Schwabach – Das 64:49 der 48er Bayernligadamen in heimischer Halle gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer TG 48 Würzburg 3 wurde dringend benötigt und hat die Mannschaft zurück ins Geschäft um Meisterschaft und Regionalligaaufstieg gebracht. Freilich – entschieden ist noch nichts.
Vielleicht hat des den Schwabacher Mädels zusätzlichen Mut gemacht, daß die Mainfranken ohne ihre „Alt-Internationalen“ Janet Fowler-Michel, Silke Nowitzki - in die Schwimmbadhalle gekommen waren. Wie dem auch sei, die Einheimischen waren fest zum Fight entschlossen und legten auch gleich los (2., 6:o); das junge Schwabacher Team spielte seine Schnelligkeit aus, war ein ums andere Mal mit Tempogegenstößen erfolgreich und ließ im ersten Viertel nichts anbrennen (21:11). Sechs verschiedene Akteure waren seitens der 48er erfolgreich – schwer auszurechnen.
Wer glaubte, das Zwischenergebnis sei schon eine Vorentscheidung, sah sich getäuscht. Zwar hielt der TV 48 den Druck aufrecht (14., 31:17), aber Würzburg biß zurück, holte das Viertel mit 17:18 und reduzierte den Rückstand geringfügig. Schwabach jetzt von der Freiwurflinie nicht mehr so sicher, Coach Jonas Leimert trotzdem mit den Offensivaktionen seiner Mannschaft zufrieden. Und natürlich war das 38:19 zur Halbzeit Balsam für Coach und Mannschaft. Die Entscheidung war aber natürlich noch nicht gefallen.
Nach der Halbzeitpause eröffnete Franzi Kaiser mit einem Dreier für Schwabach, zwar zahlte Würzburg umgehend mit gleicher Münze zurück, mußte dann jedoch zusehen, wie Olivera Cvjetan und Katta Kreklau drei von vier Freiwürfen verwerteten. Irgendwie war dann die Luft bei dem Gast aus dem Unterfränkischen raus. Quasi der vorweggenommene Schlußpunkt in der 26. Spielminute: Sara Hansel – schon zum dritten Mal erfolgreichster Scorer der 48er – mit einem Treffer aus der Nahdistanz und einen von zwei Freiwürfen sowie nochmals Franzi Kaiser und es stand 51:34 für den TV 48. Da konnte man seitens der 48er sogar noch drei von vier Freiwürfen vergeben, das Viertel 14:9 und der Spielstand zu Beginn das Schlußviertels 52:38.
Die 14 Korbpunkte beim physischen und psychischten Zustand der Gäste schon eine halbe Versicherung für den Erfolg. Beide Mannschaften zollten dem hohen Anfangstempo Tribut, Würzburg bäumte sich nochmals vergebens auf, Schwabach hielt dagegen – 12:11 das Viertel – und der dringend benötigten Punkte waren eingefahren.
Coach Leimert lobte das gute Spiel seiner Mädels und besonders die sehr konzentrierte Defensearbeit gegen den quirligen Gegner. Die in den letzten Spielen immer wieder auftretende Foulbelastung seines Teams war diesmal nicht zu verzeichnen. Jedenfalls bleibt Schwabach vorne mit dran. rhh
TV 48: Hansel (14/2, 5/2), Katta Kreklau (12, 5/2), Franzi Kaiser (11, 2/1), Cvjetan (9, 8/3), Schwab (6, 6/3), Angie Walden (6), Mila Walden (4, 5/4), Milde (2) und Ficht.