Die Spitzenpartie der Bayernliga Nord: Der Tabellenzweite der zugegebenermaßen etwas verschobenen Bayernligatabelle, der SC Kemmern 1930 II, beim –ersten TV 1848 Schwabach 2, die Mannschaft die bislang als einzige den 48er Mädels eine Niederlage bereiten konnte. Beide Teams nicht in Bestbesetzung, bei den Einheimischen lichtet sich langsam das Lazarett, so konnte Linneke Przybille nach wochenlanger Auszeit erstmals wieder „Gehversuche“ in der Bayernliga machen. Und die Einheimischen ließen in der Halle über dem Schwabacher Hallendbad nichts anbrennen; mit 76:43 (16:18, 23:8, 21:8, 16:9) fertigten sie das Team aus dem Oberfränkischen ab.
Nur Mitte des ersten Durchgangs lief nicht alles nach Wunsch; die Schwabach Mädels hatten einen kleinen Vorsprung herausgespielt (7., 12:8) als in der Folge die erfahrene Sabine Endres, Captain der Gäste, ihr Team heranbrachte und Kemmern schließlich vorne lag und die Führung (16.18) bis ans Viertelende rettete. Danach machten die 48er Mädels schnell alles klar, der Rest war nur noch Ergebnisverwaltung.
Die Bedeutung der „Zweiten“ wurde bei diesem Spiel besonders klar. Da war einerseits Lineke Przybille nach ihrer langen Verletzungspause; sie wird noch geraume Zeit brauchen, ehe sie Anschluß an die „Erste“ - sprich: KIA Baskets – bekommt und andererseits Julia Gentsch, die nach dem Trainerwechsel erheblich weniger Spielzeit bei den KIA Baskets bekommen hat. Beide können und werden sich in der Bayernliga wieder heranarbeiten, Mut holen, Erfahrung sammeln und Verantwortung zu übernehmen lernen. Und das gilt nicht nur für die beiden, da wird Coach Angie Walden sicherlich darauf achten.
TV 48: Furman (16, 1/0), Julia Gentsch (156/3), Fett (13, 4/3), Strobel (8/1, 4/1), Angie Walden (8), Viktoria Kaiser (7, 1/1), Ginie Walden (5, 2/1), Przybille (4, 2/2) und Chiara Mehburger
Rückschlag für die Landesligajungs
Selbst ersatzgeschwächt, der Gegner mit zwei Verstärkungen und eine desaströse erste Halbzeit – O-Ton Coach Thomas Rißmann – da war nichts zu holen für die Jungs der U14/1 in heimischer Halle gegen die Konkurrenz vom Nürnberger PostSV 2. Mit 44:56 (10:21, 7:19, 19:5, 8:11) gingen die Schwabacher Jungs baden. Es fehlte hinten und vorne das, was die Trainer gerne als „die Einstellung“ bezeichnen, soll heißten: kein Kampfgeist, keine Aggressivität; dazu kamen noch Ballverluste en masse, schwaches Rebounden gegen eine Mannschaft, die sicherlich nicht übermächtig wohl aber mit einer erstklassigen Einstellung in Schwabach auftrat.
Nach einer deutlichen Kabinenansprache arbeiteten sich die Schwabacher Jungs wieder etwas ran – sieben Korbpunkte Rückstand – im ausgeglichenen Schlußviertel fehlte dann jedoch auch die Kraft.
TV 48: Stoiber (17, 5/1), Roman Geyer (12, 3/0), Laurin Allmansberger (7/1, 4/2), Niklas Burghardt (4, 6/2), Hammer (4, 2/0), Ebert, Fernandez, Markus Geyer und Obermüller (F 2/0)
Als Tabellenführer chancenlos
Als BOL-Tabellenführer gingen die 48er U14/2-Mädels beim Nürnberger PostSV 2 mit 25:80 (5:22, 8:25, 4:19, 8:14) mehr oder weniger sang- und klanglos unter. Des Rätsels Lösung: Die Schwabacher Mannschaft setzt sich aus einer Reihe von U12-Mädels sowie Basketballnovizen zusammen; der Nürnberger Gastgeber hatte sein BOL-Team – völlig legal – mit Mädels aus der Bayernligamannschaft verstärkt. Für die 48er-Mädels bedeutete das freilich eine Lehrstunde.
TV 48: Pia Müller (7, 2/1), Jolina Drescher (6), Osmani (6, 2/0), Gieritz (2), Kolb (2), Enya Löwl (2), Pia Götz, Jung, Leitner, Schöberl, Vogel und Hanna Westenburger
Shootout im Hallenbad
90:96 unterliegen die 48er in der heimischen Hallenbad Halle gegen die Gäste vom Nürnberger BC 2.
In einem Spiel, in dem beide Mannschaften ein wahres Offensivfeuerwerk abbrannten, waren es zunächst die Schwabacher die deutlich besser in die Partie starten sollten, nur um dann leider gegen Ende erneut knapp das Nachsehen haben zu müssen.
10:2 nach fünf gespielten Minuten für die Hausherren, die deutlich besser aus den Startlöchern kommen, früh den Vorteil auf den eigenen Centerpositionen ausmachen und die Nürnberger Defensive stark unter Druck setzen. Doch die Gäste kämpfen sich zurück. Die Würfe wollen noch nicht so richtig fallen, allerdings finden sie gleich 12 Mal den Weg an die Freiwurflinie, von wo sie hochprozentig abschließen. Dennoch, Schwabach gewinnt das erste Viertel 24:18.
Im zweiten Viertel sollte es dann offensiv so richtig los gehen. Schwabach lässt den Ball gut laufen und findet immer wieder den freien Mann an der Dreierlinie und im Gegensatz zum Spiel in Ansbach vergangene Woche, fallen die Distanzwürfe heute hochprozentig. Gleich fünf Schwabacher Dreier finden ihr Ziel. NBC 2 steht dem aber in nichts nach. Schwabach lässt defensiv bewusst die Hände weg - nach 12 zugelassenen Freiwürfen im ersten Spielabschnitt - kein Wunder. Die Nürnberger haben allerdings auch starke Distanzschützen und versenken ihrerseits ebenfalls vier mal von Downtown. Der letzte Dreier mit Ablauf der Uhr, aus der Bewegung, gegen den Mann - Swish. 47:46 und das Spiel ist wieder komplett offen.
Haben die Nürnberger noch den Start den Spiels leicht verschlafen, sind sie zu Beginn der zweiten Halbzeit umso wacher und es sind die Hausherren die etwas schläfrig wirken. 8-0 Run der Gäste, Auszeit Schwabach! Leicht verzögert kommen die 48er dann doch noch in die Gänge, den verursachten Schaden können sie im dritten Viertel allerdings nicht mehr beheben und es steht 64:70 vor Beginn des letzten Spielabschnitts. Hier sind es abermals die blöden Fouls mit denen sich die Schwabacher um den wohl verdienten Lohn ihrer Mühen bringen. Zugegeben, die Linie der Schiedsrichter ist sicher eher auf der strengen Seite, dennoch bleiben sie über das komplette Spiel über konsequent, so dass man sich als 48er letztlich doch an die eigene Nase fassen muss. NBC hat sich einfach besser anpassen können und schafft es diesen Umstand zum eigenen Vorteil zu nutzen. Aus 29 begangenen Fouls durch die Schwabacher, resultierten 42 Freiwürfe für die NBC'ler, wovon sie starke 31 versenkten. Die 48er auf der anderen Seite schafften es - bei 23 gezogenen Fouls - nur 30 Mal an die Linie. Das dann auch nur 18 Würfe ihr Ziel fanden war letztlich spielentscheidend.
Dennoch befindet man sich in Schwabach weiterhin im Aufwind. Im Wesentlichen sind es zwei Dinge, die den 48er ständig zum Verhängnis werden. Zu viele Fouls und zu viele dumme Ballverluste. Schafft man diese endlich abzustellen, dann sollte der Klassenerhalt machbar sein.
Nachdem man vergangene Woche gegen den Tabellenführer Hersbruck verloren hatte, verlor man an diesem Sonntag gegen den neuen Tabellenführer Ansbach. Zwei Niederlage gegen Teams die den Aufstieg in die Bayernliga unter sich ausmachen werden. Dennoch auch zwei Mannschaften die zwar beide auf sehr hohem Niveau spielen, sich ansonsten aber grundsätzlich unterscheiden. Glänzt Hersbruck mit individueller Qualität und einem enormen offensiven Output, so trumpft Ansbach mit manschaftlicher Geschlossenheit, der zweit stärksten Defensive der Liga und den meisten gezogenen, als auch verwandelten Freiwürfen, auf. Die Gemeinsamkeit? Vier Spiele, vier Niederlagen für die 48er. Aber der Reihe nach.
Die Schwabacher starten gut ins Spiel. Die Ansbacher Defensive wird bewegt, muss rotieren und es ergeben sich immer wieder offene Würfe für die Gäste aus der Goldschlägerstadt. Das Wurfglück ist noch nicht so richtig da, aber für einen 12:14 Viertelgewinn reicht es.
Im zweiten Viertel besinnen sich die Ansbacher mehr und mehr auf ihrer körperliche Überlegenheit unter den Brettern und finden immer wieder die groß gewachsenen Center, welche die Schwabacher vor unlösbare Aufgaben stellen sollten. Gelingt die Verteidigung der Guards und die Ansbacher werden zu schweren Würfen gezwungen, so sind es ein ums andere Mal die Center, die Abpraller unter den Körben einsammeln und aus nächster Nähe verwandeln. Zieht sich die Schwabacher Verteidigung zusammen und arbeitet konzentriert gegen die abrollenden Großen, so bestrafen die "Kleinen" freistehenden Guards per erfolgreichen Distanzwürfen. Offensiv das selbe Problem. Ansbach macht die Zone komplett dicht, nimmt der Schwabacher Offensive komplett den Zug zum Korb und schafft es gleichzeitig allerdings auch keine freien Würfe zuzulassen. Es ergeben sich zwar doch immer wieder freie Abschlüsse, gerade vom Highpost oder aus der Mitteldistanz - allerdings fehlt den 48er das Wurfglück. Ein ums andere Mal prallen vielversprechende Wurfchance nur auf den Ring und von da in die Hände der bereit stehenden Ansbacher. Gerade im dritten Viertel wird dies besonders auffällig und vorallem spielentscheidend. War man zur Halbzeit noch bis auf vier Punkte dran gewesen, so zogen die Ansbacher nun entgültig davon. 57:38 nach drei Vierteln und letztlich steht eine 73:56 Niederlage auf der Anzeigetafel.
Im Prinzip hatte man hier heute keine schlechte Leistung gezeigt. Sicher es waren wieder einige unnötige Ballverluste dabei bzw. unbedachte Fouls, alles in allem fand man einfach kein Mittel gegen die starken Center der Hausherren. Das deren Aufbauspieler dann auch noch fünf Mal von außen einnetzten konnte, besiegelte die Schwabacher Niederlage.
Wenn man ehrlich ist, dann war dies allerdings auch zu erwarten. Die wirklich wichtigen Spiele kommen für die 48er in den kommenden Wochen und da müssen Siege her, sonst wird der Klassenerhalt leider immer unwahrscheinlicher. Weiter gehts am kommenden Samstag zuhause gegen den NBC2 (2.2, 20.00 Uhr).
KIA Baskets rocken die Speyerer Osthalle - Hunderter knapp verpasst
Speyer – Auf einen knappen Sieg hatte man bei den KIA Baskets schon gehofft und um den durch Fanunterstützung zu befeuern, fuhr erstmals ein Fanbus in die Domstadt. Daß die Schwabacher Offensivkraft jedoch so gewaltig sein würde, man mit 96:69 (23:14, 24:26, 22:12, 27:17) an einem „Hunderter“ nur knapp vorbeischrammen würde, hatten wohl nur – wenn überhaupt – Berufsoptimisten geglaubt.
Mit einem Minikader – gerade mal sieben Akteure - war Coach Tom Gieritz in die Domstadt aufgebrochen um den Ex-Bayern“ das Fürchten zu lehren. Die Handschrift des neuen Coaches? Maximalen Druck auf den Gegner ausüben, die Punkte kassieren? Jedenfalls ging die Rechnung auf. Im Schlußviertel waren die Gastgeber stehend k.o. Die KIA Baskets zogen nochmals unerbittlich an und für die Towers rückten die Punkte immer weiter in unerreichbare Ferne. Mit 27:17 endete die letzte Spielperiode schließlich.
Klar, aller Schwabacher waren glücklich, lagen sich in den Armen, konnten es nicht fassen. Da war so vieles ungewohnt: Brooke Le Mar nicht Topscorer, sondern Shantrell Moss gefolgt von Brooke und danach Katha Kreklau. „Lil Brooke“ war aber nach wie vor der Akteur auf dem Court: Neben ihren Punkten gab sie noch elf Assists, hatte also ihre Mannschaftskameraden immer im Blick, und natürlich war sie als einzige im Spiel die gesamten 40 Spielminuten im Einsatz. Neben diesen herausragenden Leistungen ist allerdings zu konstatieren, daß die Mannschaft gewonnen hatte. Ganz ungewöhnlich: Bei den KIA Baskets waren nur sechs Turnovers, Ballverluste, im ganzen Spiel zu verzeichnen; das ist sonst gut doppelt so hoch.
Die Towers, die im neuen Jahr bislang zwei Niederlagen eingefahren hatten, wollten gegen den Aufsteiger natürlich die ersten Punkte holen, eröffneten nach elf Sekunden mit einem Dreierversuch, daneben, Le Mar mit einem Paß auf Shantrell Moss und die KIA Baskets führten mit 2:0 (25. Sekunde). Speyer reagiert mit dem ersten Wechsel, Ballgewinn Schwabach, Brooke mit einem Paß auf Anna Furman, 4:0 Schwabach (57. Sekunde). So sieht Druck auf den Gegner aus, Minuten vergingen noch ehe Speyer zum ersten Korberfolg kam, beim Gastgeber Nervosität, häufige Wechsel, Coach Gieritz wechselte erstmals in der neunten Spielminute, für Lea Vatthauer und Katha Kreklau kamen Sara Hansel und Diana Fett. Mit 23:14 ging das Viertel an Schwabach. Dort Aufatmen, beim Gastgeber fast schon Ratlosigkeit.
In Durchgang zwei Speyer-Schifferstadt druckvoller, mit weniger Fehlern, weniger Fehlwürfen und einer klaren Führung im Viertel, der Spielausgleich lag in der Luft. Noch gut zwei Spielminuten auf der Uhr, Anna Furman mit einem Treffer aus der Mittedistanz; jetzt Schwabach wieder bissiger, Brooke Le Mar mit einem Dreier, weniger als 60 Sekunden Shantrell Moss ebenfalls mit Dreier und Spielminute 19.4, 19 Sekunden vor der Halbzeit, Steal Moss und noch ein Dreier – 24:26 und die KIA Basktes mit 47:40 zur Halbzeit vorn.
Nach der Pause die KIA Baskets wieder dominant, für den ersten Korberfolg benötigte Schwabach gerademal 40 Sekunden; die Gastgeber hingegen fast vier Spielminuten. Zur Mitte des Viertels Schwabach mit 10:2 vorne, das die Spielperiode locker mit 22:12 holt.
Tolle Ergebnis, macht Appetit auf mehr und kommenden Samstag stellt sich der bislang ungeschlagene Tabellenführer Heidelberg in der Schwabacher Schwimmbadhalle vor, eine Mannschaft gegen die die KIA Baskets im Hinspiel ziemlich deutlich unter ging.
KIA Baskets: Moss (28/3, 9/12, 6R), Le Mar (26/3, 3/4, 5R), Katha Kreklau (23, 5/6, 9R), Furman (10, 10R), Vatthauer (7/1, 5R), Hansel (2, 1R), Clauß (1R) und Fett (2R)
Damen 2 weiterhin Tabellenführer
Woche für Woche dasselbe Lamento: Ausfälle, Ausfälle und Ausfälle. Diesmal mußte Spielertrainer Angie Walden auch noch ohne etatmäßigen „point guard“ auskommen und mit sechs weiteren Akteuren und beim Tabellenschlußlicht in Neumarkt antreten. Die Gastgeber verfügten ihrerseits ebenfalls über nur sieben Akteure. Und so war es für die Mittelfranken kein so großes Problem den Fibalon Baskets gleich zu zeigen, daß sie nicht willens waren die Punkte den Oberpfälzern zu überlassen. Fünf verschiedene 48er sorgten gleich für klare Verhältnisse; am Ende des ersten Durchgangs stand es 18:3 für Schwabach. So konnte es aber nicht weitergehen, denn einige der Schwabacher Youngster mußten für das tags darauf stattfindende Bundesligaspiel geschont werden.
Seitens des Gastes ging es also „schaumgebremst“ weiter und das ließ natürlich die Fibalon Baskets besser ins Spiel kommen. Schwabach nicht mehr so dominant, konzentriert und zwingend, Neumarkt mutiger. Trotzdem ging die Spielperiode mit 20:18 wieder an die Nadelstädter, die somit zur Halbzeit mit 38:21 sicher führten.
Nachdem Schwabach nach der Halbzeitpause ganz offensichtlich zu wenig getan hatte und die Neumarkter zu Beginn des Schlußviertels auf 56:43 herangekommen waren – das Viertel war mit 14:22 an die Gastgeber gegangen – machte der TV 48 wieder etwas mehr Druck. Die Folge: ein 18:16 und damit gingen die Punkte an den Gast.
Schon ärgerlich diese personellen Ausfälle; die können schon als ein Fragezeichen hinter der Mannschaft gedeutet werden. Wenn es gegen Tabellenkellerkinder geht, klappt das mit einer Sparbesetzung meist. Aber wenn es gegen Meisterschafts- und/oder Aufstiegskonkurrenten geht? Und will man aufsteigen?
TV 48: Julia Gentsch (17, 6/5), Fett (13, 6/3), Angie Walden (10), Ginie Walden (10, 2/2), Furman (8), Viktoria Kaiser (6) und Kathrin Schmid (6)