Schwabach – Nicht alles lief so wie geplant, gehofft bei den im Bezirk spielenden Mannschaften der 48er Basketball. Da war die unangenehme Überraschung der Herren 1, die beim Tabellenschlußlicht der BOL, den TSV Ansbach, mit 72:76 die Segel streichen mußten. Beim PostSV Nürnberg 4 wollten Spielertrainer Nils Berndt und seine Herren 2 eigentlich auch nicht verlieren, taten es aber doch mit 41:49. Die Damen 2 freilich, lauter Mädels – in der Masse U17 – fertigten den TB 1881 Erlangen in heimischer Halle mit 83:44 ab.
Mit dem 72:76 der Herren 1 beim bisherigen Tabellenschlußlicht TSV 1860 Ansbach kommt die Schwabacher BOL-Mannschaft wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Den vierten Tabellenplatz konnten die 484er zwar halten, aber das Selbstbewußtsein ist schon etwas gedämpft worden – hoffentlich kein Problem bei den nächsten Aufgaben. Zwar waren die 48er in der Ansbacher Weinberghalle schnell in Führung gegangen (3., 4:0), doch auch die Gastgeber suchten ihre Chancen, nutzten sie und vier versiebte Freiwürfe seitens der 48er und sieben Spielminuten später – Viertelende – führten die Gastgeber 17:18.
Das war natürlich noch kein Problem und weitere zehn Spielminuten später, zirka halbwegs durch die 20. Spielminute stand es 37:39, dann noch zwei verwertete Freiwürfe für die Hausherrn,20:23 das Viertel und 37:41 der Halbzeitstand. Kein Problem. Mehr Konzentration, mehr Biß in der Verteidigung forderte Coach Alfred Stephan ein. Und in der 24. Spielminute hatten die 48er die Führung wieder geschafft (45:44). Mehr Konzentration, mehr Biß – das war jetzt wieder wie weggeblasen, Ansbach mit mehr Druck, 13:13 das Viertel und Schwabach zu Beginn des Schlußviertels mit 50:54 hinten. Noch immer kein Problem. Florian Gauer (31., 52:54), dann ein Ansbacher, zuerst ein Dreier, dann sechs Korbpunkte aus der Nahdistanz, dazwischen verwarf er noch zwei Freiwürfe (35., 56:63. „Natürlich“ kam Schwabach wieder näher (40., 67:70). Es folgte das berüchtigte „den Gegner an die Freiwurflinie zwingen“, Ansbach wurde gezwungen, hielt aber durch. Das Viertel wieder unentschieden 22:22 und die Punkte blieben mit 72:76 in der Bezirkshauptstadt – die vier Korbpunkte, die man sich kurz vor der Halbzeitpause eingefangen hatte.
Kein Ruhmesblatt, so eine Niederlage beim Tabellenschlußlicht, wieder zwei verschenkte Punkte. Schade. So weitermachen sollten die Jungs aber nicht, zu schnell gerät man auf die schiefe Bahn, sprich:in den Abstiegskampf. Bei entsprechender Intensität und Konzentration hat diese Mannschaft das nicht nötig.
TV 48: Cviko (18/2, 5/4), Krause (12, 3/2), Jakob Meier (11, 8/7), Oppel (9, 4/3), Walter (8, 2/2), Gauer (5, 2/1), Rapke (3, 2/1), Heinz (2), Schneider (2) und Daniel Forster
WNBL zahlt sich aus
Eine „Regenerationsphase“ von gerade mal zwei Stunden hatten die U17-Mädels des WNBL-Teams ehe sie als Damen 2 in der BOL in heimischer Halle gegen den TB 1888 Erlangen antreten mußten. Auf zwei Positionen war das Team von Coach Jonas Leimert geändert worden: Hannah Ficht war nach ihrer Meniskusverletzung erstmals wieder mit von der Partie und Stabilisator war „Oldie“ (U 20) Franzi Kaiser dabei. Und diese Mädels mischten dann den Gast aus der Unistadt beim 83:44 in heimischer Halle ganz gehörig auf. In jeder Hinsicht waren die 48er Youngster der Mannschaft des Turnerbundes überlegen.
Coach Leimert ließ sein Team mit einer Zone eröffnen, Ziel war ein kräftesparendes Spiel und
konsequenterweise kam das Scoring seitens der 48er nur langsam, zunächst über Freiwürfe, in Schwung. Aber gegen Ende des ersten Viertels war das spiel schon klar gelaufen (17:6), so klar war die athletische und technische Überlegenheit der Schwabacher Mädels. Im zweiten Durchgang punkteten die einheimischen fast nach Belieben, Erlangen konnte nur noch zusehen. Entsprechend das Viertelergebnis (28:9) und der Halbzeitstand von 45:14. Das Spiel war gelaufen.
Nach der Halbzeitpause der TV 48 nur noch mit angezogener Handbremse, dadurch kam der Turnerbund etwas besser ins Spiel und punktete „normal“. Trotzdem ging auch die dritte Spielperiode an Schwabach (20:16). Im Schlußviertel aus Sicht der 48er nur noch Einüben von Spielzügen, Mila Walden durfte sich als Center versuchen und war dabei erfolgreich. Summa summarum eine Mannschaftsleistung, die sich sehen lassen kann, dem Tempo, der Intensität der Schwabacher Mädels war der Gegner nicht gewachsen, die Defense ordentlich, die Offense dito – fünf Scorer zweistellig. So darf es weitergehen.
TV 48: Kizilay (17/1), Schwab (13, 6/3), Mila Walden (12), Lara Ehrhardt (11, 2/1), Franzi Kaiser (10, 4/4), Ficht (6, 2/0), Cvjetan (5, 2/1), Celine Müller (4, 2/2), Goldmann (3, 2/1) und Jana Hewig (2)
Noris Baskets geschlagen
Englische Woche für die junge Damen 2: Am Sonntag gegen Erlangen, am Mittwoch gegen die Noris Baskets und morgen in Neustadt. Ungewohntes Bild in der Noris – die 48er haben mehr Akteure auf der Bank als die Gastgeber. Und der Gast aus der Goldschlägerstadt kommt auch gleich zur Sache: 1. Spielminute 2:0, Nürnberg mit postwendender Antwort (2:2), eine Schwabacher Unaufmerksamkeit, Ball bei den Noris Baskets 2:4. Keine 60 Sekunden später, einmal Franzi Kaiser und einmal Celine Müller, 6:4 für Schwabach und fortan sieht der Gastgeber nur noch die Schlußlichter. Eine blendend aufgelegte Olja Cvetan druckt der Spielperiode ihren Stempel auf: 14 Korbpunkte, ein Fehlwurf und bei dem holte sie gleich den Rebound. Ergebnis: 2516. Das würde kein Vergnügen für die Gastgeber werden, das schien zu diesem Zeitpunkt schon sicher.
Auf gegeben hatten die Noris Baskets zwar noch nicht, aber als der TV 48 Mitte des zweiten Durchgangs mit einer Presse auffuhr, häufig den Ball gewann und die Chancen nutzte, war das Spiel nach dem 24:13 gelaufen. Der Halbzeitstand von 49:29 war eine klare Sprache.
Nach der Pause ließ Coach Jonas Leimert einen Gang zurückschalten, die Noris Baskets schien nicht wirklich alles zu versuchen das Spiel noch zu drehen, man tat sich nicht mehr weh (18:14). Unglücklicherweise mußte Mila Walden wegen einer Knöchelverletzung vorzeitig ausscheiden. Der Rest war Ergebnisverwaltung, mit 19:12 ging auch das letzte Viertel an den TV 48.
TV 48: Cvjetan (24, 2/2), Jana Hewig (12, 2/2), Kizilay (12), Lara Ehrhardt (9, 2/1), Ficht (8, 2/2), Franzi Kaiser (7, 2/1), Celine Müller (5, 3/1), Isi Forster (4), Goldmann (3/1, 2/0) und Mila Walden (2)
Herren 2 gestutzt
Der November hatte für das Bezirksklassen Team der 48er, die Herren 2, mit Ausnahme des Spielertrainers Nils Berndt, ein recht junges Team mit einem Sieg recht freundlich angefangen. Danach setzte es nur noch Niederlage, die letzte jetzt beim PostSV Nürnberg 4 mit 41:49. Und dabei gaben die Schwabacher Jungs eine 13:8-Führung nach dem ersten Viertel noch aus der Hand. War die Defense so gut oder die Offense so schwach, bei beiden Mannschaften, das ist schwer zu entscheiden. Jedenfalls haben sich beide Teams in einem bis zur Mitte das dritten Viertels stets ausgeglichenen Spiels keine besonderen Meriten verdient. Die Schwabacher Führung hatten die Gastgeber mit dem 8:15 egalisiert und waren in Führung gegangen. Zur Halbzeit war natürlich noch nichts entschieden. Dann zur Mitte des dritten Durchgangs eine etwas deutlicher Führung der „Postler“, die die 48er bis zum spielperiodenende (6:12) nicht mehr schließen konnten. Das Schlußviertel wieder gleichwertig (14:16), aber das Spiel verloren. rhh
TV 48: Rapke (15/1, 8/6),Kirstgen (14/1, 4/3), Berndt (4), Biedenbach (4), Assenbaum (2, 5/2), Ören (2, 4/2), Bayer und Vagos (FW 2/0)