Mit 44:76 entgehen 48er Regio-Damen einem Hunderter
Der befürchtete Hunderter blieb aus, die erwartete Klatsche kassierte das Regioteam der 48er Damenbasketballer dennoch.
Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 09.12.2013
Schwabach- Seine derzeitigen Bestbesetzung bauchte Bayern-Coach Andreas Ebertz in die Schwabacher Schwimmbadhalle mit, der ließ sich auf keine Spielchen ein. Daß die 48er Damen kämpfen können, haben sie schon oft bewiesen und gegen den ungeschlagenen Tabellenführer verwertete Katha Kreklau zwei Freiwürfe, die aus einem Foul an ihr bei dem ersten Angriff resultierten. Postwendend glich der Gast aus der Landeshauptstadt aus. Und im Gegenzug stellte Franzi Kaiser den Vorsprung wieder her (1., 4:2). So wechselte die Führung in der ersten Spielperiode hin und her (9., 14:14). Wie so oft in den vergangen Spielen machte der Gegner mehr aus den letzten 60 Sekunden des Viertels: zwei versiebte Freiwürfe seitens der 48er, vier verwertete für die Bayern, je ein Korberfolg aus der Nahdistanz für beide – in der Summe 16:20 für München.
Duplizität der Ereignisse im zweiten Durchgang. Nachdem Zülal Kizilay, gerade stolze 14 Jahre geworden, ihren ersten Dreier versenkt hatte, lag Schwabach wieder in Führung (13., 23:22). Das Spiel zu diesem Zeitpunkt wieder ausgeglichen, mal führten die einen, mal die anderen. Ihren Schwachpunkt erreichten die Einheimischen diesmal schon in der vorletzten Spielminute des Viertels: Der zweite von insgesamt drei Dreiern von Vera Galovic – bester Dreierscorer der Bayern - sowie zwei verwertete Freiwürfe bedeuteten eine 13:13-Viertelergebnis und gleichzeitig den Halbzeitrückstand von 29:33. Gegen die meisten Gegner der Regio-Südost hieße es da: Noch ist alles drin.
Bald nach der Halbzeitpause (24., 33:37) war es dann mit der Schwabacher Herrlichkeit vorbei. Drei Spielminuten ohne Korberfolg seitens des TV 48 – die Bayern trafen natürlich. Die Situation natürlich sowohl eine Folge erhöhten Druckes der Gaste als auch des Tributes an die Kraft der jungen Mannschaft. Gerade mal über acht Akteure konnte Coach Geishöfer verfügen und mit 19.5 Jahren Durchschnittsalter war das Schwabacher Team mehr als zehn Jahre jünger als das Gästeteam. Nähme man die Älteste vom TV 48 heraus, betrüge das Durchschnittsalter 16.9. Zurück zum Spiel. Jetzt drückten die Bayern und der TV 48 knickte immer stärker ein: 8:13 das Viertelergebnis und 37:46 der Spielstand zu Beginn des Schlußviertels.
Und in dem fegten die Bayern wie ein Orkan über die Schwabacher Mädels. Mit 7:30 ging der TV 48 in der letzten Spielperiode regelrecht unter. Die Schwabacher Akteure waren stehend k.o. – kein Wunder. Coach Herber Geishöfer lobte den Einsatz und den Kampfgeist seiner Mannschaft, womit lange Zeit der Ausfall von Mila Fischer und Anna Furman kompensiert werden konnte. Freilich das Spiel ging wieder verloren – schlecht für die Psyche. Und ja, beidrei solchen Spielperioden ist die Lage sicherlich nicht hoffnungslos, zumal sich die Tabellensituation für den TV 48 nicht verschlechtert hat. Und leichter Gegner gibt es in der Liga auch.
TV 48: Franzi Kaiser (12), Katha Kreklau (10, 4/2), Kizilay (8/2), Milde (6), Fett (4, 3/0), Hansel (2, 6/2), Leibl (2) und Schwab
rhh