In der Bayern-und Bezirksoberliga, Bezirksklasse und Kreisliga treten die 48er an
Schwabach- Die Bayernligapremiere der Damen 1 läßt zwar noch auf sich warten, aber die anderen Vollmannschaften müssen ab diesem Wochenende schon die Kastanien – sprich Punkte – aus dem Feuer holen. Insgesamt fünf Erwachsenenteams schicken die 48er Basketballer in der neuen Saison ins Rennen um Körbe und Punkte.
Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 28.09.2012
Flaggschiff der 48er Basketballer sind nach Meisterschaft und Aufstieg in die Bayernliga zweifelsohne die Damen 1. Meistermacher Herbert Geishöfer steht ein 16köpfiger Kader zur Verfügung, der punktuell verstärkt wurde und aus einer interessanten Mischung von jungen und erfahrenen Akteuren besteht. Neu im Schwabacher Trikot ist Mila Fischer, zuletzt bei den Noris Baskets, ein reifer Basketballakteur aus dem ehemaligen Jugoslawien mit Europapokalerfahrung, spielte vor acht Jahren in Herzogenaurach in der zweiten Liga übrigens mit dem 48er Eigengewächs Anne Hasler und wird mit Sicherheit im Schwabacher Spiel ein Garant für Stabilität, Übersicht und Sicherheit sein. Neu ist auch Sara Hansel aus dem unterfränkischen Münsterschwarzach nach Schwabach gekommen, Tochter einer in Basketballkreisen über die Grenzen Bayerns hinaus bekannten Mutter – soll heißen, die hat Basketball im Blut und stellt mit Sicherheit keine Schwächung des Kaders da. Quasi wieder zurück, obwohl sie nie so recht weg war, ist Katharina Kreklau. Katha spielt mit Doppellizenz Regionalliga in Kemmern und Bayernliga mit Schwabach. Neben ehrgeizigen Eigengewächsen aus der Jugend spielen Diana Fett und Laura Nadolski bei ihrem Stammverein PostSV Nürnberg und bei den 48ern ebenfalls mit Doppellizenz. Die Gegner in der Bayernliga: TTL Bamberg, CVJM Erlangen, Fürth, Herzogenaurach 2, Kemmern 2, Marktheidenfeld, MSG DJK Neustadt/WN/TB Weiden, Oerlenbach/Ebenhausen und die Regensburg Baskets. Und die Aussichten? Neue Liga, neues Spiel, neues Glück – ein Aufsteiger richtig einzuordnen ist nicht unproblematisch. Nichts mit dem Abstieg zu tun haben zu wollen ist konservativ, Coach Geishöfer und andere wollen oben mitspielen. Und nach Siegen gegen Fürth, Oerlenbach/Ebenhausen und Regensburg – alle Bayernligakontrahenten - in einem Vorbereitungsturnier bei dem auch die 48er nicht in Bestbesetzung antraten, muß das keine Utopie sein.
Umbruch bei Herren 1
Dem Abstieg – wieder einmal – am grünen Tisch entronnen, stehen Coach Markus Gatzke und die Herren 1 in der mittelfränkischen Bezirksoberligavor einer schweren Saison, zumal tiefe Einschnitte in den bisherigen Kader zu verzeichnen sind. Sein Studium treibt Olaf Zupancic in die Ferne und Michi Grabowski hat im Raum Ingolstadt einen Arbeitgeber gefunden und damit wird Basketball bei den 48ern ein Ding der Unmöglichkeit. Bast Schneider hat eine Kreuzbandverletzung ohne Operation überstanden, aber ein in Mitleidenschaft gezogener Meniskus bedeutet das Ende seiner Basketballkarriere. Wolf Sun, 48er Eigengewächs seit der D-Jugend „wollte mal was anderes“ und wechselte zum Lokalrivalen SC Groß’lohe in die Bezirksliga – ein herber Verlust. Und dann ist da noch Christian Toader, seit 15 Jahren in jedem Schwabacher Team in dem er spielte ein Leistungsträger, sozusagen ein Markenzeichen des Schwabacher Basketball. In der vergangenen Saison kein Spiel ohne Schmerzen und deshalb erstmals nicht unter den Topscorer der Liga – der Grund: Meniskusschaden. Es steht wohl eine OP an und für den Basketball ist Christian wohl verloren. Neuzugänge haben die 48er keine zu verzeichnen, aus der Herren 2 und der U 18 rücken Alex Möllenkamp, Vincent Walter, Paul Daumenlang, Ron Braam und Manuel Lehn in die „Erste“.
Trotzdem glaubt der Schwabacher Coach gegen Altdorf, Ansbach 2 (Aufsteiger), Burgfarrnbach, Heroldsberg, Herzogenaurach 2 (Absteiger aus der Bayernliga), BC 3, Noris Baskets und PostSV 2 aus Nürnberg und Rothenburg (Aufsteiger) bestehen zu können. Um den Klassenerhalt bewerkstelligen zu können benötigen da die 48er vor allem die Punkte gegen die beiden Aufsteiger sowie gegen Altdorf und Burgfarrnbach.
Auch die zweite Damenmannschaft hat sich für die Bezirksoberliga qualifiziert und trifft dort auf Ansbach, Feuchtwangen, Heroldsberg, Noris Baskets und Nürnberger PostSV, Roth und Weißenburg. Um Tatjana Kuhfus, Katharina Klepsch , Hannah Ficht und Paula Ehemann sollen ehrgeizige Mädels aus der U 16 Höhenluft schnuppern. Gegenwärtig wird das Team noch von Angie Walden betreut, die mit den sehr jungen Mädels sicherlich ebenfalls eine schwer Saison vor sich hat.
Bezirksklassenaufsteiger TV 48 Herren 2 und Coach Erwin Sohst haben ein Ziel: den Klassenerhalt. Mit dem jungen Kader schaffen das die Jungs gegen Altenberg 2, Ansbach 3, SG TS7Cosmos Herzogenaurach, Höchstadt, Langenzenn, PostSV Nürnberg 4 sowie Weißenburg schaffen auch nicht mit links. Und schließlich treten die älteren Jungs in der Kreisliga mit ihrem Coach Rainer Crespo gegen BC, Noris und PostSV Nürnberg sowie Weißenburg an.
Raymond H. Hasler