BOL-Basketballherren patzten wieder – Damen 2 schlägt Roth

Schwabach- Kein schlechtes Wochenende für die 48er Basketball-Vollmannschaften: Die Damen 1 holten mit 77:42 in Regensburg die ersten Bayernliga-Auswärtspunkte; die BOL-Damen schlugen daheim Lokalrivalen SpVgg Roth nach Verlängerung überraschend mit 59:55 und das Bezirksklassen-Herrnteam war beim PostSV Nürnberg4 mit 89:47 erfolgreich. Nur die Herren 1 patzten in heimischer Halle gegen das BOL-Team PostSV Nürnberg 2 mit 56:76.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 26.10.2012

Sie scheinen in der Bayernliga „angekommen“ zu sein, die Damen1 der 48er Basketballer, vernehmlich, mit einem 77:42 bei den Regensburg Baskets – der zweite Sieg im zweiten Spiel. Und in der Hauptstadt der Oberpfalz schien die beim Eröffnungsspiel in heimischer Halle beobachtete Nervosität wie weggeblasen. Konzentriert war der TV 48 vom ersten Sprungball an. Anfänglich heizte das Schwabacher Duo Katha Kreklau und Nathalie Seifert den Gastgebern in der Halle an der Clermont-Ferrand-Allee im Wechsel ganz schön ein. Erst im Lauf der fünften Spielminute gelang Regensburg der erste Korberfolg (10:2). Da strotze Schwabach bereits vor Selbstvertrauen, war klar überlegen. Die Defense stand, die Regensburg Baskets trafen nicht – teils war dies mit der 48er Verteidigung, teils mit dem Regensburger Unvermögen zu erklären. Jedenfalls mit 17:7 eine ansehnliche Spielperiode für den Gast aus der Goldschlägerstadt. Im zweiten Durchgang versuchten die Gastgeber die kompakte Schwabacher Verteidigung auseinander zu ziehen. Via Querpässen sollten Lücken zum Eindringen in Raum vor und unter dem Schwabacher Korb geschaffen werden. Doch ein ums andere Mal wurde das Oberpfalzteam geblockt. Und vorne alles wie gehabt – Kreklau und Seifert. Immer mehr Akteure trugen sich zu dem in die Liste erfolgreicher Werfer ein. Mit 20:14 ging das Viertel an den TV 48 – eine 37:20-Halbzeitführung. Beruhigend.

Nach der Pause machte Regensburg Druck. Nicht ganz unerwartet; die Schwabacher Point Guards Mila Fischer und Franzi Kaiser wurden jetzt früh attackiert, das führte zwar zu einigen Ballverlusten von denen wiederum einige zu Korberfolgen für die Gastgeber führten (23., 39:26), aber ernsthaft gefährdet war der TV 48 nie. Das 14:14-Viertelergebnis deutete den bevorstehenden Sieg des TV 48 schon an. Im Schlußviertel stellte die aggressive Spielweise für Schwabach kein Problem mehr dar; die Gastgeber wurden entweder überlaufen oder mit schnellen Pässen ausgespielt. Ganz fünf Spielminuten kein Korberfolg für Regensburg. Aber die 48er trafen. Aus dem 51:38 (31.) wurde ein 69:38 (37.). Der Rest war Formalität, Regensburg war stehend K.O., in den Schlußminuten konnte Katha Kreklau geradezu nach Belieben einlochen. Fazit: Schwabach mit physischen Vorteilen, der besseren Bank, dem besseren Konzept, der besseren Defense, der besseren Offense – das alles freilich gegen einen schwachen Gegner, einem Gegner der sich nicht als die erwartete Herausforderung präsentierte.

Es spielten: Katharina Kreklau (24), Seifert (16, 8/4), Mila Fischer (12/1, 3/1), Franzi Kaiser (10, 4/2), Milde (8, 4/4), Angie Walden (4, 2/2), Julia Kirstgen (3, 2/1), Eberlein und Frank

Kellerkinder

Mit dem 56:76 in der Schwimmbadhalle gegen den Nürnberger PostSV 2 kassierten die Herren 1 die dritte Niederlage im dritten Spiel und sind somit im Tabellenkeller der mittelfränkischen Bezirksoberligagelandet. Das war die schlechte Nachricht. Die gute: Olaf Zupancic, in der vergangenen Saison erfolgreichster Werfer der Einheimischen, der sich studiumsbedingt abgemeldet hatte, ist wieder da, trainiert und spielt. Leider hat sich sein Einsatz noch nicht ausgezahlt. Zum Spiel: Nervöser Beginn, jede Menge individueller Fehler, mangelhafter Spielaufbau, Schrittfehler – das Spiel war im Prinzip schon vorbei ehe es richtig begonnen hatte. Erstes Viertel 13:23 und dabei hatte Olaf Zupancic freundlicherweise seine Farben mittels acht Korbpunkten noch im spiel gehalten. Im zweiten Durchgang ein Spiel gleichwertiger Mannschaften ohne daß die Einheimischen dadurch eine Resultatsverbesserung hätten erreichen können: 20:21 und ein 33:33-Halbzeitergebnis. Kein Kampf, kein Biß nach der Halbzeitpause, die 48er wieder etwas schwächer und so konnten die Postler ihren Vorsprung durch ein 15:19 noch weiter ausbauen. Im Schlußviertel spielten dann die Schwabacher passend zum neuen Tabellenplatz (8:13). Coach Markus Gatzke hat mittlerweile ein Sondertraining angesetzt, mit der Reaktion seines Teams im Training unter der Woche zeigte er sich zufrieden und er ist überzeugt, daß seine Jungs den Tabellenkeller umgehend wieder verlassen werden.

Es spielten: Krause (13, 2/1), Zupancic (11/1, 5/4), Jakob Meier (7, 2/1), Lohr (6, 2/2), Hönsch (5/1), Walter (4), Daumenlang (3/19; Kohlmann (3/1), Braam (2, 2/0) und Möllenkamp (2)

Vier Mädels und zwei Damen – das BOL-Damenteam – hat in heimischer Halle überraschend die favorisiert SpVgg Roth nach Verlängerung mit 59:55 geschlagen. Im ersten Viertel klare Vorteile für die Einheimischen (18:10), doch mit zunehmender Spieldauer machte sich die lichte Bank zunehmend negativ bemerkbar (zweites Viertel 16:17). Die Halbzeitführung mit 34:27 natürlich keine Versicherung. Und Roth legte weiter zu –dritter Durchgang 10:17. Mit 44:44 in Schlußviertel; Hektik und Dramatik pur: 11:11das Viertel und 53:53 der Spielstand nach 40 Spielminuten. Verlängerung, weitere fünf Spielminuten. Und die entschieden die 48er mit 6:2 für sich und fuhren mit dem 59:55 zwei weitere Punkte ein.

Es spielten: Franzi Kaiser (16, 14:4), Schwab (16, 7/4), Kuhfus (9, 13/3), Ficht (6, 2/2), Klepsch (6) und Celine Müller (6)

Gegen einen nicht so starken Gegner, den Nürnberger PostSV 4, holte der Bezirksklassenaufsteiger TV 48 Herren 2 mit 89:47 (14:5, 13:12, 37:15, 25:15) die ersten Punkte in der neuen Spielklasse. Die von Erwin Sohst gecoachten Jungs beherrschten ihren Gegner während des gesamten Spiels und liefen nie Gefahr zu verlieren.

Es spielten: Christoph Lux (26, 21/16), Christian Kirstgen (23/2, 6/1), Philip Lux (14/2, 6/2), Bieenbach (11, 8/5), Daumenlang (10/1, 4/3), Vagos (5, 4/1) und Gauer

rhh