Herren 3 eilen von Sieg zu Sieg – am grünen Tisch – Sieg für die Herren 4

Schwabach – Trotz dreier Siege aus vier Spielen ist man bei den 48er Basketballern nicht ganz so glücklich. Zwar lieferten die Damen 1 mit dem 82:48 gegen die SpVgg Roth eine bärenstarke Leistung ab, doch das 75:86 der Herren 1 in heimischer Halle gegen den Nürnberger BC 3 hinterläßt eine schalen, faden Geschmack – wie wird das weitergehen? Den zweiten Sieg in Folge am grünen Tisch landete die Herren 3, diesmal gegen den TSV Burgfarrnbach 3, der mitten in der Nacht meldete, er könne keine zwölf Stunden später nicht antreten. Mit einem 55:41-Auswärtssieg bei den Noris Baskets überraschten die Herren 4 in der Ü30-Kreisliga.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 18.11.2011

Um eine Enttäuschung reicher waren die Fans der 48er Herren 1 nach dem 75:86 der 48er gegen den BBC Nürnberg 3 am Sonntag in heimischer Halle. Eine lausige Defense, drei Spieler ohne Korberfolg, eine Freiwurfquote unter 50 Prozent, mangelhaftes Kombinationsspiel – so kann man gegen einen Tabellenführer einfach nicht bestehen. Ja, die Mannschaft war ersatzgeschwächt, Kriss Scheyhing war durch seine Verletzung gehandicapt, es gibt schon eine Reihe von Entschuldigungen; trotzdem, verlieren mußte der TV 48 dieses Match keineswegs. Bis zur neunten Spielminute war das erste Drittel ausgeglichen (16:16), war die Führung hin und her gewechselt nach dem Olaf Zupancic mit einem Dreier den Korbpunktereigen eröffnet hatte. Dann allerdings gab die Schwabacher Verteidigung eine Kostprobe ihres „Könnens“ ab: Innerhalb von gut einer Minute durfte ein Gästespiele sechs Korbpunkte erzielen – das Viertel ging mit 18:25 an Nürnberg. Im zweiten Durchgang minutenlange Sendepause der Schwabacher Werfer, der Gast aus der Noris baute seine Führung aus; daß dies aus Sicht der 48er nie katastrophale Verhältnisse annahm, liegt in der Tatsache begründet, das der NBC 3 eine, im positiven Sinn, sehr durchschnittliche Mannschaft ist; da punktet jeder, die haben eine ordentliche Freiwurfquote, die treffen aus der Dreierdistanz regelmäßig, aber kein Team mit „Killerinstinkt“. Das Viertel ging verdient mit 17:23 an den Gast und der führte zur Halbzeit mit 35:48. Nach der Halbzeitpause eine Fortsetzung auf niedrigerem Niveau: weitere fünf Spielminuten ohne Korberfolg für Schwabach, während der Gegner die Verteidigung des TV 48 vorführte und – glücklicherweise – seine Chancen nicht konsequent nutzte. In der Schlußminute des Viertels machte ein Zweier von Sebastian Schneider und zwei verwertete Freiwürfe von Kriss Scheyhing das Viertelergebnis mit 15:17 etwas erträglicher. Mit 50:65 ins Schlußviertel – beim Basketball sagt das noch relativ wenig. Da kann man sich noch reinhängen und was drehen und das versuchten die Einheimischen denn auch. Mit 25:19 ging die Spielperiode an den TV 48, fünf Spielminuten wirbelten Christian Toader und Olaf Zupancic, zwei der besten Werfer der Liga, den Gegner durcheinander; allein in dieser Spielperiode wurden neun Freiwürfe versiebt, natürlich hätte man das Spiel gewinnen können, aber wahrscheinlich „wollten“ die Herren nicht und Coach Markus Gatzke mußte die Umstände einfach erdulden. Jetzt jedenfalls befinden sich die 48er im Tabellensouterrain. Und: Nach so einer Vorstellung gehören sie da auch hin.

TV 48: Toader (32/2, 9/4), Zupancic (21/1, 10/8), Schneider (9/1, 2/0), Jakob Meier (7, 9/1), Scheyhing (4, 2/2), Böer (2), Christian Kirstgen, Kohlmann und Lohr

Roth deklassiert

Selten hat die Damen 1 ihren Gegner so klar dominiert wie beim 82:45 gegen die SpVgg Roth. Hoffnungsvoll, mit zwölf Akteuren und ungewöhnlich vielen Schlachtenbummlern war der Gast aus der Kreisstadt in der Schwabacher Schwimmbadhalle aufgekreuzt. Aber der Zahn wurden dem Gast schnell gezogen. Vier durch Freiwürfe erzielte Korbpunkte ließ die durch „Zahnarzt“ Herbert Geishöfer eingestellte, kompakte Verteidigung des TV 48 im ersten Viertel zu. Und im Angriff alles bestens – mit 20:4 wurde Roth deklassiert, das Spiel war gelaufen. Im zweiten Durchgang ließen es die l48er etwas lockerer angehen und natürlich wollet3e sich Roth nicht kampflos geschlagen geben, aber daraus wurde nichts, 20:16 das Teilergebnis und somit eine klare 40:20-Halbzeitführung für Schwabach. Mädels, auch wenn sie etwas reifer sind, können durchaus die selben Fehler machen wie Jungs. Mit anderen Worten: Der Gast sollte vorgeführt werden, die l48er wollten „zaubern“, den Gegner aus dem Stand ausspielen. Die Folge: zahlreiche überflüssige Ballverluste, die Roth konsequent zum Punkten nutzte. Freilich, mehr als 19:19 war nicht drin. Der Leichtlebigkeit seiner Mädels auf dem Spielfeld bereitete Coach Herbert Geishöfer in der 33. Spielminute per Auszeit – Roth war auf 16 Korbpunkte (61:45) herangekommen – ein abruptes Ende. Diesmal reichte eine kurze ‚“Ansprache“, die Damen zogen wieder sämtliche Register, bewegte sich wieder, kombinierten, warfen und trafen. Mit einem 21:3-Lauf wurde die Spielperiode auf 23:9 korrigiert und der Endstand hergestellt. In so einer Form und mit einer super starken Nathalie Seifert ist mit dem TV 48 zu rechnen.

TV 48: Seifert (24, 14/12), Franzi Kaiser (15, 2/1), Angie Walden (13, 1/1), Julia Kirstgen (12, 1/0), Steffi Jenko (8, 2/2), Frank (8), Katharina Raith (2) und Anja Ehrhardt

Kraftakt

Mit einem knappen 58:51 beim PostSV Nürnberg 3 fuhr der TV 48 Damen 2 zum zweiten Mal in dieser Saison die Punkte ein. Mit einer dünnen Personaldecke war Coach Ronald Günther mit sein jungen Damen in der Noris angetreten und einer seiner Akteure, Paula Ehemann bestritt ihr erstes Spiel im Damenbereich. Nach einem guten Anfang (5., 6:0) der 48er im ersten Viertel kamen die Gastgeber besser ins Spiel, doch die Spielperiode ging noch hauchdünn mit 12:11 an Schwabach. Zur Mitte des zweiten Viertels schienen die 48er das Heft fest in der Hand zu haben (15., 18:13), doch die Gastgeber mit einer sehr erfahrenen Mannschaft holten auf, gingen wieder in Führung und holten die Spielperiode mit 10:8. Somit war zur Halbzeitpause nichts entschieden (20:21). Die Spielentscheidung schien im dritten Durchgang gefallen zu sein: Der Gastgeber hatte einen 16:2-Lauf hingelegt (27., 22:37), die Routiniers aus der Noris hatten ihre ganze Erfahrung in die Waagschale gelegt, das Viertel mit 10:20 geholt und Abstand zwischen sich und dem TV 48 gelegt (30., 30:41) und gleich noch mit zwei verwerteten Freiwürfen noch eine Schippe draufgelegt. Ronald Günther stellte auf Mannverteidigung um und das war gleichbedeutend mit Sand im Getriebe des Spielaufbaus der Gastgeber. Und jetzt kam Schwabach, zunächst in Gestalt von Franzi Kaiser mit acht Korbpunkten am Stück, dann auch die anderen. Schließlich war es Anja Ehrhardt, die ihre Farben in der noch jungen 40. Spielminute wieder in Führung brachte (52:51). Mit weiteren sechs Korbpunkten von Hannah ficht und Franzi Kaiser schlossen die 48er die letzte Spielminute dann ab – ein knapper, verdienter Sieg in buchstäblich letzter Minute. Stark.

TV 48: Franzi Kaiser (24, 9/6), Radinger (11, 5/1), Ficht (10, 8/2), Katharina Raith (4), Vanessa Schwab (4), Anja Ehrhardt (3, 2/1) und Paula Ehemann (2)

Ihren ersten sieg landeten die von Rainer Crespo gecoachten Herren 4 mit 55:41 (9:4, 9:13, 14:16, 23:8) bei den Noris Baskets Nürnberg. Nach anfänglichen abtasten zweier gleichwertiger Mannschaften – Coach Crespo sprach von einer „zu freundschaftlichen Atmosphäre“ – entwickelten sich drei mehr oder weniger ausgeglichene Spielperioden. Mit einem fulminanten Schlußviertel in dem die 48er sowohl unter dem Korb als auch aus der Distanz plötzlich trafen, wurde der Sieg sichergestellt.

TV 48: Erwin Sohst (16), Altay (15/2, 2/1), Wendel (14, 10/4), Ralf Ehrhardt (7, 6/1), Amann (3, 2/1), Arndt und Gunther Walden

rhh