Dresden/Schwabach- Mit acht Akteuren trat der TV 48 beim USV TU Dresden an und schon vor Spielbeginn ein Schock für Coach Herbert Geishöfer: Beim Aufwärmen verletzte sich Katha Kreklau, mußte behandelt werden und konnte während des Spiels immer nur zu Kurzeinsätzen gebracht werden.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 11.10.2013



Die 16jährige Diana Fett im „Luftkampf über Dresden“: 8 Korbpunkte, FW 6/4, 2 Fouls; heuer von Nürnberg zum TV 48 gewechselt, spielt U17, U19, Damen 2 in der BOL, Damen 1 in der Regio sowie WNBL in Bamberg.

Diana Fett erzielte den ersten Regionalliga-Korbpunkt einer Schwabacher Basketballmannschaft – via Freiwurf (1., 1:0) und bis zur vierten Spielminute (9:8), hielt der Schwabacher Aufsteiger gut mit. Und das ohne Katha Kreklau. Dann machte Dresden Druck und legte vor (10., 13:23). Korbpunkte von Diana Fett und Victoria Liebl ließen den Vorsprung des Gastgebers in der letzten Spielminute dann doch nicht zu groß werden (17:23).

Im zweiten Durchgang seitens der 48er konzentriertere Defense, erste Kurzeinsätze von Katha Kreklau und im angriff kreatives Spiel, das häufig nur durch Fouls gestoppt werden konnte. Schwabacher Nervenstärke an der Freiwurflinie – im ganzen Spiel 22 von 26 verwertet, eine Quote von hervorragenden 85 Prozent – bei nur sechs Korbpunkten des USV Dresden in sieben Spielminuten (17., 31:29). Schwabach war im Spiel. Mittels eines Dreiers und zweier verwerteter Freiwürfe in den Schlußminuten stellten die Gastgeber das Viertelergebnis (16:15) und den Halbzeitstand(33:38) her.

Alles in allem konnten die 48er zur Halbzeit durchaus zufrieden sein und anfangs des dritten Viertels – Dresden mit einem Dreier, Schwabach mit vier Korbpunkten – schien das Spiel noch ganz offen (21., 37:41), doch dann fand sich Coach Geishöfer in der Situation Napoleons in Waterloo wieder: Seine Mädels machten ganze neun Spielminuten keinen Korbpunkt mehr. Dresden dagegen schon. Mit 4:17 ging die Spielperiode an die Gastgeber. Schwabach schien zerstört.

Die Worte des Trainers zwischen den Viertel müssen Balsam auf den Seelen der Mädels gewesen sein. Das Team zeigte Moral und Kampfgeist, spielte fortan eine aggressive Verteidigung und holte auf. Freilich, bei Dresden mag zu diesem Zeitpunkt im Kopf das Spiel schon gewonnen gewesen sein, aber auf dem Spielfeld war noch nichts entschieden. So ab der 35. Spielminute traf Katha Kreklau immer besser und als Mila Fischer noch aus der Dreierdistanz traf (38., 60:67) war der TV 48 wieder auf Tuchfühlung. Zum Sieg langte das 26:14-Viertelergebnis freilich nicht mehr.

Ein gutes Spiel seiner blutjungen Mannschaft – nur zwei „Mädels“ über 20, das allerdings kräftig - konnte Coach Geishöfer konstatieren, Moral und Einstellung stimmen offensichtlich, eine tolle Freiwurfquote, alle trafen. Trotz des starken Schwabacher Spiels bleibt unter dem Strich eine Niederlage, die Punkte bleiben in Dresden. Auf dem Schwabacher Konto hätte man sie seitens der 48er lieber verbucht.

rhh

TV 48: Katha Kreklau (16, 6/6), Hansel (10, 6/6), Mila Fischer (9/1, 2/2), Fett (8, 6/4), Milde (8), Leibl (6, 4/4), Schwab (4) und Franzi Kaiser (2, 2/0)