KNOTEN WIEDER NICHT GEPLATZT

Schwabach – Das ist einfach nicht zu glauben, die kämpfen, die spielen ebenbürtig, „auf Augenhöhe“ und verlieren dann doch wieder: Die 48er WNBL-Mädels kassierten im elften Spiel die elfte Niederlage – diesmal daheim gegen das Team Oberfranken mit 65:73. Was bleibt: Noch nie war es so knapp.

Natürlich wollten die Einheimischen endlich einmal gewinnen, natürlich waren Coaches und Mannschaft hoch motiviert, ließen sich auch nicht durch eine schnelle Führung des „gepoolten“ Teams aus dem Raum Bamberg schockieren (2., 0:5). Allerdings hatte man seitens d4r 48er schon jetzt enorme Probleme mit Ramona Hesselbarth, die mit 27/3 und 4/2) zum erfolgreichsten Werfer des Matches werden sollte. Sie machte mehr als die Hälfte der Korbpunkte des Team Oberfanken im ersten Viertel. Jedenfalls in der neunten Spielminute Schwabach erstmals vorn (17:16). Und das schöne für den TV 48: Die Führung hielt bis zum Ende des Viertels (23:20). Durchatmen.

Und der Schwabacher Lauf hielt im zweiten Durchgang an (12., 29:20). Ja, dann kam wohl der spielentscheidende Aussetzer bei den 48er Mädels. Sechs Spielminuten ohne Korberfolg, ohne Freiwurf, nur eigene Fouls. Elf Freiwürfe für Oberfranken in dieser Phase des Spiels, acht davon verwertet. Erst in der 19. Spielminute brachte dann Jana Hewig den Ball für ihre Farben wieder durch die Reuse – 31:34. Bei Schwabach schnell noch drei versiebte Freiwürfe, ein Dreier für Oberfranken, 12:19 das Viertel und 25:29 der Rückstand zur Halbzeit. Verloren war für die Einheimischen noch nichts, gewonnen für den Gast allerdings auch noch nichts.

Nach der Halbzeitpause verbissenes Spiel von beiden Seiten und beide Mannschaften wollten den Sieg. Peu à peu kam Schwabach näher und ging schließlich wieder in Führung (27., 48:46). In den letzten beiden Spielminuten hatte für Team Oberfranken nur noch Ramona Hesselbarth getroffen, Schwabach traf zwar auch noch, aber nicht ausreichend oft und so ging das Viertel zwar mit 17:14 an die Schwabacher Mädels, der Gast führte zu Beginn des Schlußviertels aber mit 52:53.

Noch war nichts entschieden, aber die Vorentscheidung kam bald. Team Oberfranken ging konzentrierter in die letzte Spielperiode und baute die Führung zu Beginn der 32. Spielminute schnell auf 52:59 aus. Von diesem Zwischenspurt erholte sich der TV 48 nicht mehr, sechs von neun Freiwürfen in der Schlußphase des Spiels noch vergeben, taten ein übriges. Das Viertel mit 13:20 an den Gast, der zwar glücklich, aber aufgrund seines überragenden Einzelakteuers nicht unverdient gewann. Für die Gastgeber eine schmerzliche, ärgerliche und unglückliche Niederlage. Wieder einmal knapp an einem Sieg vorbei. Es bleibt: Noch nie war es so knapp.                                           rhh

 

TV 48: Cvjetan (13, 4/3), Mila Walden (12), Jana Hewig (11, 7/3), Lara Ehrhardt (9, 4/3), Schwab (9, 8/5), Kizilay (6, 3/2), Goldmann (5/1, 2/0), Baedeker, Isi Forster und Celine Müller