach der Weihnachtspause in der Dreiergruppe der Bayernliga Nord, die Meisterschaft und Aufstieg untereinander ausmachen werden.
Schwabach – Eigentlich war das Spiel der 48er WNBL-Mannschaft gegen Ludwigsburg ein Auswärtsspiel; Hallenprobleme führten dann zu einer Verlegung nach Schwabach. Der BSG Ludwigsburg hat die Verlegung nicht geschadet, die 48er konnten davon nicht profitieren, sie verloren klar mit 35:69.
Schwabach – Ein dicker Terminkalender für die 48er Basketballer und einige Spiele mit Vorentscheidungscharakter.
Schwabach – Bei den Jungs der U16 ist der Knoten geplatzt, die Mädels der U15/2 agierten haushoch überlegen und die beiden 48er U12-Teams sorgten für ein „ausverkauftes“ Haus.
Endlich hat’s geklappt, sie können es doch noch, die Jungs der U16, gecoacht von Markus Gatzke, schlugen in der Schwabacher Schwimmbadhalle den Tabellensechsten der BOL, den TV Fürth 1860, mit 43:36 (10:13, 9:10, 16:4, 7:10). Knapp, ja, aber im Hinspiel hatten die 48er einen Hunderter kassiert und so spricht das Bände hinsichtlich der Arbeit, die der Schwabacher Coach mit seinen Jungs inzwischen absolviert hat. Und anfangs sah das alles nicht wie der erste Sieg aus. Acht Minuten hatten die Einheimischen mithalten können (8:8), dann zog der Gast davon und holte das Viertel mit 10:13. Anders als sonst folgte nicht der gegnerischen Führung die Schwabacher Kapitulation auf dem Fuße, die Jungs kämpften endlich, bissen sich durch und ließen sich auch nicht durch die immer größer werdende Führung der Fürther irritieren (18., 14:22). Die Spielperiode ging schließlich mit 10:9 an Schwabach, keine Glanzleistung, nur eine Tendenz und das 20:22 zur Pause ließ alle Optionen für beide Mannschaften noch offen.
Nach der Halbzeitpause die 48er wie verwandelt, bissig, laufstark, jede Menge steals, fastbreaks und konzentriertes setplay. Das zeigte Wirkung beim Gegner und im Viertelergebnis; 16:4, eine Vorentscheidung. Der Rest war Ergebnisverwaltung. Riesig war die Freude nach dem ersten Sieg, der hätt leicht noch höher ausfallen können, hätte man den einen oder anderen der 13 Freiwürfe verwerten können.
TV 48: Peters (16), Joshua Lehn (12, 5/0), Fürbeck (8, 4/0), Hofeditz (3/1, 2/0), Faßnacht (2, 2/0), Herzog (2), Kalugin und Seltmann
Hunderter im Doppelpack
Ihren ersten Hunderter des Wochenendes verabreichten die Mädels der U15/2 den außer Konkurrenz spielenden TV 1881 Altdorf in dessen Halle mit 114:4 (28:0, 32:0, 26:2, 28:2).
TV 48: Gentsch (24, 2/0), Jil Müller (18), Strobel (18, 2/0), Ginie Walden (14),)Hagen (12), Hofer (12), Scheibenpflug (8) und Kathrin Schmid (8
Den zweiten nahm dann der PostSV Nürnberg 2 in der Schwabacher Schwimmbadhalle mit 154:29 (46:5, 37:3, 34:5, 37:16) in Empfang. Klar, solche Siege sind Muster ohne Wert, natürlich müssen sie erst erzielt werden, belegen aber auch den Leistungsunterschied zwischen Bayernliga, wo die U15/1 alles nur kein Überflieger ist, und der BOL, wo die „Zweite“ solche Kantersiege landen kann. Die Arbeit von Coach Christine Nafcz und der Mädels sind sie natürlich auch zuzuschreiben.
TV 48: Wiesner (32, 3/2), Gentsch (22), Scheibenpflug (22), Ginie Walden (22, 8/2), Strobel (20), Hagen (18), Lucia Fischer (10), Sarah Kratz (6), Hofwer (2, 4/0) und Tina Dellert
Mädels gegen Jungs
In der Altersklasse U12 spielt der TV 48 mit zwei Mannschaften in der BOL: Die Mädels mit Coach Marion Simon- U12/1 – und die Jungs mit Coach Dean Jenko – U12/2 inklusive Lineke Przybille, einem Mädchen – und treffen die Mannschaften aufeinander, dann ist die Bude voll und es herrscht eine tolle Stimmung. So auch diesmal, die Mädels kassierten eine deftige Niederlage mit 42:113 (11:30, 11:28, 6:23, 14:27), gaben nie auf, ließen nie den Kopf hängen, gefielen durch ihren Mannschaftsgeist. Die Jungs körperlich stark überlegen, Akteure mit ausgeprägter individueller Spielstärke übten kaum Zurückhaltung. Dean Jenko, der sich kürzlich bei einem Regionalligaspiel in München die Achillessehne gerissen hat, coachte auf Krücken und mit Hilfe von R. Heidinger. rhh
TV 48 Mädels: Hubrich (12/2), Elena Fischer (8), Viktoria Kaiser (8, 2/0), Allmannsberger (6), Enke (4), Alicia Simon (2), Marietta Simon (2) und Westenburger
TV 48 Jungs: Lennart Jenko (41/1, 3/2), Przybille (32, 2/1), Marcel Müller (15/1, 4/2), Jacobs (10), Marton Brautscheck (6), Christof Heidinger (5, 2/1) und Aaron Brautscheck (4)
Schwabach – Das war nicht so nach dem Geschmack der 48er Basketballer: Sowohl die Herren als auch die Damen blamierten sich in der jeweiligen BOL nach Kräften – die Herren 1 verloren daheim das Lokalderby gegen dem SC Großschwarzenlohe mit 43:48, die Damen 2 beim TTV Neustadt/Aisch mit 44:49. Ein klarer Sieg der Herren 1 im Bezirkspokal gegen einen unterklassigen Verein und eine Heimspielniederlage der Herren 2 sowie eine weitere Niederlage für das Schwabacher WNBL-Team rundeten das Spielwochenende ab und ließen so gar keine Freude aufkommen.
Das ist schon erstaunlich: Da kassiert die Herren 1 im Lokalderby daheim gegen Aufsteiger SC Großschwarzenlohe mit 43:48 ihre vierte Niederlage in Folge und trotzdem rangieren die 48er noch immer auf dem vierten Tabellenplatz. Und nach einer Niederlage hatte es anfänglich nicht ausgesehen. Im ersten Viertel war das maßgeblich auf vier Dreier der Hausherren zurückzuführen. Das und eine ordentliche Defense zeichneten verantwortlich für das 17:10. Dabei war man schwer in die Gänge gekommen, die ersten Punkte waren in der dritten Spielminute per Freiwürfe erzielt worden.
Bis zur Mitte des zweiten Durchgangs auf beiden Seiten ähnliche Probleme: Die Verteidigung funktionierte einigermaßen, der Angriff ungenügend – sieben Korbpunkte, vier für Schwabach, drei für den SCG, in fünf Spielminuten. Und ab der 17. Spielminute waren dann die Einheimischen mal weg. Es spielte und traf nur noch der SCG. Das Viertel holte der Gast mit 6:18 und die 48er lagen somit zur Halbzeit mit 23:28 hinten.
Nach der Halbzeitpause ausgeglichenes Spiel, der dritte Durchgang 9:9 und für beide Mannschaften war beim Spielstand von 32:37 zu Beginn des Schlußviertels der Sieg noch möglich. Den schien sich zunächst der TV 48 holen zu wollen (37., 42:39) und selbst zu Beginn der Schlußminute (43:43) war noch keine Entscheidung gefallen. Die führte Manuel Besinger mit einem Dreier herbei, der Rest war Ergebnisverwaltung.
Coach Alfred Stephan sprach von „dummen Fehlern“ seiner Mannschaft, die den Sieg gekostet hätten. Diese Fehler machte das Team zum wiederholen Male und beim nächsten spiel in Erlangen haben die Jungs die Chance ihren Negativlauf zu velängern.
TV 48: Cviko (11, 3/3), Wagner (10/3, 2/1), Jakob Meier (8/1, 4/3), Walter (8), Krause (2), Rapke (2), Manuel Lehn (1, 2/1), Oppel (1, 2/1), Gauer, Heinz, Schier und Schneider
SCG: Besinger (18/2, 8/4), Boyer (9, 4/1), Meyer (8, 6/4), Bartle (5, 2/1), Göbbels (5, 4/3), Riedel (2), Felmeth (1, 2/1), Abraham, Hönsch und Weberndörfer
Im vorgezogenen Pokalspiel der Herren 1 bei den Noris Baskets, den Tabellenvierten der Bezirksliga, erreichten die 48er durch ein klares 82:47 das Final-Four-Turnier um den Bezirkspokal. Nach anfänglichen Problem – erstes Viertel 17:17 – konnten die Schwabacher zulegen und noch vor der Halbzeitpause die Entscheidung herbeiführen – 24:6 das Viertel und eine 41:23-Halbzeitführung. Im dritten Viertel vertändelten die 48er wieder einmal eine Spielperiode (15:16), der Bezirksligist war freilich zu schwach um die Schwabacher, denen Coach Alfred Stephan nochmals gehörig den Marsch geblasen hatte, zu gefährden. Das Schlußviertel ging wieder klar mit 26:8 an Schwabach.
TV 48: Cviko (31/2, 5/3), Schier (11/1, 3/1), Jakob Meier (9, 6/4), Rapke (8/2), Krause (7, 2/1), Walter (5, 2/1), Oppel (4), Schneider (4), Daniel Forster (2), Heinz (1, 2/1) und Gauer
Hochmut kommt vor dem Fall
Seine Wunschformation hatte Coach Jonas Leimert nicht mit an die Aisch gebracht, aber eine Blamage war das 44:49 beim TTV Neustadt/Aisch alle Mal. Mit einer Mannpresse sollte den Gastgeber der Zahn gezogen werden, aber die Schwabacher Mädels waren zu unkonzentriert, zu lasch, zu langsam und wie der Schwabacher Coach nach dem Spiel meinte „zu arrogant“. Neustadt verteidigte geschickt mit einer engen Zone, Schwabach mit möglichst schnellem Spiel über die Center, aber alles zu langsam, die Würfe zu unkonzentriert und es fehlte die Laufbereitschaft. Die Quittung: 10:18 nach zehn Spielminuten. Dann Zonenverteidigung, da muß man nicht so viel laufen, Schwabach besser (20:7), Halbzeitstand 30:25. Alles in Butter?
Mitnichten. Tief in der 25. Spielminute trifft Lara Ehrhardt erstmals nach der Halbzeitpause für ihre Farben. Neustadt, wahrlich kein Basketballberserker, nutzt die Möglichkeiten nicht, nur 7:11 und deshalb der TV 48 zu Beginn des Schlußviertel noch mit 37:36 vorn. Wieder lange keinen Korberfolg (34.), auch Neustadt reißt keine Bäume aus, Schwabach führt noch zu Beginn der 39. Spielminute mit 44:43 und muß das Spiel verloren geben als die Schwabacher Defense lethargisch und starr stehen als der Gegner zum Hallali blies. Keine Spur von Biß, Kampfgeist oder Wehrhaftigkeit, man ließ den Gegner einfach gewähren.
Coach Leimert, knapp vor Verlust seiner Contenance, konstatierte ein im Angriff verlorenes Spiel und monierte die vielen Fehler seiner Mannschaft.
TV 48: Cvjetan (11, 2/1), Schwab (10/1, 2/1), Lara Ehrhardt (6, 2/2), Jana Hewig (5, 3/1), Kizilay (4), Goldmann (3/1), Celine Müller (3, 2/1) und Ficht (2)
Die vierte Niederlage in Serie brachte den Herren 2 den vorletzten Platz in der Tabelle der mittelfränkischen Bezirksklasse, dabei war die 56:63-Heimspielniederlage gegen den PostSV Nürnberg 3 alles nur nicht zwingend. Mit 17:17 war das erste Viertel beendet worden. Wähnten sich da die Schwabacher Jungs schon auf dem Weg zum Erfolg? Jedenfalls fehlte im zweiten Durchgang beiden Einheimischen einiges, die „Postler“ spielten einen klein Vorsprung heraus (10:15) und führten zur Halbzeit mit 27:32.
Spielertrainer Nils Berndt beschwor seine Jungs. Erfolgreich. 16:10 das Viertel und eine 43:42-Führung anfangs der letzten Spielperiode. Aber die Konzentration, die Intensität des dritten Durchgangs erreichten die 48er nicht mehr und verloren mit dem 13:21 des Schlußviertels auch das Spiel. rhh
TV 48: Kirstgen (23/4, 2/1), Rapke (11, 3/1), Daumenlang (10, 4/2), Biedenbach (8), Ploß (4), Glöckner und Ören