WIEDER NUR EIN ARBEITSSIEG

Schwabach – Auswärts in der Schwimmbadhalle – Gastgeber BBC Bayreuth stand keine Halle zur Verfügung – gewann die Bayernligaformation der 48er Basketballdamen nach anfänglichen Problemen doch noch klar mit 82:62. Wie ein designierter Meister und Aufsteiger spielte dabei der TV 48 nur im letzten Viertel.

Der BBC des Rückspiels war nicht der BBC des Hin- und des Pokalspiels, personell aufgerüstet und trotzdem ersatzgeschwächt nahm das Bayernliga-Schlußlicht den Kampf gegen die Tabellenzweiten recht geschickt auf, fühlte sich in der Halle über dem Schwabacher Hallenbad direkt heimisch und ging schnell in Führung (4., 0:4). Schwabach, wie seit Jahresbeginn immer wieder, tranig, langsam, zähflüssig. Auch eine frühe Auszeit (2.) änderte da nichts. Nach wie vor fehlendes Tempo, der Ball zu wenig bewegt – Coach Jonas Leimert stellte auf Zonenpresse um. Die aber wird von Bayreuth geschickt ausgespielt und am Ende des Viertels lag „Gastgeber“ Bayreuth mit 21:16 in Führung.

Im zweiten Durchgang – Bayreuth kam noch immer ganz ordentlich mit der Schwabacher Presse zurecht – mehrten sich beim BBC dann doch die Ballverluste. Die kann der T V 48 immer wieder zu fast breaks und daraus resultierenden leichten Punkten nutzen. Aber auch Schwabach mit überflüssigen Ballverlusten – viel zu viele Fehlpässe. Trotzdem: Schwabach hat jetzt das bessere sich, holt die Spielperiode mit 20:12. Symptomatisch jedoch: Vier Sekunden vor der Halbzeit, der TV 48 im Angriff, aussichtsreiche Position, nichts passiert, weil bei den Schwabacher Damen keine realisiert, daß die Halbzeitpause unmittelbar bevorsteht. Kein Wurf. Kein Punkt. Halbzeit. In einem Spitzenspiel gegen einen Spitzengegner könnte so etwas den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.

Auch nach der Pause bleibt Bayreuth noch gut im Spiel, wenngleich Schwabach weiter am Drücker bleibt, jedoch nicht drückend überlegen ist: Minimal wird der Vorsprung ausgebaut (15:14) und die 51:47-Führung zu Beginn des Schlußviertels ließ für beide Mannschaften noch alles zu. Doch der BBC machte im entscheidenden Moment zu viele individuelle Fehler, dadurch Ballgewinne für Schwabach und der TV 48 nutzte jetzt konsequent Chancen auf Chance (35., 64:47). Das spiel war gelaufen, aber noch nicht beendet. Und Schwabach auch noch mit der besseren Kondition, legte eins ums andere drauf, holte die Spielperiode mit 31:15 und gewann schließlich doch noch standesgemäß.

Unzufrieden naturgemäß Coach Leimert; vorne zu wenig Bewegung, maximal zwei Pässe, dann ein Abschluß, keine Geduld, kein Herausspielen einer optimal Schußposition, zu wenig Blöcke gestellt – die Kritik des Schwabacher Trainers wollte nicht enden. Und als nächstes kommt Tabellenführer Marktheidenfeld nach Schwabach. Ein anderes, ein ganz anderes Kaliber. Die haben im Hinspiel dem TV 48 gezeigt wo der Barthel den Most holt. Da ist seitens der 48er ein Sieg mit 17 Korbpunkten vonnöten, will man den direkten Vergleich gewinnen.                                                                                                                                   rhh

TV 48: Katta Kreklau (20/1, 1/1), Hansel (17, 13/7), Cvjetan (12, 2/0), Franzi Kaiser (11, 2/1), Angie Walden (10), Milde (6, 2/2), Mila Walden (5, 2/1) und Lara Ehrhardt (1, 2/1)