BOL-DAMEN BLEIBEN AM DRÜCKER

Schwabach – Von den Vollmannschaften waren am vergangenen Wochenende einzig die BOL-Damen mit einem 59:49 in heimischer Halle gegen die Noris Baskets aus Nürnberg erfolgreich. Die BOL-Herren kassierten in Herzogenaurach eine wenngleich knappe, so doch eine Niederlage mit 56:69 und die Bezirksklasse-Herren strichen ebenfalls in Herzogenaurach die Segel mit 56:59

 

Mit zwölf Akteuren konnte Coach Alfred Stephan bei der TS 1861 Herzogenaurach antreten, allerdings waren drei von ihnen durch das unmittelbar vor dem Match zu Ende gegangene Spiel der „Zweiten“ gegen Herzogenaurach belastet. Man rechnete sich durchaus einen Erfolg aus und das war kein Ausdruck von übersteigerter Selbsteinschätzung. Zwar hatten die Gastgeber der Korbpunktereigen eröffnet, doch das Team aus der Goldschlägerstadt blieb unbeeindruckt und lag bald vorne. Bis zur siebenten Spielminute hatten die Schwabacher ihre Führung auf 12:6 ausgebaut. Bis zum Viertelende gab es für Schwabach nur noch zwei vergebene Freiwürfe zu verzeichnen, doch führten die 48er noch bis tief in die Schlußminute des Viertels hinein, ehe sie dann die Spielperiode mit 12:13 abgeben mußten.

Binnen weniger Minuten hatte Herzo seinen Vorsprung auf 16:25 (16.) ausgebaut. Keine guten Papiere mehr für den Gast, doch bei dem machte die Defense auf einmal dicht, Herzogenaurach hatte nur noch zwei ungenutzte Freiwürfe auf der Habenseite stehen und Schwabach holte das Viertel mit 18:12 und führte zur Halbzeitpause mit 30:25. Klare, nichts entscheidendes, aber doch recht ordentlich. So hätte es aus Sicht der 48er weitergehen können, sollen. Tat es aber nicht. Zack war Herzo wieder dran und zur Mitte des dritten Viertels sahen die Schwabacher wieder die Rücklichter der Gastgeber (26., 35:42). Nochmals ein comeback der 48er; die verloren zwar die Spielperiode mit 16:22 lagen aber zu Beginn des Schnlußviertels nur mit 46:47 im Rückstand.

Da hätte doch noch etwas gehen können, aber die 48er hatten ihr Pulver bereits verschossen. Ohne besondere Anstrengung brachten die Gastgeber das Viertel mit 10:22 über die Zeit und die 48er hatten – wieder einmal – nach einem gar nicht so schlechten Spiel das nachsehen.

TV 48: Cviko (21/1, 3/2), Jakob Meier (9, 3/1), Schier (7/1), Oppel (6, 6/2), Christopher Biedenbach )5, 2/1), Krause (5, 4/1), Patrick Schneider (3, 3/1), Braam, Daniel Forster, Gauer, Heinz und Löffler

 

 

 

Tabellenführung behauptet

 

Dickes Handicap beim TV 48: Man muß ohne Mila Walden antreten, die sich tags zuvor in Litzendorf am Knie verletzt hatte, die Noris Baskets zwar mit einer kleinen, jedoch erfahrenen und kernigen Truppe

Schwabach während des gesamten Spiels mit Zonenpresse, der Gast mit Zonenverteidigung – interessant. Die Einheimischen kamen schneller, wenngleich nicht schnell genug, ins Spiel und führten bereits mit 9:0 (6.) ehe der Gast erstmals einlochen konnte. Dann aber kamen die Noris Baskets immer besser ins Spiel und das trotz vieler vergebener Freiwürfe. Die Schwabacher Defense wenig überzeugend und das Viertel knapp mit 15:13 en TV 48.

Seitens der 48er stand der zweite Durchgang klar im Zeichen von Olja Cvjetan, die in dieser Spielperiode zehn ihrer insgesamt 19 Korbpunkte erzielte. Und dazu noch jede Menge Rebounds. Insgesamt aber konnte die Schwabacher Mannschaft keinen vorentscheidenden Abstand zum Gegner legen, die nissigen Noris Baskets blieben weiter im Geschäft, das Viertel wiederum knapp mit 18:14 an den TV 48 und klar bei dem Halbzeitstand von 33:27 war für beide Teams noch alles drin.

Aus der Kabine kamen überzeugende Gäste, die Schwabacher Defense „nicht mehr gut“ (O-Ton Coach Leimert) und bis zur 24. Spielminute hatten dann die Noris Baskets die jungen Schwabacher Mädels gepackt (35:27). Das Spiel drohte zu kippen, doch Olja Cvjetan, Zülal Kizilay und Nadine Schwab brachten ihre Farben wieder in Führung und als Isi Forster noch einen Dreier versenkte, war wohl die Vorentscheidung gefallen. Die Nürnberger Angriffswellen zerschellten nach einer Auszeit für den TV 38 an der sich zunehmend wieder stabilisierenden Schwabacher Defense. Knapp, diesmal mit 13:12, ging das Viertel wiederum an die Einheimischen, die mit einer 46:29-Führung ins Schlußviertel gingen.

Aufgegeben hatten die Noris Baskets zwar noch nicht, aber langsam schwammen ihnen die Felle davon, der TV 48 immer wieder im richtigen Moment erfolgreich, holte auch die letzte Spielperiode knapp – 13:10 – und hat nach wie vor die besten Aussichten auf den Titelgewinn.

TV 48: Cvjetan (19, 3/3), Schwab (11, 8/3), Kizilay (9, 2/1), Isi Forster (7/1), Franzi Kaiser (6), Lara Ehrhardt (5, 4/3), Goldmann (2), Baedeker, Jelka Heidinger und Celine Müller (FW 2/0)

Eigentlich hatte man sich seitens der „Zweiten“ 48er Chancen auf einen Erfolg in Herzogenaurach ausgerechnet, daß es dann doch nicht für das Schwabacher Bezirksklassenteam reichte und man mit 56:69 – genau das Ergebnis mit dem sich auch die „Erste“ geschlagen geben mußte - lag an der kurzen Personaldecke. Etliche Spieler und Coach Gabriel Ionescu waren krankheitsbedingt ausgefallen. Im ersten Viertel fegten die 48er ihre Gastgeber mit 20:6 förmlich aus der Halle. Aber schon im zweiten Viertel waren die wieder da (11:25) und Schwabach lag zur Halbzeit mit 31:32 hinten. Danach war es nur noch ein hinhaltendes Kämpfen, bei dem die Schwabacher mit 15:23 und 10:14 das schlechtere Ende erwischten.                                                          rhh

TV 48:Christopher Biedenbach (21/1, 8/6), Löffler (21/3, 2/2), Braam (2/2), Bayer (2, 4/2), Berndt (2, 2/0) und Ören (2)