48er U14-Mädels bei der "Bayerischen" auf Platz Vier
Schwabach – Mehr war unter realistischer Annahme von den Schwabacher Mädels nicht zu erwarten gewesen; das ist keine Herabwürdigung dieser sehr jungen – die Hälfte der Mädchen ist „jüngerer Jahrgang“ und wird auch in der nächsten Saison noch in der U14 spielen – und sehr talentierten Mannschaft, nur die Berücksichtigung ihrer Gegner. Und als Außenseiter im „Final Four“ am Wochenende –Samstag und Sonntag - in Nördlingen haben sie sich ganz toll geschlagen.
Im ersten Spiel trafen die von Daniel Mehburger und Markus Stein betreute 48er auf den Gastgeber TSV 1861 Nördlingen. Gegen den hatte man in den vorangegangenen Playoffs eine deftige Niederlage kassiert und das sollte auf jeden Fall vermieden werden. Und das gelang beim 54:70 (14:18, 16:19, 8:16, 16:22) leider nur in der ersten Halbzeit. Aber Mitte des dritten Viertels konnte sich Nördlingen nach und nach weiter absetzen, den Schwabacher Mädels fehlte es dann wohl auch etwas an der Kraft und so gewann der Gastgeber nicht unverdient.
TV 48: König (10, 3/2), Hannah Richter (10, 2/0), Mia Stein (10, 1/0), Westenburger (8, 4/0), Chiara Mehburger (5/1, 2/0), Rebecca Kaiselr (3, 2/1), Paula Gentsch (2), Nele Götz (2), Selina Miederer (2), Antonia Schüle (2), Göbel und Kolb
Natürlich war man sich bei den 48er im Klaren, daß auch das zweite Spiel am Samstag, abends gegen die DJK Brose Bamberg, kein Zuckerschlecken werden würde. Die Erfahrung hatte man schon bei den beiden Aufeinandertreffen in der Bayernliga Nord gemacht. Und Bamberg, der spätere Bayerische Meister, hielt was man befürchtete. Mit 43:69 (15:22, 7:18, 7:13, 14:16) mußte sich die Vertretung des TV 1848 Schwabach geschlagen geben. Die erste Spielperiode konnte die Schwabacher Mannschaft noch einigermaßen freundlich gestalten, dann setzt sich Bamberg zunehmend durch.
TV 48: Mia Stein (11/1, 5/0), Chiara Mehburger (8), Westenburger (7, 2/1), Hannah Richter (6, 2/2), König (4, 4/2), Paula Gentsch (2), Göbel (2), Nele Götz (2), Rebecca Kaiser (1, 2/1), Kolb, Selina Miederer und Antonia Schüle
Am Sonntag im dritten Spiel des Turniers, ging’s „ums Stockerl“, um den dritten Platz, denn der Gegner FV Jahn München, hatte ebenfalls beide Spiele am Vortag verloren. Im ersten Durchgang ein ausgeglichenes Spiel, letztlich minimale Vorteile für München, aber die Schwabacher Mädels ließen sich nicht abschütteln – 15:16 das Viertelergebnis. Auch die zweite Spielperiode stellte das Schwabacher Betreuerduo voll und ganz zufrieden. Ihre Mannschaft zeigte, daß sie mithalten konnte, holte das Viertel mit 12:11 und so war für beide Mannschaften beim Halbzeitstand von 27:27 noch alles möglich.
Aus den Kabinen kamen zwei Mannschaften, die unbedingt gewinnen wollten und lange sah es so aus als könnte es die 48er doch schaffen. Trotz einiger Freiwurfschwäche führten sie bis zur 28. Spielminute mit 36:31, doch in der Schlußphase des Viertels kam München noch heran und zog an den Schwabacher Mädels vorbei – 10:13 das Viertel und 37:40 der Spielstand zu Beginn des Schlußviertels. Die Schwabacher Mädels am Ende ihrer Kräfte konnten dem Ansturm der Münchner letztlich nichts mehr entgegensetzen, gaben die Spielperiode mit 14:29 ab und verloren das Match dann doch relativ klar mit 48:69 und das war gleichbedeutend mit dem vierten Platz.
Keine Enttäuschung, vielmehr ein Beleg für die gute Arbeit mit den 48er Youngster, die zwar sieglos von der „Bayerischen“ heimfahren mußten, aber gegenüber den hinter ihnen rangierend Mannschaften einen unerwarteten Vorsprung erzielt hatten. In der Werferstatistik der Meisterschaft belegten Mia Stein (9.3), Nora Westenburger (8.7), Chiara Mehburger (8.0) und Hannah Richter (7.3) die Plätze zehn bis zwölf und den 14. Platz.
TV 48: Chiara Mehburger (11/1, 4/2), Westenburger (11, 2/1), Rebecca Kaiser (8), Mia Stein (7, 6/3), Hannah Richter (6, 4/1), Göbel (2), Antonia Schüle (2), Nele Götz (1, 2/1), Paula Gentsch, Kolb, König und Selina Miederer