Herren 1 ungeschlagen Tabellendritter – Damen 2 Tabellenführer – Erster Sieg für Herren 2
Schwabach – Hoffen kann man auf so etwas, vorhersagen aber wohl eher nicht: Nach dem dritten Spieltag sind die BOL-Herren der 48er Basketballer weiterhin ungeschlagen, die BOL-Damen, die Damen 2, führen die BOL-Tabelle nach zwei Spielen an und im dritten Match der Saison landeten die Herren 2 in der Bezirksklasse ausgerechnet auswärts ihren ersten Sieg.
Es kam wie befürchtet, Olaf Zupancic, seit Jahren Leistungsträger bei den Herren 1 war nicht mehr mit von der Partie – Masterstudium in Regensburg, Coach Alfred Stephan wird Olaf wohl leider als „Abgang“ verbuchen müssen. Um so erfreulicher das Endergebnis des Spiels beim Nürnberger PostSV 2: Mit 81:73 entführte der TV 1848 die Punkte aus der Noris.
Nicht nur das fehlen von Olaf Zupancic trübte den Optimismus seitens der 48er, es war anfangs auch das Spiel. Die „Postler“ machten Druck, gingen in Führung und Schwabach lief hinterher (5., 6:9). In dieser Phase des Spiels war en es vor allem die Punkte von Jakob Meier, der sein Team zunächst im Spiel hielt und dann in Führung brachte (7., 14:9). Verwertete Freiwürfe von Vince Walter und Timo Krause und ein Treffer aus der Nahdistanz vom bärenstarken Amer Cviko – da half auch der Dreier der „Postler“ nichts mehr, das Viertel ging mit 20:14 an Schwabach. Freilich, entschieden war da nichts.
Die Gastgeber drängten mit Macht im zweiten Durchgang, die 48er hielten dagegen, gaben die Spielperiode zwar mit 13:14 ab, führten aber zur Halbzeit noch immer – 33:28. Natürlich noch immer keine Vorentscheidung, da war für beiden Mannschaften noch alles drin. Und nach der Halbzeitpause erhöhten die Gastgeber den Druck noch weiter. Drei Dreier der Nürnberger waren maßgeblich verantwortlich dafür, daß der PostSV schließlich an Schwabach vorbei zog (28., 45:47). Schwabach schien abzusacken, aber mit einem Dreier in letzter Sekunde stellte Amer Cviko den 53:53-Ausgleich her. Die Spielperiode war mit 20:25 an Nürnberg gegangen. Im Schlußviertel mußten die Gastgeber schließlich ihrem körperbetonten Spiel Tribut zollen. Soll heißen: Die Foulbelastung raubte dem Nürnberger Coach die Spieler; vier schieden vorzeitig aus. Immer wieder mußten die 48er an die Freiwurflinie, 13 von 18 verwerteten sie, gewannen das Viertel mit 28:20 und wahrten so ihre weiße Weste.
Eine starke Mannschaftsleistung vor allem in der Defense, da ließ keiner seine Mitspieler hängen und vorne die Punkte von Amer Cviko, Timo Krause und den immer besser in Fahrt kommende Jakob Meier, dazu eine Freiwurfquote von 85 Prozent - so darf es weitergehen.
TV 48: Cviko (25/1, 8/6), Krause (23, 15/13), Jakob Meier (10), Walter (9, 6/5), Schneider (8, 2/2), Oppel (6, 2/2), Gauer und Jonathan Schmidt
Mit Minikader nach FEU
Mit einer Rumpf-D2, eine Reihe von Akteuren sollte für das WNBL-Spiel in Oberfranken am nächsten Tag geschont werden, fuhr Coach JonasLeimert in den Westen des Regierungsbezirkes und holte mit seinem jungen Team beim ähnlich jungen Aufsteiger in die BOL mit 72:41 trotzdem souverän die Punkte. Schon bald im ersten Viertel hatte der Schwabacher Gast in der Feuchtwangener Ballsporthalle für klare Verhältnisse gesorgt (6., 13:7) und seine Führung bis zum Ende der Spielperiode auf 17:9 ausgebaut. Kein schönes Spiel, langsam, mehrheitlich erfolgreiche Einzelaktionen – hier machten sich die individuellen Fähigkeiten beim TV 48 positiv bemerkbar. Der zweite Durchgang quasi eine lineare Fortsetzung des ersten – 20:15 – und zur Halbzeit eine klare 37:24- Führung für Schwabach.
Nach der Pause seitens des TV 48 endlich mehr Kombinationsspiel, mehr Pässe, mehr Rasanz und schnell wurde der Vorsprung größer; das Viertel 19:4 und die Führung zu Beginn des Schlußviertels betrug 56:28. Klar da würde nichts mehr anbrennen. Beim 16:13 im Schlußviertel betrieb das Schwabacher Team nur noch Ergebnisverwaltung. So einfach und so leicht wird es in der BOL allerdings kaum weitergehen.
TV 48: Angie Walden (16), Franzi Kaiser (13/1), Cvjetan (12, 4/0), Schwab (11, 6/3), Kizilay (8, 2/0),Forster (6, 4/2) und Jana Hewig (6, 2/2),
Erste Punkte
Die ersten Punkte gegen den Abstieg fuhren Spielertrainer Nils Berndt und die Jungs der Herren 2, das Bezirksklassenteam der 48er, beim 51:48 gegen den TSV 1860 Weißenburg in der Weißenburger Landkreishalle ein. Und nach einem Schwabacher Erfolg sah es lange zeit nicht aus. Zu dominant war das erfahrene Team der Gastgeber aufgetreten. Den 48ern gelangen im ersten Durchgang gerade einmal drei erfolgreiche Korbwürfe: je ein Dreier von Christian Kirstgen und Paul Daumenlang sowie ein Treffer aus der Nahdistanz durch Jonas Leimert. 8:14 das Zwischenergebnis, nichts, das eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller herausführen kann. Zwar kamen die Schlußlichter der Gastgeber im zweiten Viertel (11:15) relativ näher, aber beim Halbzeitstand von 19:29 kam seitens des Schwabacher Teams verständlicherweise noch keine Freude auf. Der jugendliche Elan, eine immer besserwerdende Schwabacher Defense, geschickte und clever Offense und ein nachlassender Gegner waren wohl das Gemisch, das das dritte Viertel (12:5) heranbrachte. Mit 31:34 in die Schlußperiode, da ist noch alles möglich. Und die 48er arbeiteten sich immer näher ran (39., 46:46). Zu Beginn der Schlußminute Foul durch den TV 48, Weißenburg verwertet, Spielstand 46:48, geschickt trifft Christian Kirstgen aus der Nahdistanz, 48:48, klar, der nächste Treffer entscheidet das Spiel. Ballbesitz Schwabach, noch 23 Sekunden auf der Uhr, Auszeit für Schwabach, man will die Zeit „herunterspielen“ und kurz vor Spielende den finalen Wurf setzen, Weißenburg versucht zu foulen, zu ungeschickt, der Ball geht ins Aus, Einwurf Schwabach, drei Sekunden Restspielzeit, Paul Daumenlang paßt zu Kirstgen, Körpertäuschung und Ramzy steigt an der Dreierlinie zum Sprungwurf hoch, der Ball ist unterwegs, die Schluß0sirene ertönt, der Ball trifft das Brett und fällt durchs Netz. Im Basketball heißt man so etwas „buzzer beater“ und wenn der auch noch das spiel entscheidet – 20:14 das Viertel und 51:48 das Spielergebnis, dann ist die Freude riesig. So ein Sieg macht Appetit auf mehr. rhh
TV 48: Kirstgen (24/3, 1/1), Daumenlang (8), Leimert (7, 4/1), Ören (6/1, 2/1), Nils Berndt (4, 1/0), Biedenbach (2), Bayer (FW 2/0) und Grabner