Klarer Sieg gegen Fürth: 86:57– Tolle Mannschaftsleistung –
Schwabach- Das hatten die Fachleute so nicht auf der Rechnung: Nach fünf Spielen und fünf Siegen die Schwabacher Damen 1 die Nummer Eins in der Bayernliga. Erfreulich: Die Erfolge der BOL-Damen und der Herren 2 in der Bezirksklasse. Deprimierend: eine weitere Klatsche für die Herren 1 gegen Rothenburg o.d.T.
Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 23.11.2012
Beim 86:52 der Damen 1 gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenzweiten der Bayernliga, den TV Fürth 1860, hat die bessere Mannschaft – im engeren Sinne des Wortes – die Oberhand behalten. Und das war nicht ganz so unumstritten, wie es das klare Ergebnis suggerieren mag. Während beim Gast alles über Server Gökkaya – am Ende 30 Korbpunkte – lief, trafen seitens der 48er fünf Akteure zweistellig. Aber zum Spiel: Wie schön öfters in dieser Saison legten die Einheimsichen recht ordentlich los ((4., 10:2) und diesmal wurde der Vorsprung über die gesamt Spielperiode gehalten (24:15). Für die Einheimischen hatten sechs Akteure gepunktet, für Fürth zwei. Ebenfalls kein singuläres Ereignis in dieser Saison: der Einbruch im zweiten Viertel. Grottenschlechte Pässe und noch schlechtere Würfe – der Gast aus der Kleeblattstadt drehte das Spiel (14:24:28). Auszeit für Schwabach. Coach Herbert Geishöfer hatte wohl wieder einmal die richtigen Worte gefunden. Sein Team stabilisierte sich nach und nach, das Viertel ging zwar mit 17:26 an Fürth, aber zur Halbzeit war der Spielstand 41:41. Gegen die langsam nachlassenden Fürther kamen die 48er auch dank ihrer guten Freiwurfquote – Fürth hatte die Einheimischen immer wieder an die Freiwurflinie gezwungen – wieder in Führung. Trotz des klaren 20:11 war das Spiel noch nicht entschieden. Die Entscheidung fiel früh im Schlußviertel. In der 33. Spielminute gelang den Gästen der letzte Korberfolg (63:57), ja und dann brach der 48er Sturmwind über Fürth herein: 23 Korbpunkte für Schwabach, das Viertel klar mit 25:5 gegen die bis dato Nummer Zwei der Bayernliga. Nicht schlecht. Und so steht der TV 48 ungeschlagen und allein an der Spitze der Bayernliga – Ergebnis einer enorm starken Mannschaftsleistung.
Es spielten: Katharina Kreklau (22, 12/8), Mila Fischer (16, 2/2), Franzi Kaiser (16, 5/2), Seifert (120), Angie Walden (10), Hansel (8, 2/0), Milde (4, 3/2) und Nadolski
Aus der Ferne „erschossen“
Letztlich überrascht die 65:95-Heimspielniederlage der Herren 1 gegen den TSV 2000 Rothenburg o.d.T. nicht, wohl aber der Verlauf und die Höhe. Gar nicht wie das Tabellenschlußlicht hatten die Einheimischen zunächst agiert: Sie waren in Führung gegangen (3., 6:0) und hatten gar nicht wie ein Verlierer ausgesehen. Aber nach und nach kristallisierte sich ein Manko heraus: Die Unfähigkeit der Heimmannschaft den Gegner am Wurf von jenseits der Dreierlinie erfolgreich zu behindern. Vier Dreier kassierten die Schwabacher im ersten Viertel. Vier von insgesamt zwölf im Spiel – das sind 36 Korbpunkte von außerhalb der Dreierlinie. Und so ging die Spielperiode mit 19:25 an den Gast von der Tauber. Die 48er weiter nicht schüchtern, ganz ordentlich, aber auch der zweite Durchgang ging an Rothenburg: 17:20. Noch immer ein offenes Basketballspiel, der Halbzeitstand von 36:45 noch keine Vorentscheidung. Die kam dann allerdings ganz schnell nach der Halbzeitpause: Eine kopf-, mut- und kampfgeistlose Schwabacher Mannschaft überlies dem Gast das Spiel: 13:28 – das war’s. Im Schlußviertel, der Gast im Angesicht des sicheren Sieges spielte wohl schon mit angezogener Handbremse, waren es noch Timo Krause und Jakob Meier, die sich mit Verve und relativem Erfolg gegen die Klatsche wehrten.
Es spielten: Krause (20, 6/6), Jakob Meier (13, 7/5), Möllenkamp 9, 2/1), Lohr (7/1), Walter (6, 2/2), Zupancic (6/1, 3/3), Daumenlang (2) und Hönsch (2)
Beim 65:43 (21:12, 20:8, 6:23, 18:10) in heimischer Halle gegen TuSpo Heroldsberg traten die 48er BOL-Damen wiederum nur mit einem Rumpfteam an. Eine stark reboundende Katharina Klepsch, eine toll aufgelegte Franzi Kaiser waren die auffälligen Akteure seitens der 48er. Gut, wie meistens,Tatjana Kuhfus und Nadine Schwab und daß Michaela Kreklau alle paar Monate einmal einspringt und noch immer toll trifft , das erwartet man von ihr und schließlich wissen nur Insider, daß Christine Nafcz schon vor Jahren ihre Basketballschuhe an den Nagel gehängt hat. Jedenfalls, für Heroldsberg hat es gereicht.
Es spielten: Franzi Kaiser (30, 4/4), Michaela Kreklau (10, 8/6), Kuhfus (9, 5/3), Schwab (8, 7/2), Klepsch (4) und Nafcz (4, 4/2)
Das hartumkämpfte 52:49 (14:10, 6:15, 14:8, 18:16) der Herren 2 in heimischer Halle gegen die Alligators Baskets Höchstadt – Höchstadt/Aisch – kann als Indiz gewertet werden, daß die von Erwin Sohst gecoachte Mannschaft nicht der Punktelieferant sein muß, den das Team gelegentlich mimt. Nach einem ordentlichen ersten Viertel brachendie jungen Herren im zweiten Durchgang unerklärlich und überraschend ein. Via konsequenter Manndeckung und einem knallharten Pressing in der zweiten Halbzeit kämpften sich die 48er in das Spiel zurück und gewann schließlich doch noch – und nicht einmal unverdient. Sollten sich die Jungs eine etwas größere Dosis konsequentes Training verabreichen können, wäre die Bezirksklasse sicherlich nicht die obere Grenze.
Es spielten: Christoph Lux (14, 6/4), Daumenlang (9/1, 2/0), Biedenbach (8, 2/0), Bayer (7, 5/5), Gauer (6, 2/1), Christian Kirstgen (6) und Philip Lux (2)
rhh