Kia Baskets: Finale Grande in Langen

Schwabach – Mit einem 70:66 (19:10, 14:26, 25:18, 19:5) bei den Rhein-Main-Baskets in Langen beendeten der Aufsteiger KIA Baskets Schwabach mit seinem siebten Sieg die erste DBBL-Saison überraschend stark. Klar, Brooke Le Mar und Shantrell Moss haben da einen ganz gewaltigen Anteil beigesteuert. Nur mit „hometown girls“ wäre das nie und nimmer zu schaffen gewesen. Und gleich nach dem Spielende taucht natürlich die Frage auf: „Wie geht’s weiter?“ Und genauso selbstverständlich kann diese Frage hier und heute nicht beantwortet werden.

Zum Spiel: So haben sich die KIA Baskets mittlerweile einen gewissen Ruf erworben. Gleich ab wie die Feuerwehr, den Gegner überfallartig in die Defensive drängen. Und das gelang ein weiteres Mal (5., 15:2) und die Rhein-Main-Baskets machten erst in der Achten den ersten und einzigen Korb aus dem Spiel. Überflüssigerweise steckten die Mittelfranken etwas zurück, ließen den Gast besser ins Spiel kommen und so ging die Spielperiode „nur“ mit 19:10 an die Schwabacher.

Beide Mannschaften wiesen erfolgreich ihre Janusköpfigkeit nach; jetzt drückten die Gastgeber. Ein Dreier von Shantrell Moss (12.) war bis zur 17. Spielminute das einzige „field goal“. Natürlich waren die „RMB“ jetzt schon längst wieder „dran“, holten das Viertel mit 14:26 und führten zur Halbzeit hauchdünn mit 33:36.

Klar, Coach Tom Gieritz „not amused“; die Gastgeber zunächst mit einer immer größer werdenden Führung, in der Schlußphase der Spielperiode Schwabach wieder stärker. Trotzdem: 18:25 und bei dem Spielstand von 51:61 anfangs des Schlußviertels mußte Coach Gieritz schon ein paar eindringlich Worte an seine Mädels richten. Außerdem setzte er auf seine „starting five“; und die richtete es schließlich. In der 37. Schwabach wieder vorn (65:64); die Gäste an der Freiwurflinie recht ordentlich, die Defense ließ nur noch einen Treffer aus dem Spielfeld zu und mit 19:5 war das Spiel gelaufen.

Ja, ein wenig glücklich war der Sieg schon, aber keinesfalls unverdient, hatte doch Lea Vatthauer ihr erfolgreichstes Match in den Schwabacher Farben abgeliefert. Nach den anstrengenden neun Wochen seit dem Trainerwechsel haben sich Coach Tom Giertiz und das Team die Erholung mehr als verdient.

KIA Baskets: Le Mar (24, 10/13, 7R), Moss (17/2, 5/6, 4R), Vatthauer (13/1, 4/6, 8R), Katha Kreklau (7, 1/2, 7R), Furman (6, 4/4, 15R), Julia Gentsch (3, 1/2, 5R), Clauß und Fett (2R)

U14-Landesligajungs verlieren Platz Drei

Schwabach – Von den vier 48er Basketballteams, die außerhalb des Bezirks spielen, war nur die U14/1 vergangenes Wochenende zugange. Obwohl die anderen spielfrei waren, änderte sich an ihrer Tabellensituation nichts.

Ohne Lukas Nottbeck, einer der besten Werfer der Liga und Niklas Burghardt, beide erkrankt, konnten die Jungs der U14/1 in heimischer Halle den erstmals in Bestformation antretenden BBC Inviniti Bayreuth 2 nicht schlagen; mit 62:68 (10:15, 16:20, 23:17, 13:16) nahmen die Oberfranken die Punkte mit. Coach Thomas Rißmann wollte das Fehlen von Lukas und Niklas nicht als Entschuldigung gelten lassen. Vielmehr konstatierte er zum wiederholten Male eine „verschlafene“ erste Halbzeit in der er bei seinem Team die Aggressivität im Angriff vermißte.

Nach der Pause ging es erheblich besser, zu Beginn des Schlußviertels hatte Tom Stoiber seine Mannschaft bis auf einen Korbpunkt herangebracht (31., 51:52), aber inder entscheidenden Phase des Spiels verteidigten die Jungs die Würfe des Gegners von außen und aus der Distanz schlecht und wirkten in der Offense überhastet.

TV 48: Stoiber (26), Roman Geyer (15, 4/3), Sebastian Fernandez (6, 8/4), Laurin Allmansberger (5/1, 4/0), Ebert (4), Obermüller (3, 2/1), Markus Geyer (2) und Hammer (1, 2/1)

U16/2-Mädels Mittelfrankenmeister

Mit zwei Siegen am vergangenen Wochenende machten die U16/2-Mädels den Mittelfrankentitel sicher. Am Samstag durch ein überlegenes 78:37 (19:6, 21:12, 18:6, 20:13) bei dem in allen Belangen unterlegenen PostSV Nürnberg 2. In dem Spiel hielten die Schwabacher Mädels alle Gegner „einstellig“.

TV 48: Nora Westenburger (20), König (19, 5/1), Chiara Mehburger (15, 2/1), Paula Gentsch (9, 4/1), Antonia Schüle (9, 2/1), Göbel (6) und Selina Miederer

Am Sonntag beim hartnäckigsten Verfolger, der TS 1861 Herzogenaurach, lieferten die von Angie Walden gecoachten Mädels – die Masse des Teams gehört der Altersklasse U14 an – eine starke Mannschaftsleistung ab und gewannen wiederum ungefährdet mit 82:57 (21:15, 21:12, 16:14, 24:16). Bei noch einem ausstehenden Spiel ist den Mädels der Titel nicht mehr zu nehmen.

TV 48: Antonia Schüle (32, 5/4), Chiara Mehburger (24, 11/6), Nora Westenburger (12/2), Selina Miederer (9, 2/1), König (5, 6/3), Göbel und Osmani

War das die BOL-Meisterschaft?

Mit einem 77:41 (19:10, 24:9, 17:13, 17:9) beim bislang schärfsten Rivalen, dem Nürnberger PostSV, haben die Mädels der BOL-U18 wohl ihr Meisterstück gemacht. Theoretisch könnte das zwar noch in die Hosen gehen, aber eher unwahrscheinlich. Der Gegner ohne Biß, bei den von Angie Walden gecoachten Mädels ließ die Freude am spiel auch schnell nach, waren die Gastgeber chancenlos, obwohl die Schwabacher Mädels eine ganze Menge an Punkten an der Freiwurflinie liegen ließen.

TV 48: Julia Gentsch (24, 2/2), Reinhardt (14, 7/2), Viktoria Kaiser (8, 6/0), Przybille (7, 2/1), Strobel (7, 6/3), Sarah Kratz (6), Ginie Walden (5, 2/1), Fischer (2), Kathrin Schmid (2) und Chiara Mehburger

Herren 2 beim CVJM zweiter Sieger

Die Oldtimer vom CVJM Erlangen 3 zeigten den erheblich jüngeren 48ern beim 56:63 (7:18, 12:16, 17:13, 20:16) wie’s geht. Anfangs zu weit in Rückstand geraten, holten die 48er in der zweiten Halbzeit nach und nach auf. Zu viele Ballverluste, zu viele Fehler machten jedoch den Erfolg als den Gastgebern die Beine immer schwerer wurden unmöglich. Coach Nils Berndt sieht seine im neuaufbau befindliche Mannschaft auf dem richtigen Weg.

TV 48: Nedelcu (22/2), Audris Miskinis (9/1), He (7/1, 3/2), Hofeditz (5/1, 2/0), Alt (2), Braun (2), Czerny (2) und Berndt

Heiße Hölle Hallenbadhalle

Schwabach – Das Weiterstädter Trainergespann Jackson/Schwab hatte offensichtlich die KIA Baskets genau studiert und dem Top Scorer der Liga, Brooke Le Mar (BLM) von den KIA Baskets, eine ziemlich ständige Begleitung namens Christina Krick verpaßt. Das wirkte, allerdings nur vorübergehend, denn die bissige, nissige Christina, eine Könnerin ihres Faches, konnte das 82:66 (16:23, 22:15, 23:13, 21:15) dann doch nicht verhindern.

Ein rasantes, kämpferisches und schnelles Basketballspiel bekamen die gut 120 Zuschauer in der Halle über dem Schwabacher Hallenbad zu sehen. Bangen und Hoffen in schnellem Wechsel für die Mannschaften und Fans; zwar gingen die Gastgeber „mit zehn“ (61:51) ins Schlußviertel – eigentlich nicht schlecht, aber auch keine Garantie – aber Tanja Lehnert und Kylee Smith hatten das bis zur 35. auf 67:60 reduziert. Noch immer keine Entscheidung. Doch die Punkte von Shantrell Moss – zwei Dreier und ein Treffer aus der Mitteldistanz – sowie ein begeistert mitgehendes Publikum brachten die Entscheidung. Den Schlußpunkt im Schlußviertel setzte schließlich Lea Vatthauer mit einem Dreier – 21:15 das Viertel und der sechste Sieg des Aufsteigers war in trockenen Tüchern.

Danach hatte es anfangs nicht ausgesehen, die Südhessen, personell ebenfalls verstärkt, schnell, hart treffsicher (3., 2:10), die KIA Baskets früh mit einer Auszeit, ohne die Problematik lösen zu können. Der erste Durchgang mit 16:23, die Hälfte der Schwabacher Punkte durch BLM, das würde schwer werden.

Die Einheimischen ließen sich nicht abschütteln, Weiterstadt ließ aber auch nicht locker; 15. Spielminute, BLM rettete mit einem Hechtsprung einen Fehlpaß ihrer Mannschaft vor dem Aus, geglückt aber der Ball landete beim Gegner und Tanja Lehnert lochte ein (25:32). War das Resignation, Verzweiflung im Gesicht von BLM? Es stellte sicher heraus: Dem war nicht so, sie kämpfte weiter, obwohl ihre Gegner ihr gegenüber anscheinend über ein „robustes Mandat“ verfügten; „Li’l Brooke“ oft am Boden, aber sie blieb nie liegen, gab nie auf und ein Dreier von Katharina Wysocki sowie drei von vier Freiwürfen seitens BLM in der Minute vor der halbzeitpause sorgten für ein 22:15 und einen Spielstand von 38:38. Das Momentum jetzt aber auf der Seite der Gastgeber.

Jetzt wollten die KIA Baskets natürlich gewinnen, BLM und Shantrell Moss wirbelten die Gäste durcheinander, die ihrerseits nun den Glauben an sich selbst zu verlieren schienen und das Viertel mit 23:13 klar verloren.

Für die die Schwabacher im letzten Heimspiel dieser Saison ein toller Erfolg; trotz zweier angeschlagene Akteure, Sara Hansel und Katha Kreklau, ein dankbares Publikum und alle Bankspieler mit „Sekundenglück“. „Li’l Brooke“ natürlich wieder mit 40 Minuten – bei der SGW übrigens auch zwei – Tanja Lehnert und Kylee Smith, letztere mit einem „double-double“ (11 Punkte, 15 Rebounds) – die „non-stop“ auf dem Spielfeld standen. Für den Saisonabschluß in Langen ist trotzdem keine sichere Vorhersage möglich.

KIA Baskets: Le Mar (41/3, 8/9, 7R), Moss (22/4, 2/2, 3R), Wysocki (8/1, ¾, 2R), Furman (6, 12R), Vatthauer (5/1, 4R), Clauß, Fett (1R), Julia Gentsch (3R), Hansel, Katha Kreklau (5R) und Przybille

Klatsche beim Tabellenführer

Den U14/1-Mädels wurde beim ungeschlagenen Tabellenführer SC Kemmern 1930 mit 44:96 (9:25, 4:19, 16:25, 15:27) das Fell über die Ohren gezogen. Natürlich wurde bei den Schwabachern die verletzte Rebecca Kaiser schmerzlich vermißt, aber Coach Mila Walden klagte nach dem Spiel ihre Mädels hätten „keinen Weg zum Korb“ gefunden, hätten mehr als 20 Körbe aus Fastbreaks kassiert und seinen viel zu brav gewesen. Bei noch zwei zu absolvierenden Spielen schein aber die Playoffteilnahme gesichert.

TV 48: Antonia Schüle (13, 14/5), Kittler (12, 2/2), Nele Götz (8, 8/4), König (7, 4/1), Göbel (4), Kolb, Enya Löwl, Selina Miederer und Hanna Westenburger