Schwabach- Die 48er Basketballherren hatten beide Heimspiele und beide verloren überflüssigerweise: Das BOL-Team mit 64:67 gegen Herzogenaurach 2 und das Bezirksklassenteam mit 56:67 gegen Herzogenaurach 3.

 

Als „schlechter Start“ bezeichnet Coach Alfred Stephan das erste Viertel seiner Mannschaft gegen die TS 1861 Herzogenaurach. Und tatsächlich ging der Gast gleich in der ersten Spielminute in Führung und es dauerte immerhin bis zum ende der dritten, ehe Jakob Meier für die 48er einlochen konnte. Gleich darauf wieder Führung für Herzo und so plätscherte das Spiel bis zum Viertelende dahin und der Gast konnte die Spielperiode mit 12:17 zu seinen Gunsten verbuchen.

 

Coach Stephan hatte in den zwei Minuten zwischen dem Ende des ersten und dem Beginn des zweiten Viertels seiner Mannschaft gehörig den Marsch geblasen und das wirkte auch. Schwabach erzielte wieder den Ausgleich (12., 19:19) und von da an ein ausgeglichenes spiel mit minimalen Vorteilen für die Einheimischen. Das Viertel holten sie mit 19:17.

 

Einen „Hallo-Wach-Effekt“ hatte dann das Kabinengespräch bei den 48ern allerdings nicht. Unkonzentriert, fahrig Schwabach nach der Pause, die Defense recht ordentlich, aber vorn wollte der Ball einfach nicht rein. Was immer Coach Stephan versuchte, es funktionierte nicht und nach dem 6:12 des dritten Durchgangs sahen die Einheimischen bei Spielstand von 37:46 zu Beginn des Schlußviertels ganz schön alt aus. Natürlich sind neun Korbpunkte im Basketball „nichts“, das kann man locker aufholen, aber nicht mit einer Ausbeute, wie die der 48er im dritten Viertel. Anfänglich schien Herzoenaurach den Vorsprung locker über die zeit bringen zu können, doch Amer Cviko (35.), Timo Krause (36.) und ein Dreier von Florian Gauer (36.) brachten Schwabach überraschenderweise wieder in Reichweite (54:57) und dann brannte die Halle. Der Spielstand am Ende der 39. Spielminute: 61:62. Und dann die Schlußminute: Dreier für Herzo, 61:65, um die Uhr zu stoppen und in Ballbesitz zu gelangen, Fouls der 48er, insgesamt sechs Freiwürfe für den Gast, nur zwei wurden verwertet, das reichte, denn die 48er hatten nur noch einen Dreier von Amer Cviko zu verzeichnen. Schwabach 25, Herzo 21, das war’s.

 

Tolle Aufholjagd der 48er in der Schlußphase, aus Sicht der Einheimischen hätte die es verdient mit dem Erfolg gekrönt zu werden. Verloren wurde das Match aber nicht in der Schlußphase, sondern im dritten Durchgang. Die Punkte hat man dem Gast aus der Sportschuhstadt auf dem silbernen Tablett oder an der Freiwurflinie überlassen.

 

TV 48: Cviko (22/2, 4/2), Krause (12, 5/2), Jakob Meier (7, 2/1), Rapke (7/1, 4/2), Walter (6/2), Schneider (4, 2/2), Braam (3, 2/1), Gauer (3/1) und Oppel

 

Trainer mit dickem Hals

 

Auch die Jungs der Herren 2 ließen den Gast, die TS Herzogenaurach 3, mit den Punkten versehen ungeschoren aus der Schwimmbadhalle. Für das junge Schwabacher Team ein durchaus schwere Aufgabe, der Gast mit jeder Menge Basketballerfahrung, aber im ersten Durchgang hielten die jungen 48er ganz ordentlich mit und verloren die Spielperiode mit 13:19. Der umtriebige Spielertrainer der 48er, Nils Berndt, hatte seine Jungs dann nachjustiert, die kamen richtig scharf ins zweite Viertel, gingen erstmals in Führung (14., 20:19) und waren wieder mit von der Partie. Mit 18:13 ging die zweite Spielperiode an Schwabach und der Vorsprung wäre wesentlich deutlicher gewesen, hätten die erfahrenen Gäste nicht in der 20. Spielminute noch zwei Dreier versenkt. So war zur Halbzeit (31:32) noch alles offen – aus Sicht der 48er leider auch für die Gäste.

 

Ja, und dann kam das Unerklärliche. Die Einheimischen wie von einem anderen Stern, unkonzentriert, lasch, lahm und mit tollen Fehlpässen. Die Belohnung: 9:25. Der Weiher war gefischt. Zwar drehten die 48er im Schlußviertel nochmals auf (16:10, aber das verpennte dritte Viertel war nicht wieder gutzumachen. Freude konnte da beim Schwabacher Coach nicht aufkommen, das waren verschenkte Punkte.                            rhh

 

TV 48: Kirstgen (20/4, 4/2), Leimert (11, 5/3), Vagos (10, 2/2), Jonathan Schmidt (6), Bayer (4, 4/2), Biedenbach (3, (3/1), Ören (2, 2/0), Berndt und Daumenlang