Das alte Lamento, Coach Nils Berndt mit einer Rumpfmannschaft; diesmal mit sieben Akteuren, davon drei gesundheitlich angeschlagen und praktisch nicht einsetzbar. Und so kam es wie es kommen mußte, die Herren 2 kassierten im 14. Bezirksklassenspiel ihre 13. Niederlage – 39:53 (7:18, 5:20, 17:6, 10:9). Und dabei waren die Verhältnisse natürlich bereits nach zehn Spielminuten geklärt. Nicht geklärt ist hingegen die Zukunft der Mannschaft. Tabellenplatz acht nehmen die Schwabacher ein, Tabellenschlußlicht, aber ob sie absteigen ist noch nicht klar, denn zu Saisonbeginn haben zwei Mannschaften zurückgezogen. Die sind damit die Absteiger und was sich „unten“ noch tut, wird man wohl erst im Mai genauer wissen. Mit anderen Worten: eine Hängepartie.
TV 48: Glöckner (11/1), Berndt (10/2), Hofeditz (6, 4/2), Peters (6,4/0), Braun (5, 2/1), Lane (1, 2/1), Alt und Czerny
Es geht doch, auch in Erlangen
Mit einem versöhnlichen 59:53 (16:17, 14:18, 9:8, 20:10) beschlossen die Mädels der Damen 3 die Saison in der Bezirksklasse, sind nach wie vor Tabellenschlußlicht, aber hier sind die Verhältnisse so, daß die Damen 3 auch in der kommenden Saison in dieser Liga spielen kann.
Beide Teams traten in etwas veränderten Formation an; seitens der 48er waren die Wiedereinsteiger Franzi Kaiser und Nadine Schwab mit von der Partie und verliehen den jungen Mädels die so oft vermißte Stabilität. Coach Christine Nafcz war natürlich besonders erfreut, daß ihr Matchplan doch noch aufging. Die Schwabacher Mädels hatten in der zweiten Halbzeit eine erheblich verbesserte Reboundarbeit geleistet – Flavia Bodale und Franzi Kaiser – und so dem Gegner viele „zweite Chancen“ genommen. Zudem erwies sich Schwabach in der Schlußphase des spiels als nervenstark.
TV 48: Schwab (22, 13:6), Bodale (13, 3/1), Franzi Kaiser (8, 2/0), Hagen (6, 2/0), Alicia Simon (4), Pamina Löwl (2), Schlammberger (2, 2/0), Timbota (2) und Jil Müller
U18-Mädels BOL-Meister
Mittels zweier „Hunderter“ machte ein U18-Rumpfmannschaft, die qualitativ ihren Gegnern in praktisch allen Belangen überlegen war, mit Coach Angie Walden die „Mittelfränkische“ sicher und ist damit für die Teilnahme an der „Bayerischen“ qualifiziert. Am Samstag fertigten die Mädels den TSV 1860 Ansbach mit 116:23 (31:6, 24:2, 39:10, 21:6) in der Schwabacher Schwimmbadhalle ab. Beachtlich, was die Einheimischen da noch an der Freiwurflinie liegen ließen.
TV 48: Przybille (38/2, 6/4), Strobel (29, 4/1), Reinhardt (16, 3/0), Julia Gentsch (14, 1/0), Sarah Kratz (10, 4/0) und Ginie Walden (9, 4/1)
Keine 24 Stunden später gastierte die TS 1861 Herzogenaurach in Schwabach und auch das Team aus der Sportschuhstadt war chancenlos: 141:14 (41:4, 34:2, 30:3, 36:5). Beide Spiele waren nicht schön anzusehen, zu groß war der Klassenunterschied und da die Mädels kaum miteinander trainieren und bei der „Bayerischen“ andere Kaliber als Gegner zu erwarten sind, muß der Kern der Mannschaft gegen Ende der Saison „Gas“ geben. Denn schließlich sind die 48er Mädels nicht irgendwer, sie sind amtierender Bayernmeister ihrer Altersklasse.
TV 48: Przybille (40, 8/4), Julia Gentsch (37, 5/3), Strobel (29, 2/1), Ginie Walden (22, 2/0 und Kathrin Schmid (8)
U16/3-Mädels chancenlos
Coach Marion Simon hatte wieder einmal Aufstellungsprobleme und konnte mit nur sechs Mädels das Match beim PostSV Nürnberg bestreiten. Und das Ergebnis war eine saftige Klatsche – mit 40:85 (8:16, 11:11, 8:30, 13:28) gingen die Schwabacher Mädels kämpfend unter.
TV 48: Brigl (14, 3/2), Alicia Simon (10), Pamina Löwl (8), Timbota (6, 4/0), Baumeister (2) und Denndorf
Turnier der Juniorfranken in Schwabach
Die Juniorfranken sind ein Zusammenschluß hochkarätiger Basketballvereine im Fränkischen und der Oberpfalz zur Förderung des Basketballsports in der Region. In Zusammenarbeit mit den Juniorfranken haben die Mädels der U12/1, die schon seit geraumer zeit als Mittelfrankenmeister feststehen, am Wochenende in Schwabach ein Turnier durchgeführt. Ziel: Auseinandersetzung mit hochwertigen Gegnern. Und genau das taten dann die 48er Mädels auch.
Im ersten Spiel gegen die TG 48 Würzburg steckten die Einheimischen mit 20:57 (10:16, 2:22, 6:10, 2:9) nach anfänglich ordentlichem Beginn dann doch noch eine deftige Niederlage ein. Spannend machte es die Schwabacher Mannschaft dann im spiel gegen die DJK Don Bosco Bamberg; durch ein Drei-Punkte-Spiel von Enya Löwl in der Verlängerung gelang ihr dann ein knapper 41:40 (14:12, 7:7, 7:12, 10:7, 3:2)-Sieg.
Im dritten Match fertigte Würzburg die Bamberger Mädels mit 57:29 ab. Aus diesen Ergebnissen läßt sich leicht die Notwendigkeit von außerbezirklichen Vergleichen bei innerbezirklichen „Spaziergängen“ nachvollziehen.
Versöhnlicher Abschluss für H1
Mit 80:84 setzt sich die H1 in einem äußerst engen und umkämpften Spiel gegen den CVJM Erlangen durch und fährt damit im letzten Spiel der Bezirksoberligasaison den fünften Sieg ein.
Bei einem Sieg in Erlangen und der zeitgleichen Niederlage des Tabellennachbarn Post SV Nürnberg, könnten die Schwabacher dem drohenden Abstieg noch einmal aus dem Weg gehen, dementsprechend motiviert beginnen die Gäste aus der Goldschlägerstadt die Partie in Erlangen. 18:27, nach dem ersten Viertel, geben eine eindeutige Marschrichtung vor. Man ist stark an den Brettern, findet offensiv immer wieder den freistehenden Mann und auch defensiv steht man seinen Mann. Lediglich mit dem schnellen Umschaltspiel der Erlanger hat man so seine Probleme bei der defensiven Rotation. Dennoch, das erste Viertel geht klar an Schwabach. Im zweiten Viertel passen sich die Hausherren dann taktisch an, spielen fortan eine Art 1-3-1 Zone und zwingen die Schwabacher zu Würfen jenseits der Dreipunktelinie. Die Gäste hadern mit ihrem Wurfglück und lassen zahlreiche freie Abschlüsse aus der Distanz ungenutzt. Erlangen gleicht aus. 40:40 zur Halbzeit. Im dritten Spielabschnitt bewegen sich beide Teams auf Augenhöhe, Erlangen trifft den Dreipunktewurf allerdings besser, 68:63. Schwabach hadert einmal mehr mit den Schiedsrichterentscheidungen, hat allerdigns Glück, da sich Erlangen an der Freiwurflinie weniger konstant präsentiert als gewohnt. Im letzten Spielabschnitt ist es vor allem Ashkan Tralau, der die Schwabacher Mannschaft zum Sieg führt. Mit erfolgreichen Würfen aus der Distanz, mit starken Drives zum Korb und Nervenstärke an der Linie. Nachdem Schwabach, durch Ron Braam etwa 15 Sekunden vor Spielende mit einem Punkt in Führung geht und Erlnagen auf der Gegenseite nicht verwandeln kann, sind die Hausherren gezwungen zu foulen um die Uhr zu stoppen. Das Schiedsrichtergespann entscheidet auf Unsportliches Foul, was die Emotionen des Trainers aus Erlangen zum überkochen bringt. Drei Freiwürfe für Schwabach plus Ballbesitz. Ashkran Tralau netzt dreimal ein und bringt damit die Entscheidung!
Neben Ashkan Tralau waren es vorallem Christian Reiner und Timo Krause, die ein starkes Spiel zeigten. Gerade Christian Reiner, der aufgrund von Job und Familie nur unregelmäßig an Training und Spielen teilnehmen konnte, zeigte an diesem Tag wie wichtig er für die Mannschaft sein kann!
Da der Post SV Nürnberg seine Partie ebenfalls gewann, stehen die Schwabacher nach wie vor auf einem Abstiegsplatz, ob dieser nun tatsächlich droht, hängt damit zusammen, ob aus der Bayernliga jemand in den Bezirk Mittelfranken absteigt.
Boxscore: Tralau (23/5/11-8), Reiner (23/1-1), Krause (18/4-2), Braam (8), Walter (6/2), Gauer (3/1), Biedenbach(3/1-1), Sun
Damen 2: Klarer Derbysieg beim Post SV Nürnberg
Wie es nicht anders zu erwarten gewesen war, hatten anläßlich des Lokalderbys beide Mannschaften „aufgerüstet“ und am Ende verfügte der TV 48 über die besseren „Waffen“. Zwölf Akteure hatte Coach Angie Walden auf dem Mannschaftsbogen eingetragen, so viele wie noch nie in dieser Saison und manchmal hatte es zweier Spiele bedurft, ehe sie so viele Namen auf dem Bogen stehen gehabt hätte. Beiden Mannschaften schenkten sich – typisch Derby – nichts. Drei vom PostSV und zwei vom TV 48 mußten foulbedingt vorzeitig aufhören, über 70 Fouls pfiffen die Unparteiischen und mehr als 80 Freiwürfe wurden verhängt – kein schlechte Statistik für ein „Damenspiel“.
Die Zuschauer sahen ein ausgeglichenes erstes Viertel, das letztlich mit 13:13 verdientermaßen keinen Sieger sah. Im zweiten Durchgang, die Gastgeber hatten gleich zu Beginn nur einen von vier Freiwürfen verwertet, zog der Gast aus der Nadelstadt an und zog auf 24:16 (15.) davon. In der Folge immer mehr Freiwürfe für Schwabach und der TV 48 nutzte die immer besser: 20:9 das Viertel und eine klare 33:22-Führung zur Halbzeit Es würde schwer werden für die Gastgeber diesen Vorsprung noch aufzuholen.
Versucht haben es die „Postler“ . Sie warfen nochmals alles in die Waagschale, aber die Mannschaft aus der Goldschlägerstadt hatte immer eine Antwort parat, ließ sich nicht unterkriegen und gewann auch den dritten Durchgang – 19:15.
Mit einem Spielstand von 52:37 anfangs des Schlußviertels zeichnete sich die Niederlage für den PostSV ziemlich klar ab. Entsprechend frustriert auch das Verhalten der Gastgeber und der Gast nahm die Einladung bereitwillig an: - 21:8 das Viertel und damit der klare Sieg.
Seitens der Schwabacher Fans wußte man wohl nicht so recht, ob man lachen oder weinen sollte. Ein toller Auswärtssieg mit einer bärenstarken Mannschaft für die Statistik und den zweiten Tabellenplatz. Und vor gut einem Monat ließ man die Meisterschaft in Herzogenaurach einfach durch die Finger gleiten. Nicht nur bei den 48ern ein Vorbild für Beständigkeit und Qualität: Diana Fett bestritt alle 14 Spiele – außer ihr unter den Top 30 Scorern nur noch die Nummer 29; dabei wurde sie mit einem Schnitt von 13.2 drittbester Werfer der Liga. Julia Gentsch mit 12.2 in zwölf Spielen belegte den neunten Platz.
TV 48: Katha Kreklau (15/1, 6/5), Strobel (15/2, 6/3), Julia Gentsch (12, 3/2), Fett (8, 6/4), Furman (8), Przybille (5, 7/3), Franzi Kaiser (4, 6/4), Viktoria Kaiser (3, 2/1), Schwab (2, 4/2), Sarah Kratz, Ginie Walden und Angie Walden (DNP)