48er Bezirksligamannschaften in nächster Pokalrunde

Schwabach- Einen Kantersieg der Herren 1 gegen die unterklassigen Alligator Baskets Höchstadt, ein Sieg der Damen 1 gegen Bezirksligakonkurrent Roth, eine klare Niederlage der unterklassigen Herren 3 gegen den SC Großschwarzenlohe und eine Klatsche für die Damen 2 beim unterklassigen Roth 2 – wie so oft, eine durchwachsene Bezirkspokalbilanz für die Schwabacher Basketballer.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 04.11.2011

Ganz schön alt sahen die Herren 1 anfänglich beim 97:33-Bezirkspokalsieg in Höchstadt/Aisch gegen die gastgeben den Alligator Baskets aus um dann doch noch einen Kantersieg zu landen. Ohne Christian Toader und Olaf Zupancic mußte Coach Markus Gatzke in Höchstadt gegen den Kreisligisten antreten, dafür war Kriss Scheyhing wieder mit von der Partie. Das alles hätte eigentlich kein Problem sein dürfen, doch nach zehn Spielminuten hatten die Gastgeber das erste Viertel gewonnen, die 48er lagen mit 7:12 im Rückstand. Sebastian Schneider, der fünf der Korbpunkte seiner Mannschaft erzielt hatte, hatte seine Farben noch einigermaßen den Anschluß erhalten. Für die zweite Spielperiode hatte Coach Gatzke sein Team auf eine Ganzfeldpresse vergattert und von da an hatten die Gastgeber nicht einmal mehr einen Hauch von einer Chance. Mit 32:4 wurden sie vom Spielfeld gefegt und in die Kabinen geschickt. Und nach der Halbzeitpause gleich nochmals so eine Packung: 35:4. Mit angezogener Handbremse wurde die Pflichtaufgabe im letzten Viertel noch mit 23:13 erledigt. Auffallend bei den 48ern: Jakob Meier, der erneut Topscorer wurde und mit einer aggressiven Defense zu gefallen wußte. Schön, daß auch Kriss Scheyhing nach längerer Verletzungspause wieder in die Gänge zu kommen scheint.

TV 48: Jakob Meier (23/2, 3/1), Schneider (17, 5/5), Scheyhing (16/1, 1/1), Christian Kirstgen (13/2, 4/1), Böer (10), Kohlmann (10), Sun (6, 5/2) und Lohr (2)

Einen „zähen Beginn“ konstatierte der Schwabacher Coach bei seinen Damen 1 in der ungewohnten Hochederhalle im Bezirkspokal gegen die SpVgg Roth, der aber bald zu einem flüssigen Kombinationsspiel überging und den Einheimischen den verdienten 77:67-Sieg einbrachte. Die Mitte des ersten Viertels wieder konzentriert agierende Schwabacher Verteidigung machte es dem Gast aus der Großen Kreisstadt zunehmend schwer und sorgte für ein erstes klares Viertel (20:12). Diese Führung wurde im zweiten Durchgang noch ausgebaut. Unübersehbar bei den 48ern: Steffi Jenko und Nathalie Seifert waren wieder mit von der Partie, dazu die nun kompakte Defense – eine weiteres Viertel für Schwabach mit 25:14. Nach der Halbzeitpause brachte der Schwabacher Coach seine Youngster, Paula Ehemann aus der U15 und Vanessa Schwab. Natürlich kam jetzt Roth besser ins Spiel, aber der Spielfluß der Einheimischen litt nicht und das läßt für die Zukunft weiter hoffen. Mit 19:18 ging auch der dritte Durchgang an die Einheimischen. Angesichts des sicheren Sieges versuchten der TV 48 auch noch zu „zaubern“, verlor prompt einige Bälle, die Roth zu erfolgreichen Fastbreaks nutzte. Das 13:23 im Schlußviertel war freilich nur ein Schönheitsfehler, der Schwabacher Sieg war nie in Gefahr. Coach Geishöfer lobte die ordentliche Freiwurfquote und bemängelte den fehlenden Zug zum Korb. Seine Mädels verließen sich nach seinem Geschmack zu sehr auf die Würfe aus der Halbdistanz.

TV 48: Angie Walden (18, 2/2), Seifert (17, 10/9), Franzi Kaiser (14, 4/2), Frank (11, 2/1), Steffi Jenko (8, 10/6), Julia Kirstgen (8, 2/0), Kuhfus (1, 2/1), Paula Ehemann und Vanessa Schwab

Mit sechs Akteure, die noch nie mit einander trainiert hatten und mit entsprechendem Bauchgrimmen war Coach Ronald Günther mit seinen Damen 2 im Bezirkspokal in Roth angetreten. Zu Recht, den der Schwabacher Bezirksklassist kassierte eine deftige 45:70 Niederlage bei der in der Kreisliga spielenden SpVgg Roth 2. Dabei war nach dem ersten Viertel schon alles gelaufen. Zu viele überflüssige Ballverlust, die Roth Fastbreaks ermöglichte und die erfolgreich abgeschlossen wurden (8:16). Lediglich im zweiten Durchgang spielte der TV 48, bei dem die 14jährige Annika Peters zu ihrem ersten Einsatz bei den Damen kam, auf Augenhöhe (12:13). Nach der Halbzeitpause ging nichts mehr, zunächst ein Einbruch (7:16), dann ein 18:25, da half auch die Umstellung auf Mann-Mann-Verteidigung nicht. Die Konsequenz: ausgeschieden.

TV 48: Michaela Kreklau (14), Ficht (13, 4/1), Radinger (8), Katharina Raith (6), Barth (4) und Peters

Mit 46:65 verlor der Kreisklassist TV 1848 Schwabach 3 in der Hochederhallle gegen den Bezirksklassisten SC Großschwarzenlohe und schied somit aus dem laufenden Bezirkspokal aus. Sollten die 48er in dem Spiel gegen die zwei Klassen weiter oben spielenden SCGler jemals eine Siegchance besessen haben, so haben sie sie durch das Unparteiischengespann, eine Vater- und- Sohn-Variante, letztlich verloren. So beurteilte Coach Erwin Sohst, den seine 35jährige Basketballerfahrung bis in die zweite Bundesliga gebracht hat, die aus seiner Sicht extrem einseitigen Pfiff der Nürnberger Schiedsrichter. Quasi als Krönung verhängten die als sie dem Kampfgericht eine Entscheidung etwas länger erklärten und die 48er Spieler zur Bank gingen um zu trinken, viermal technisches Foul gegen die betroffenen Schwabacher Spieler – eine ganze Freiwurfserie für die Gäste aus dem Wendelsteiner Ortsteil. Und natürlich bekam der protestierende Schwabacher Coach auch noch sein Fett weg: technisches Foul, zwei Freiwürfe für den SCG. Der konnte dafür freilich nichts. Zum Spiel: Keinen Klassenunterschied im ersten Durchgang, gegenseitiges Abtasten beider Mannschaften und ein 11:12 aus Sicht der 48er. Im zweiten Viertel die „Schrittfehlerproblematik“; sicherlich machten die jungen 48er Herren Schrittfehler, aber nicht in der gepfiffenen Häufigkeit und nicht die 48er allein, das Spiel dreht sich zu den Gästen hin, das Viertel ging klar mit 14:23 an den SCG. Bei dem Halbzeitstand von 25:35 zeichnete sich die Niederlage schon ab. Im dritten Viertel (11:17) dann die „Freiwurforgie“; der Schwabache Coach lobte die in dieser Phase nie aufsteckenden Jungs wegen ihres Kampfgeistes besonders. Im Schlußviertel wechselte sich Erwin Sohst noch selbst ein. Natürlich konnte er da nichts mehr ändern; wie auch, einer, der in der Ü30 spielt und problemlos in der Ü40 antreten könnte. So ging das Schlußviertel mit 10:13 ebenfalls an die Gäste.

TV 48 Herren 3: Marthold (15, 12/5), Julian Sohst (9/1, 2/2), Vagos (9, 4/1), Daniel Forster (8, 2/2), Dornisch (3/1), Erwin Sohst (2), Paul Assenbaum, Findeis und Rapke

SCG: Riedel (17, 12/7), Winter (12, 2/2), Boyer (10), Reis (10), Bentele (5, 4/1), Abraham (4), Besinger (4), Beck (3, 2/1) und Weberndörfer

rhh