Schwabach- Mit einem letztlich klaren 74:50 in der heimischen Schwimmbadhalle haben sich die Bayernligadamen der 48er Basketballer von der Niederlage in Unterfranken erholt gezeigt: Mit dem Sieg konnten den dritten Tabellenplatz halten.

Schwer kamen die Schwabacher Damen gegen Aufsteiger BG Litzendorf in die Gänge und das obwohl beim Gast ein junger Leistungsträger WNBL-bedingt fehlte. Verständlich, daß Coach Jonas Leimert nach der Niederlage in Marktheidenfeld eine besondere Betonung auf die Defense legte und klar, daß Katta Kreklau mit nur einmaligem Training unter der Woche noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war. Mit einer Mannverteidigung im Halbfeld wollte der Schwabacher Coach dem Gast aus dem Oberfränkischen das Leben erschweren. Das gelang in der ersten Spielperiode auch recht ordentlich, allerdings überraschte ihn sein Angriff auf unerfreuliche Weise: zweimal aus dem Feld getroffen und die Hälfte der Freiwürfe versiebt, insgesamt acht Korbpunkte in zehn Spielminuten, nicht ganz Bayernligaqualität. Glücklicherweise war Litzendorf trotz einer hohen Trefferquote nicht viel besser, so betrug der Rückstand nach dem ersten Viertel nur 8:14.

Im zweiten Durchgang wurde der Schwabacher Angriff nach und nach gefährlicher, sprich: erfolgreicher.  Tief in der 16. Spielminute lochte Angie Walden zweimal aus der Distanz ein und brachte ihre Mannschaft erstmals in Führung. Litzendorf wankte, Litzendorf wackelte, aber fiel – noch – nicht. Das Schwabacher Spiel über die Center hatte ein ums andere Mal zum Erfolg geführt, das Viertel ging mit 21:14 an die Einheimischen, die zur Halbzeit mit 29:28 führten. Zwar schaute man seitens der 48er schon etwas optimistischer in die zweite Halbzeit, aber das war für beide Mannschaften noch alles drin.

Nach der Halbzeitpause wollte Coach Leimert via einer Pressverteidigung mehr Druck auf den Gast ausüben und so die Entscheidung vorzeitig herbeiführen. Die Rechnung ging auf (23., 37:30), Litzendorf wehrte sich noch eine Zeit lang, konnte aber nicht mehr mithalten. Mit 23:12 war das Viertel eine klare Angelegenheit für Schwabach, das Spiel war gedreht und war nur noch schwer zu verlieren – nicht wegen des Spielstandes (52:40) – der Gegner war am Ende seiner Kräfte.

Im Schlußviertel schieden noch vier Akteure – zwei von jeder Mannschaft – foulbedingt aus, dem Gast tat das weh, das Spiel der Einheimischen wurde dadurch kaum beeinträchtigt, die Spielperiode klar mit 22:10 an Schwabach und ein doch noch klarer 74:50-Erfolg gegen den Tabellenfünften.

Fazit: Die 48er Damen haben sich nach ihrer Niederlage in Marktheidenfeld wieder gefangen. Sehen lassen kann sich die Offense, die ist sehr variabel und die erfolgreichste der Liga, drei vom TV 48 – Katta Kreklau, Sara Hansel und Angie Walden - rangieren unter den sechs erfolgreichsten Scorern der Liga. Gleichwohl bleibt die Verteidigung die Achillesferse der Mannschaft und bedarf dringend einer weiteren Stabilisierung. Und am Samstag stellt sich der ungeschlagene Tabellenführer Würzburg in der Schwimmbadhalle vor – die Mannschaft mit der stärksten Defense der Liga.                       rhh  

TV 48: Hansel (21, 3/3), Katta Kreklau (15, 12/5), Angie Walden (14), Cvjetan (9, 4/1), Franzi Kaiser (4), Milde (4), Schwab (3, 1/1), Lara Ehrhardt (2), Celine Müller (2, 2/0) und Mila Walden