H1 blamiert sich bis auf die Knochen

Am gestrigen Samstagabend musste die Schwabacher Herren 1 einen herben Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg einstecken. Dabei begann alles ganz vielversprechend, trotz der Ausfälle von Ashkan Tralau und Ron Braam.

 

18:15 nach dem ersten Viertel für die Hausherren. Die Schwabacher starten hochkonzentriert in die Partie gegen den Tabellensechsten TB Erlangen 2. Sollte heute ein Sieg gelingen, dann könnte man erstmalig in dieser Saison die Abstiegsplätze verlassen und sich im Tabellenmittelfeld festsetzen. Doch im zweiten Viertel kommt dann der riesen Einbruch, gerade einmal vier Punkte bringt man auf die Anzeigetafel - im kompletten zweiten Viertel! Davon zwei Freiwürfe und lediglich ein erzielter Korb - im kompletten Viertel! Erlangen auf der anderen Seite erzielt 17 Punkte und damit 32 in der ersten Halbzeit. Auch nicht gerade eindrucksvoll, aber gegen Schwabach reicht es heute dicke. Die Defensive der Hausherren steht bis zu diesem Zeitpunkt gut, lediglich die vielen Wurffouls werden zum Verhängnis - Erlangen holt ganze 10 Punkte an der Linie. Die Schwabacher Defensive ist zu diesem Zeitpunkt der einzige Grund weshalb dieses Spiel nicht schon zur Halbzeit entschieden ist. Dafür sorgt dann die Offensive im dritten Viertel, geringfügig "besser" als im zweiten, aber dennoch katastrophal und auch die Defensive kann jetzt nichts mehr gutmachen. Die 48er verlieren das dritte Viertel mit 6:25 und damit auch das Spiel. Selbst wenn man den offensiven Output aus dem zweiten und dritten Viertel zusammen nehmen würde (4+6), käme man auf ein mehr als beschähmendes Viertelergebnis. Das vierte Viertel konnte man dann mit 25:22 nochmal für sich entscheiden, was letztlich aber komplett irrelevant war und an der 53:79 Niederlage nichts mehr änderte.

Eine Niederlage, die nicht nur im Kampf gegen den Abstieg schwer wiegt, sondern auch für die Moral der Mannschaft. 90 Punkte gegen den NBC2, nur um dann gegen den Post SV und TB Erlangen jeweils unter 60 Punkten zu bleiben. Intern herrscht Ratlosigkeit. Fakt ist, es muss etwas passieren und die Mannschaft steht in der Pflicht eine Antwort folgen zu lassen. Denn mit der Leistung aus den vergangenen zwei Spielen hätte man es wohl selbst ein bis zwei Spielklassen tiefer schwer und letztlich wäre alles andere als der Abstieg in dieser Saison unverdient.

Großes Dankeschön an alle Zuschauer, die trotz des schönen Wetters, den Weg in die Schwabacher Hallenbadhalle fanden und vorallem ein Dankeschön dafür, dass sie trotz der katastrophalen Leistung bis zum Ende blieben.

 

Boxscore: Krause(14/5-4), Schmidt(12/2/4-2), Walter(8/2), Kisser(7/5-3), Reiner(6/2-0), Gauer(3/4-3), Biedenbach(2), Sun(1/2-1), Männle, Hofeditz