Stark dezimierte 48er unterliegen Gästen aus Erlangen

Die Herren 2 traf auf den TB Erlangen 3, welche sich so einiges vorgenommen hatten. Mit eigenen Bällen und Soundbox bewaffnet reisten die 12 Erlanger an, fest entschlossen den zweiten Saisonsieg einzufahren.

Die Schwabacher auf der anderen Seiten waren stark dezimiert angetreten. Ausfälle durch Urlaub und Krankheit ließen die eh schon kleine Rotation auf sieben Mann schrumpfen. Da im ersten Viertel der Weg zum Korb sowieso wie zugemauert schien, versuchte man sein Glück aus der Distanz, mit überschaubarem Erfolg. 4:20 nach dem ersten und 11:36 nach dem zweiten Viertel sprachen eine deutliche Sprache. Schwabach lud mit Fehlpässen zum Fastbreak ein, welchen die Gäste mit ihrer starken Bank dankend annahmen und die bei jeder Gelegenheit versuchten das Spiel schnell zu machen.

In der Halbzeitpause kam die Taktikumstellung durch Coach Berndt, sowohl Offensiv wie Defensiv mussten Veränderungen vorgenommen werden, um nicht komplett chancenlos zu unterliegen. Doch dann der Schockmoment im dritten Spielabschnitt. Guard Felix Glöckner landet beim Kampf um dem Rebound auf einem fremden Fuß, knickt um und muss das Spiel vorzeitig abbrechen. Jetzt also zu sechst gegen 12 Erlanger, doch Schwabach blieb dran und konnte das letzte Viertel sogar noch für sich entscheiden. Sicher, die Gäste haben aufgrund des deutlichen Vorsprungs das Tempo ein bisschen herausgenommen und waren sicherlich nicht mehr ganz so fokussiert wie in den ersten 30 Minuten aber dennoch gilt es hier den Kampfgeist der Hausherren hervorzuheben. An der klaren 40:65 Niederlage hat der knappe Triumph im vierten Spielabschnitt (18:13) freilich nichts mehr ändern können. Nun heißt es Wunden lecken über die Feiertage und dann gut auskuriert in der Rückrunde noch einmal voll anzugreifen.

Boxscore: Czerny(8), Nedelcu(7/1), Hofeditz(7/1/2-2), Ehrhardt(6/2-0), Berndt(6/1/2-1), Glöckner(4/2-0), Crespo(2)

Déjà vu in der Schwimmbadhalle

Es war wie vor ein paar Monaten, Jungs  der U14, daneben Coach Gabi Ionesu – allerdings nicht bei den Schwabacher Jungs, nein er coachte den Gast, die DJK Neustadt/Waldnaab. Für einige Schwabacher Jungs sicherlich ein komisches Gefühl gegen ihren früheren Trainer spielen zu müssen. Und vielleicht verspürte auch der Ex-48er, der im Sommer so überraschend den Verein und seine Mannschaften verließ, Gefühlsregungen. Das Spiel aber, die Spitzenpartie der Landesliga Nord, der Dritte gegen den Ersten, war eine relativ einseitige Angelegenheit zugunsten der Oberpfälzer. Beim 36:66 (10:15, 9:23, 6:9, 11:19) konnten die von Thomas Rißmann betreuten Einheimischen im ersten Viertel ordentlich mithalten, dann sah Coach Rißmann immer mehr Ballverluste und Fehler in der Offense. Das lag sicherlich auch am Gegner und so hatten die Schwabacher Jungs auch viel zu weiche Knie an der Freiwurflinie.

Obwohl die Einheimischen den Neustädter Simon Mattausch nie unter Kontrolle bringen konnten, war die 48er Defense reltaiv ordentlich und stabil – immerhin konnten sie den gegnerischen Angriff, der sonst über 90 Korbpunkte im Schnitt erzielt, um rund ein Drittel „eindampfen“. Trotzdem, viel Arbeit für Coach Rißmann und die Jungs vor dem nächsten Schlagerspiel.

TV 48: Nottbeck (14, 10/0), Stoiber (6, 5/2), Laurin Allmansberger (5, 3/1), Niklas Burghardt (5, 1/1), Markus Geyer (4), Roman Geyer (2), Ebert Fernandez, Niederlich und Obermüller

Dem künftigen Meister Tribut gezollt

Die Bayernliga-U16 der 48er Mädels hat beim  Meisterschaftsfavoriten der Bayernliga Nord mit 40:57 (17:16, 9:9, 8:18, 6:14) verloren. Die Schwabacher Coaches, Daniel Mehburger und Markus Stein, waren dennoch mit der Leistung ihrer Schützlinge zufrieden. Hatten sie den Gastgebern in der ersten Halbzeit noch  Paroli geboten, so mußten sie in der zweiten Federn lassen. Im Angriff trafen die Mädels dann nicht immer die optimalen Entscheidungen, die Defense aber blieb ein zusehenswertes Bollwerk – eine Mannschaft, die im Schnitt über Hundert Korbpunkte einsackt auf unter 60 zu halten, ist eine tolle Leistung. Trotz der Niederlage behaupteten die Mädels den zweiten Tabellenplatz.

TV48: Mia Stein (11, 6/3), Viktoria Kaiser (8, 8/2), Hannah Richter (8, 2/0), Chiara Mehburger (4, 6/2), Reinhardt (3, 3/1), Fischer (2), Kittler (2), Antonia Schüle (2), Paula Gentsch und König

Bayernligadamen auf Platz Eins - Wie lange?

Mit einem Sieg der Damen 2 gegen Tuspo Heroldsberg hat man bei den 48er Verantwortlichen natürlich gerechnet und die Mädels, diesmal von Angie Walden und Konstantin Furman gecoacht, haben mit dem 86:47 (28:6, 13:14, 28:15, 17:12) in heimischer Halle auch geliefert. Allerdings kann einem die Personaldecke – wieder, inklusive Spielertrainer Angie Walden, nur sechs Akteure – schon Angst machen. Die paar Mädels haben aber dem Gast aus der Region nördlich von Nürnberg gehörig eingeheizt. In der fünften Spielminute lochte der erstmals ein und verkürzte damit den Spielstand auf 14:2 und als Heroldsberg das nächstemal traf – zehnte Spielminute – stand es dann 28:4. Zwischenzeitlich hatte Sabo Strobel drei Dreier am Stück versenkt - das Viertel ging schließlich mit 28:6 an die Schwabacher Mädels. 

Angesichts der klaren Führung und der „kurzen“ Bank schalteten die  48er einen Gang zurück und prompt faßte das Heroldsberg als Aufforderung zum Mitspielen auf, konnte zwar die Gastgeber nicht gefährden, holte aber die Spielperiode mit 13:14. Natürlich war der Rückstand zur Halbzeit mit 41:20 noch immer so klar, daß man getrost auf die Schwabacher Mädels setzen konnte.

Die Schwabacher Mannschaft heizte dem Gast nach der Halbzeitpause nochmals kräftig ein und machte mit dem 28:15 endgültig alles klar. Das Schlußviertel (17:12) war nur noch Ergebnisverwaltung.

Stark, schön, gut was die Mannschaft da zeigte, aber wann geht das mit der „kurzen“ Bank ins Auge? Am Wochenende gegen den bislang ungeschlagen PostSV Nürnberg? Zweifellos verfügt der TV 48 mit seiner Damen 2 über eine hervorragende Bayernligamannschaft für die als Aufsteiger der Klassenerhalt kein Thema sein dürfte. Allerdings sollten die Verantwortlichen noch mehr im Auge haben.

TV 48: Furman (23/2, 8/4), Fett (20, 5/2), Strobel (19/3, 7/3), Angie Walden (12, 2/2), Ginie Walden (12, 4/0) und Kathrin Schmid