Nach Auswärtsniederlage: Herren 2 aus dem Aufstiegsrennen
Schwabach- Beide 48er Damenteams erledigten ihre "Pflichtaufgaben" mit Bravour: In Gunzenhausen kam die Damen 1 mit einem 61:42 gegen den TSV 1860 Weißenburg U19 im Bezirkspokal eine Runde weiter und die Damen 2 wahrten ihre Chancen auf den Klassenerhalt in der Bezirksklasse mit einem 60:44 gegen den TSV 1860 Schwandorf. Nach dem 52:77 beim TSV 1846 Nürnberg sind alle Aufstiegsträume der Herren 2 geplatzt.
Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 18.03.2011
Personell unterbesetzt, nur sechs Akteure waren dabei, und mit einer gehandicapten Nathalie Seifert als „Notnagel“ für extreme Fälle auf der Bank, war Coach Herbert Geishöfer zum Bezirkspokalspiel gegen den TSV 1860 Weißenburg U19 nach Gunzenhausen gefahren. Zwei klare Siege in der Punktspielrunde stempelten selbst die „reduzierten“ 48er zum klaren Favoriten. Und so war das ausgeglichene Spiel in der ersten Hälfte des Anfangsviertels (5., 10:8) schon eine kleine Überraschung. Coach Herbert Geishöfer drang auf konsequentere Defense und schon ging es bergab für die jungen Weißenburger (10., 22:8). Neun Minuten am Stück blieb Weißenburg ohne Korberfolg (14., 27:8), das Spiel war gelaufen, durch das spiel über die beiden Schwabacher Center Katha und Micha Kreklau baute den Vorsprung weiter aus. Schwabach holte das Viertel mit 17:10 und führte zur Pause klar und bequem mit 39:18. Nach der Halbzeitpause vorsichtig agieren de Schwabacher, die Foulbelastung zwang zur Zurückhaltung, Weißenburg kam besser ins Spiel, aber Angie Walden hielt ihre Farben immerknapp dran – das Viertel ging mit 11:12 an die Gastgeber. Nachlassende Kräfte, abnehmende Konzentration im Schlußviertel, der TV 48 verteidigte nur noch seine Führung erfolgreich; nochmals ging ein Viertel mit 11:12 an Weißenburg, eine Runde weiter kam jedoch der TV 48.
Es spielten: Angie Walden (25, 4/3), Katharina Kreklau (16, 2/0), Michaela Kreklau (8), Kaiser (4, 2/2), Kreutzer (4, 9/2) und Vanessa Schwab (4)
„Tulpenspiel“
Ein „Make-or-break-Spiel“ für die Damen 2, die Auseinandersetzung mit dem TSV 1860 Schwandorf in der Halle über dem Schwabacher Hallenbad. Natürlich hatte Coach Hebert Geishöfer alles aufgeboten, was nur ging; darunter fünf Akteure der Altersklasse 16 und darunter. Und es waren zwei dieser Youngster – Franzi Kaiser und Vanessa Schwab – die in den ersten Minuten dem Gast aus der Oberpfalz gleich zeigten, wo in der Hallenbadhalle der Hammer hing (5., 10:2). Konzentriert, bissig in der Verteidigung, Chancen gut herausspielend und verwertend agierten die Einheimischen. Bald war den Zuschauern um den TV 48 nicht mehr bange. Dabei hatte zu diesem Zeitpunkt Katharina Kreklau, die erfolgreichster Werfer des Spiels werden sollte, noch gar nicht zugeschlagen. Als dann sie auch noch zu treffen begann, war die Spielperiode mit 22:9 schnell abgehakt. Das Spiel eigentlich auch. Die Fortsetzung im zweiten Durchgang (17., 34:9), Schwandorf war fertig, 16:5 das Viertel, 38:11 der Pausenstand. Die Punkte waren praktisch eingefahren, Schwabach nahm das Tempo aus dem Spiel, Herbert Geishöfer brachte seine Bankakteure teilweise gemeinsam auf das Spielfeld. Schwandorf kam da natürlich besser ins Spiel, traute sich auch mehr und gewann den dritten Durchgang (6:14). Im Schlußviertel (16:16) achtete der TV 48 darauf, die Führung zu halten.
Es spielten: Katharina Kreklau (18, 6/4), Kaiser (12), Michaela Kreklau (9, 2/1), Vanessa Schwab (8, 2/0), Radinger (4), Katharina Raith (4), Zangl (4), Kreutzer (1, 2/1) und Loos.
Aufstieg ade
Es würde schwer werden, das war klar; wie dann aber die jungen Herren 2 beim 52:77 in Nürnberg gegen den TSV 1846 untergingen, war dann doch enttäuschend. Vier, fünf Spielminuten hielten die 48er das Match offen (5., 6:7) und nach einer dreiminütigen „Sendepause“ war das Spiel eigentlich schon vorbei, verloren (8., 6:13). Natürlich schien nach dem ersten Viertel (11:18) noch alles drin. Aber nicht wirklich. Zu viele handwerkliche Fehler, das Fehlen von Alex Möllenkamp und dazu noch die abgebrühten „alten Russen“ des Gastgebers. Immerhin blieb der TV 48 im Zweiten Durchgang (11:15) noch halbwegs im Spiel, doch der Halbzeitstand verhieß nichts Gutes (22:33). Fruchtlos, ja scheinbar kontraproduktiv das Kabinengespräch; Coach Markus Gatzke konnte die Jungs nicht motivieren, die gingen sprichwörtlich unter (4:20), das war unterstes Kreisklasseniveau, zeit nach Hause zu fahren. Aber natürlich blieben die 48er, zeigten dann doch noch, dass sie zu den qualitativ besseren Teams der Liga gehören (26:24), zweigten aber insgesamt zu wenig, zu viele Spieler waren zu weit von ihrer Normalleistung entfernt. Die Folge: noch mindestens ein weiteres Jahr in der Kreisklasse.
Es spielten: Biedenbach (13, 6/3), Christian Kristgen (12, 7/4), Hönsch (8/1, 1/1), Bayer (6, 3/2), Gauer (4), Bartel (3, 4/1), Paul Daumenlang (2, 2/0), Florian Glöckner (2, 2/0) und Walter (2, 2/2)
(rhh)