U19 überrascht in Wasserburg -  Nur der Meister zur „Deutschen“

Schwabach/Wasserburg – Mit einem zweiten Platz bei der „Südostdeutschen“ in Wasserburg kehrten Coach Jonas Leimert und die U19-Mädels zurück. Der Einzug in die Endrunde um die „Deutsche“ wurde dabei nur knapp verpaßt.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 09.05.2014

 

Zweiter bei der „Südostdeutschen“ die U19 des TV 48 Schwabach: hinten v. lks.: Coach Jonas Leimert, Hannah Ficht, Katha Kreklau und Diana fett; vorne Nadine Schwab, Celine Müller, Franzi Kaiser und Lara Ehrhardt

 

 Nadine Schwab beim Korbwurf

Ohne drei – Anna Furmann, Zülal Kirilay und Mila Walden waren bei der gleichzeitig stattfindenden U15-Meisterschaft engagiert – war das Team des TV 48 Schwabach in Wasserburg am Inn angetreten. Nach verbandsinternen Querelen mußte  die Meisterschaft im K.O.-Modus ausgetragen werden und die Schwabacher Mannschaft traf auf den Zweiten des Bereichs Thüringen/ Sachens, die Ladybirds Jena. Coach Jonas Leimert, assistiert von M. Ovadja, begann das Match um 13.15 Uhr mit einer Ganzfeldpresse und Mann-Mann-Verteidigung. Das irritierte die Jenaer „Marienkäfer“ sichtlich, produzierte jede Menge Ballverluste zugunsten des TV 48 und die Schwabacher Mädels nutzten ihre Breakchancen. Der „Buzzerbeaterdreier“ von Franzi Kaiser bescherte ihren Farben trotz der miserablen Freiwurfquote eine 25:9-Führung.  Man war geneigt anzunehmen, das Spiel sei gelaufen. Dem war allerdings nicht so, denn die Ladybirds schlugen zurück. Vielleicht auch unterstützt durch die Zonenverteidigung des TV 48 – man wollte Kraft sparen, da bereits um 16 Uhr das nächste Spiel auf der Agenda stand. Die Zahl der Ballgewinne für Schwabach ging merklich zurück und mit ihr auch die Möglichkeiten für Breaks. Trotzdem blieb zur Halbzeit nach dem 16:16-Viertelergebnis die Schwabacher Führung mit 41:25 klar und mit 16 Korbpunkten Vorsprung auch beruhigend.

Nach der Halbzeitpause Schwabach im „Schongang“, Mannverteidigung, aber keine Presse, Kraft sparen war die Devise. Und: Die Zeit von der Uhr herunterspielen. Die 24 Sekunden bis zu einem Korbwurf wurden ausgenützt, 21:19 das Viertel und eine 62:44-führung zu Beginn des Schlußviertels. Seitens des TV 48 tat man nur noch das Nötigste, Jena drückte nochmals mit macht, kam aber über ein 15:8-Viertelresultat nicht hinaus.

TV 48: Schwab (26, 7/2), Katha Kreklau (14, 1/0), Franzi Kaiser (12/1, 4/2), Fett (6), Ficht (6), Lara Ehrhardt (4) und Celine Müller (2)

Dann gegen Wasserburg

Kurze Pause – knapp 75 Minuten – dann das Endspiel gegen Gastgeber TSV 1880 Wasserburg. Man kennt sich: teilweise von der Regionalliga, von der „Bayerischen“ und das Spiel? Na, aus Sicht der Gastgeber „a gmahte Wiesn“. Denkste. Denn Schwabach hält mit. Wasserburg die reifere Mannschaft, vor allem im Setplay, den Standards, den eingeübten Spielzügen, spielte Pressverteidigung und rechnete mit Fastbreaks und leistete sich kaum Fehlwürfe. Schwabach im Angriff zu ungeordnet, in der Rückwärtsbewegung zu langsam, die Gastgeber mit leichter Führung (7., 9:17). Nach einer Auszeit forciert Coach Leimert das spiel über seine Center. Mit Erfolg. Zum Viertelende ist Schwabach auf einen Korbpunkt wiederdran (19:20). Im zweiten Durchgang zieht Wasserburg davon (16., 21:30). Wieder Auszeit für Schwabach – die Mannverteidigung wird nachgebessert. Im Angriff treffen die Schwabacher Mädels wieder und Wasserburg ist seinerseits nicht mehr so erfolgreich. Unentschieden das Viertel – 14:14, der Halbzeitstand von 33:34 doch überraschend.

Als der TV 48 nach der Halbzeitpause in Führung geht (23., 38:36) wachen auch die Wasserburger Zuschauer auf. Leider „überdrehte“  - O-Ton Leimert – das Schwabacher Team etwas, Wasserburg holte sich die Führung zurück (25., 38:44), das Viertel ging letztlich mit 10:16 an die Oberbayern und schien gelaufen. Doch der TV 48 kam nochmals auf: Der zweite Dreier von Franzi Kaiser, vier Korbpunkte von Katha Kreklau, 54:54 in der 24. Spielminute. Aber Wasserburg war halt die reifere Mannschaft und das wirkte sich jetzt aus. Stärkster Druck auf den TV 48, der kraftmäßig am Ende war, der kaum noch zu einer kontrollierten Offensivaktionen kam, dann das foulbedingte Ausscheiden von Franzi Kaiser, jetzt traf nur noch Wasserburg. Das Viertel ging mit 11:13 an die Gastgeber, der schließlich mit 54:63 gewann. Aus Sicht der 48er etwas zu hoch, denn nicht zu unrecht sah Coach Jonas Leimert  sein Team kaum einen Wimpernschlag von einer Sensation entfernt. Ein „Riesenspiel“ von allen und leider sahen die Regularien nur einen Teilnahemer an der „Deutschen“ vor.

TV 48: Katha Kreklau (18, 5/1), Franzi Kaiser (11/2), Schwab (9, 4/3), Fett (7, 3/3), Lara Ehrhardt (6), Ficht (2) und Celine Müller

rhh