MIT ARBEITSSIEG AUF TUCHFÜHLUNG
Schwabach – Das Gelbe vom Ei war der 58:47-Heimspielsieg gegen die TS 1861 Herzogenaurach II wohl eher nicht, aber hier heiligt der Zweck die Mittel, die Damen 1 des TV 1848 bleiben wenigstens bis nach der Weihnachtspause in der Dreiergruppe der Bayernliga Nord, die Meisterschaft und Aufstieg untereinander ausmachen werden.
Gegen die „Zweite“ des erklärten Gegners der 48er Damen, die in der Regionalliga spielende „Erste“ der „Herzöge“ – da gehören die Schwabacher Damen nach eigenem Urteil hin und dort will man gegen das Sportschuhstadt-Team auf den zweiten Platz in Mittelfranken verweisen - tat sich die einheimische Mannschaft doch recht schwer. Bei Schwabach Milana Walden nach ihrer Verletzung wieder mit von der Partie, eine Halbfeld-Mannverteidigung, der Gegner operierte mit derselben Taktik. Wenig Bewegung auf beiden Seiten (6., 7:7), dann Herzo mit einem kleinen Vorsprung (8., 7:13). Schwabach spielte ab der Mitte des Viertels mit einer Presse, weiter zu wenig Bewegung im Angriff der Einheimischen – in Problem, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel zog. In der Schlußminute des Viertels lochte der TV 48 noch dreimal ein, 14:15 das Viertel, keine Probleme.
Im zweiten Durchgang häuften sich die Fouls bei den sehr physisch spielenden Gästen und das sollte sich noch auswirken. Bei Schwabach nichts neues, Coach Leimert monierte das fehlende Blocken ALS Antwort auf die gegnerische Mannverteidigung. Das Viert mit 14:12 an den TV 48 und der Halbzeitstand ein hauchdünnes 28:27 – sogar nicht nach dem Geschmack von Trainer und Publikum.
Bis zur 24. Spielminute weiter ausgeglichenes Spiel (33:33), dann stellte sich nach und nach der Erfolg des Schwabacher Druckes ein. Bis zum Ende der Spielperiode traf nur noch der TV 48, nicht überwältigend, aber es sollte sich als der Grundstein für den späteren Sieg herausstellen, denn die TS Herzogenaurach hatte nichts mehr zuzusetzen. Das Viertel ging mit 17:6 an Schwabach und der Spielstand von 45:33 zu Beginn des Schlußviertels ließ Ergebnisverwaltung seitens der Einheimischen zu. Coach Leimert konnte es sich leisten seine D II-Akteure zu schonen. Herzo war zu stärkeren Offensivmaßnahmen nicht mehr imstande. Das Viertel ging mit 13:14 an den Gast.
Am Ende war der Sieg sogar noch souverän – dank einer guten Defenseleistung. Mit dem Angriff war der Coach wohl nicht zufrieden. Die Punkte eigefahren, weiter im Rennen und nach der nächsten Runde im Bayernpokal können die Mädels sich von ihrer Vielfachbelastung – Damen I, Damen II, WNBL und U17 – ein wenig erholen. rhh
TV 48: Hansel (12, 10/4), Katta Kreklau (10, 6/4), Cvjetan (9, 4/1), Mila Walden (8, 6/4), Franzi Kaiser (6, 9/4), Lara Ehrhardt (4), Schwab (4, 4/2), Angie Walden (3, 1/1) und Milde (2)